[Skalg] Außen- und Verteidigungspolitik (4/5)

Day 1,016, 03:30 Published in Germany Germany by Skalg von Tuari
Teil 1: Bekanntgabe Kandidatur
Teil 2: Ministerien
Teil 3: Inneres und Wirtschaft

Vorweg wieder einiges aktuelles. Mein Mitbewerber GeBe hat sein Programm veröffentlicht – ich empfehle wieder, es zu lesen um sich möglichst differenziert eine Meinung zu dieser Wahl bilden zu können.




Kritik gab es leider wenig

Auch wurde wieder Kritik geübt; diese richtete sich diesmal aber primär an mein eParteibuch. Den entsprechenden Personen wurde eigentlich alles gesagt, was es zu sagen gibt, ohne dass man sich einigen könnte; um meine Position aber kurz zusammenzufassen: 1) Hammer und Sichel sind Symbol der internationalen Arbeiterbewegung, der kommunistischen Partei Italiens (deren demokratische Gesinnung nicht in Frage gestellt werden kann, sie ist eher sozialdemokratisch) sowie Österreichs. 2) Ingame kann man mir bitteschön vorwerfen, was man will, meinetwegen auch den eKommunismus. Über mein RL und meine RL-Gesinnung nicht nur zu spekulieren, sondern mich auch in die Nähe des Stalinismus zu rücken ist dagegen unverschämt (und da beziehe ich mich auch auf PNs).

Die beste (d.h. berechtigste) Kritik diesmal war, ich würde mich zu wirr und verklausuliert ausdrücken – ich gebe mir also diemal Mühe, mehr Ordnung und Stringenz in meine Texte zu bringen.



Zurück zum Thema – ein Thema, das regelmäßig aufgeworfen wird, ist eine Expansion. Ist ja auch naheliegend – da beginnt man ein Spiel wo es leuchtende rote Knöpfe gibt, und der verdammte CP drückt sie einfach nicht! Naja, Expansionsfreunden muss man eine ganz bestimmt Frage stellen – wohin denn? Wir haben um uns herum
a) verbündete Staaten
b) Staaten ohne Ressourcen
Bei ersteren verbietet sich der Gedanke an eine Invasion, bei letzteren gibt es keinen Nutzen. Natürlich, früher oder später könnten wir mal in der Lage sein, in Polen einzumarschieren – nur was hätten wir davon? Wir würden Gold verschwenden für eine Invasion ohne Nutzen. Solange es also keinen konkreten Nutzen gibt, wird es keine Invasionen geben – und das ist auf absehbare Zeit nicht der Fall, das gilt auch für die nächsten CP-Wahlen ohne mich.

Expansion? Lohnt den Aufwand nicht!

Mehrmals gefordert wurde damals – um ein Beispiel zu nennen - ein Einmarsch in Schweden als Rache. Nur, was bringt Rache, wenn die Mehrheit der Spieler, gegen die man einen Groll hegt, schon inaktiv sind? Wenn Schweden wirklich aus EDEN austreten sollte, dann darf die eGeschichte nicht überbewertet werden; das entscheidende für unser Verhalten wird immer das Verhalten der aktuellen Spielerschaft sowie der maximale Nutzen für uns sein. Entsprechend ist Rache der denkbar falsche Weg, wir hätten nichts gewonnen und wir werden auch in Zukunft nichts daraus gewinnen.



Wichtig ist demzufolge auch weiterhin eine möglich enge Anlehnung an Phoenix; ohne sind wir schutzlos und haben keine Chance gegen EDEN-Staaten. Keine Alleingänge also.

Freundschaft dagegen schon.

Stattdessen würde es uns Nutzen, unsere Nachbarstaaten zu schützen um unsere eigenen Grenzen zu sichern – so, wie wir es bereits tun. Ich kann mir auch gut vorstellen, das ganze vertraglich zu regeln bzw öffentlich zu verkünden – die Vorteile im Vergleich zum status quo sind zwar gering, dennoch aber vorhanden: eine bessere und verpflichtende Kooperation bei ATOs. Unsere Beziehungen mit diesen Staaten würden sich bessern und eine Hilfe würde selbstverständlich; gleichzeitig würde man auch anderweitig kooperieren können. Ein Beispiel, um zu illustrieren, was ich meine wäre die teilweise geforderte Deutschsprachige Union – die sich als Defensivbündnis Deutschland und Österreichs (bzw evtl auch der Schweiz) bei der Abwehr von Invasionen sowie PTOs bewähren könnte. Das war jetzt natürlich nur ein Beispiel – es gäbe da noch einiges zu kritisieren, wie etwa die ungeklärten Verhältnisse zwischen Ungarn und Österreich oder mögliche MPP-Kosten. Aber unsere Freundschaft mit unseren kleineren Nachbarn vertraglich zu regeln halte ich allgemein für möglich und begrenzt auch für sinnvoll – und ansonsten wird eben weiter gehandelt wie bisher, ohne vertragliche Gundlage.



Interessanter ist da eine Veränderung des MoFA – wir haben, wie jedes andere Land auch, das Problem der inaktiven Botschafter. Man kann einfach keinen dazu zwingen, gute Arbeit als Botschafter zu leisten, und genug engagierte Mitbürger zu finden ist auch nicht gerade einfach. Um die Lage zu verbessern möchte ich gerne engagierten Bürgern ermögliche, offiziell Botschafter in mehreren Ländern gleichzeitig zu werden; auch sollen bei Neuaufnahmen Fremdsprachenkenntnisse vorausgesetzt werden. Googletranslator hilft einfach nicht. Diese werden auch hilfreich sein, sollten Übersetze gebraucht werden bei offiziellen Ankündigungen. Außerdem sollen Botschafter dazu ermutigt werden, regelmäßige Artikel in „ihren“ Ländern zu publizieren – alles andere als eine Selbstverständlichkeit, aber äußerst sinnvoll will man sich engagieren. Daneben soll der Auslandsreport regelmäßig publiziert werden, möglichst ohne inaktive Phase – im Zweifel stellt man dafür mehr Neulinge ein.

Die Bundeswehr ist wichtig

Über die Verteidigungspolitik zu viele Worte zu verlieren wäre primär Aktionismus – dazu sollte man sich doch besser in den deutschen Strukturen auskennen als ich das tue. Einige allgemeine Ideen habe ich dann doch – da wäre zum einen die grundsätzliche Förderung von BW-Infrastruktur, soll heißen, Waffenfirmen und gegebenenfalls auch Foodfirmen, im Zweifel mit PHX-Kooperation. Wir brauchen eine schlagkräftige Bundeswehr, unabhängig von wirtschaftlichen Argumenten, und dauerhaft vom Markt zu kaufen ist schlicht zu teuer.



So gut es geht soll also die Bundeswehr ausgebaut werden. Daneben gibt es aber noch die Zusammenarbeit und Koordinierung mit selbständigen Milizen oder eben der Zivilbevölkerung. Gerade letzteres ist schwierig – einiges wurde da schon geleistet, wie etwa der public channcel der Bundeswehr im IRC. Das soll aber verstärkt propagiert werden; für unsere „Reservisten“ müssen wir etwa regelmäßig allgemeine Kampfstrategien publizieren, denn wer nicht weiß, wie man am besten kämpft, der wird nur zu XP für EDEN.

Festungen werden auch in V2 wichtig sein

Zu guter Letzt noch ein Punkt, mit dem man keine Preise in Deutschland gewinnt – die Festungsstrategie. Dadurch, dass man jetzt nicht mehr in einer Region mit Krankenhaus leben muss, fühlen sich viele ermutigt, aus dem Saarland wegzuziehen. Das ist nur begrenzt sinnvoll. In Friedenszeiten ist es egal; solle es aber eine erneute Invasion Deutschland geben, dann könnten wir einen beträchtlichen Teil unserer Bevölkerung (=Schlagkraft) sowie Wirtschaft verlieren weil manche an ihrem Regionalpatriotismus festhalten möchten. Es soll auch mit mir keine Tickets oder Befehle geben, um Leute ins Saarland zu schaffen; wohl aber soll es eine Empfehlung geben, Firmen ausschließlich in BBB, Bayern und dem Saarland zu gründen (die ersten beiden haben high grain und letzteres ist nach wie vor eine Festung) sowie sich selbst nur außerhalb des Saarlandes niederzulassen wenn man 2 Tickets hat um sich schnell in sichere Länder zurückziehen zu können im Falle einer Invasion. Man ist nie sicher.



Auch weiterhin sollen Anweisungen herausgegeben werden, sich nachts zu deployen; die Bundeswehrartikel haben allgemein eine sehr gute Qualität momentan und sollen so weitergeführt werden. Krankenhäuser sollen übrigens nur in den drei Regionen mit einer hohen Priorität gebaut werden – man kann auch ohne kämpfen, und überall sonst könnten die Regionen erobert werden, während diese drei am vehementesten verteidigt werden sollen. Ja, liebe Idealisten, denn so läuft Krieg – man wird in mehreren Regionen angegriffen und muss sich leider für eine entscheiden die ernsthaft verteidigt wird, ansonsten riskiert man, alles zu verlieren.

So, dann noch ein kleiner Aufruf – bis morgen, dem 2. September, kann man sich noch bewerben. Also husch husch! Ich suche übrigens noch insbesondere einen MoT mit Programmierkenntnissen, wenn sich niemand meldet muss ich Leute dazu zwingen 😉