esport austria Ausgabe 8: Rapids Europacuptriumph und Kurznachrichten

Day 1,015, 14:37 Published in Austria Austria by LarsUlrich87




Rapid schafft sensationell zum zweiten Mal den Aufstieg über Aston Villa


Was für ein Empfang für die Helden in Grün-Weiß, nachdem sie zum zweiten Mal in 53 Wochen gegen den Premier League Klub Aston Villa aufgestiegen sind! Knapp 700 Leute versammelten sich, um die Mannschaft um 5 Uhr früh freudig zu begrüßen. Sektkorken knallten und die Mannschaft musste sich durch unzählige Beglückwünschungen regelrecht zur Gepäcksausgabe durchkämpfen. Nur wenige Stunden zuvor schaffte man als erst zweiter Klub einen Auswärtssieg auf der Insel. Nur dem GAK gelang ein ähnliches Kunststück im Jahre 2004, als man mit 1:0 in Liverpool gewann, der Aufstieg war ihnen allerdings nach einer Heimpleite nicht vergönnt.

Der ein oder andere Rapidfan mag etwas skeptisch geschaut haben, als Trainer Peter Pacult Atdhe Nuhiu als Solospitze aufbot, doch an diesem Abend sollte ihm jeder taktische Schachzug aufgehen. Nuhiu traf per Kopf zum vielumjubelten zwischenzeitlichen Ausgleich. Danach kam die Partie richtig in Fahrt. Aston Villa schoss das 2:1 um – wie im Vorjahr – danach wieder einen Elfmeter zu vergeben. Pacult brachte Trimmel und Gartler, setzte alles auf eine Karte und Sonnleitner traf zum Ausgleich. Der zum Bersten gefüllte Auswärtssektor im Villapark explodierte förmlich. Wenige Minuten später traf dann der eingewechselte Gartler nach Pass vom eingewechselten Trimmel zum Endstand von 3:2 und die 1400 mitgereisten Rapidler waren im siebten Himmel. Unglaubliche Freudenszenen spielten sich im Auswärtssektor und in etlichen Wiener Wohnzimmern ab und für den ein oder anderen sollte die Nacht noch etwas länger dauern.

Einziger Wermutstropfen ist, dass sich neben Rapid nur Red Bull Salzburg – und das durch ein Ausscheiden in der Championsleague-Qualifikation – für die Gruppenphase der Europaleague qualifizieren konnte. Sturm Graz scheiterte wie erwartet am Spitzenklub Juventus Turin, die Austria hingegen hätte den Aufstieg gegen Aris Saloniki eigentlich schaffen müssen, doch die Chancenauswertung – vorallem im ersten Spiel – besiegelte den Abschied aus Europa.

Bei der Auslosung am nächsten Tag bekamen die Salzburger eine absolute Horrorgruppe zugelost. Sturm Graz-Bezwinger Juventus Turin, Manchester City und Lech Posen machen es wohl sehr schwer bis unmöglich hier weiterzukommen. Weniger prominente, doch nicht minder starke Gegner bekamen die Grün-Weißen zugelost. Mit dem FC Porto, Besiktas Istanbul und CSKA Sofia ist zwar vielleicht die ein oder andere Sensation drinnen, ein Aufstieg liegt aber doch relativ fern. So fern wie ein Aufstieg gegen Aston Villa? Man darf gespannt sein.



Österreich holt 6 Medaillen bei ersten olympischen Jugendspielen

Die ersten olympischen Spiele für Jugendliche gingen vor wenigen Tagen in Singapur zu Ende. Österreich konnte hier stolze 6 Medaillen erringen. Neben den doppelten Medaillengewinnern Alois Knabl (Gold im Mixed-Bewerb und Bronze im Einzel) im Triathlon und Christine Huck (Bronze im Einzel und Mixed-Bewerb) im Judo, glänzte vorallem die Goldene von Seglerin Lara Vadlau shr schön. Weiters rundete Viktoria Wolffhardt mit Bronze im Kanu eine sehenswerte Leistung der österreichischen Sportler ab.

Überschattet wurde dieses Sportfest leider durch blinden Fanatismus. Im Finale im Taekwondo trat der Iraner Mohammad Soleimani wohl aus politischen Gründen nicht gegen den Israeli Gili Haimovitz an. Offiziell handelte es sich um eine Verletzung, das IOC startete allerdings bereits eine Untersuchung, ob da nicht doch politische und/oder religiöse Motive dahintersteckten. Leider war das nicht der einzige Vorfall des iranischen olympischen Komitees in den letzten Jahre. Bereits bei Olympia 2004 und 2008 wurden Sportler gezwungen, auf Wettkämpfe zu verzichten, weil ein Israeli Gegner war. Man sollte diesen Herrschaften vielleicht mitteilen in welchem Jahrhundert wir uns befinden.



Österreich verteidigt Titel bei Faustball-EM

Erfreuliches gibt es auch von der Faustball-EM in der Schweiz zu berichten. Das österreichische Team tat sich in der Gruppenphase vor allem gegen die Gastgeber aus der Schweiz schwer und gewannen nur knapp mit 3:2. Lieblingsgegner Deutschland konnte mit 3:1 besiegt werden und nach dem 3:0 Erfolg über Italien stand man im Halbfinale, wo man erneut auf die Italiener traf. Ein ungefährdeter 3:1 Sieg hievte den Titelverteidiger ins Finale, wo man wieder auf die Eidgenossen traf, gegen die man sich in der Vorrunde so schwer tat. Und auch hier zeigten die Gastgeber ihre Stärke. Den ersten Satz gewannen sie mit 11:9, doch die Österreicher konterten und entschieden die Sätze 2 und 3 für sich. Danach spielten die Schweizer wieder konzentrierter, doch es reichte nicht mehr für einen Satzgewinn, Österreich holte sich verdient den Europameistertitel mit 4:1! Ein gutes Omen, ist doch nächstes Jahr die WM im eigenen Lande und auch hier ist man Titelverteidiger.



Ein Artikel von LarsUlrich87, Gründer von esport austria



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