Die große Haushalts- und Finanzreform

Day 1,479, 14:35 Published in Germany Nigeria by Hunnensohn


Nachdem wir in den vergangenen beiden Legislaturperioden im Finanzministerium nicht nur die Veruntreuung von Bundesbank-Geldern, sondern auch den Diebstahl von Bundesvermögen mitverfolgen konnten, was in beiden Fällen zum unmittelbaren Rauswurf der beiden Verantwortlichen durch die jeweiligen Bundespräsidenten führte, haben es deren Stellvertreter/Nachfolger erfreulicherweise viel besser gemacht.

Durch die von Jul1c4sh vorgeschlagene und durch den Kongress verabschiedete Importtax-Erhöhung auf 99%, die ich vollkommen unterstütze, sprudeln die edeutschen Steuereinnahmen mehr denn je. Die Steuereinnahmen sind nach dieser Gesetzesänderung um etwa 16% gestiegen und liegen nun bei ca. 70.000 DEM pro Tag (vorläufige Zahlen/Schätzung des MoF).

Oben Angesprochenes wirft aber gleichzeitig zwei Probleme auf, die in den vergangenen Wochen immer wieder für Diskussionen und Zündstoff sorgten:

1. Wie verhindert man, dass es zu weiteren unerlaubten Geldentnahmen aus der Bundesbank kommt?

Es gab hierzu u.a. Vorschläge, die Steuereinnahmen nicht mehr an den laufenden Bundeshaushalt zu übertragen oder jedem Kongressmitglied Geld zu donieren, damit die Regierung handlungsfähig bleibt, gleichzeitig das Vermögen auf vielen Schultern verteilt wird, damit ein Einzelner nicht in Versuchung gerät und sich im großen Stil bereichert.

2. Was macht man mit der großen Menge an DEM-Beständen im Staatsaccount, wohin die Steuern fließen, und in der Bundesbank, deren Gelder für laufende Regierungsgeschäfte verwandt werden?



Der IST-Zustand

Insgesamt beläuft sich das gesamte Bundesvermögen momentan auf 3.491.022 DEM (Tendenz steigend) und 1588,7 Gold (Tendenz fallend). Bestände diverser ausländischer Währungen einmal außen vor gelassen.

Jeden Tag wird durch den Bot neues Geld auf den Markt geworfen, was nicht nur zu einer schleichenden Inflation der DEM im Vergleich zum Gold führt, sondern gleichzeitig nimmt seit Jahren der Bestand an Gold im Bundesbesitz kontinuierlich ab. Dabei wird Gold in diesem Spiel immer wichtiger und ist Zeichen der wirklichen Stärke eines Landes, da es z.B. bei der Befreiung besetzter Gebiete in RWs oder zu anderen Kriegszwecken benötigt wird.

Programme, dieses Geld an die Bürger zurückzugeben, gibt es einige (z.B. CC, eGDF oder das neue Soldsystem) und sind auch zweckvoll, lösen das Problem aber nicht langfristig bzw. von der Wurzel an.
Immer wieder wird die Meinung geäußert, dass das Geld im Staatsbesitz verrottet und nicht sinvoll verwaltet wird. Dies möchte ich mit der im folgenden skizzierten "Großen Haushalts- und Finanzreform" ändern.



Der Plan einer Konsolidierung - aus Geld mach Gold!

Grundsätzlich: Geld ist nichts schlechtes und steigende Steuereinnahmen kein Problem, wenn man damit etwas anzufangen weiß. Deswegen finde ich die Importtax-Erhöhung auf 99% mehr als sinnvoll, da der Bot die Ware kauft, der Verkäufer keinen Verlust macht, der Staat aber mehr Steuereinnahmen generiert. Die durch die Importtax-Erhöhung generierten Mehreinnahmen kann man dann auch zu der geplanten Absenkung der VAT nutzen.

Die Idee in Kurzfassung mit Beispielrechnung erklärt:

Die Bundesbank oder eine ausgelagerte National-Org kauft auf dem deutschen Markt Waren auf. Q5-Waffen (Tanks) würden sich hier aus diversen Gründen anbieten (u.a. Storage-Kapazität einer Org).

Der Nettoverkaufspreis, zu dem der Bot kauft, liegt bei 33 DEM pro Tank.
1000 Tanks würden demnach 33.000 DEM kosten. Alles, was darüber liegt, fließt als Steuer wieder in Staatsbesitz zurück.

Diese 1000 Tanks könnte man nun z.B. in Polen über einen Privataccount (Namen sind im Gespräch) zu ungefähr 14 PLN netto pro Tank verkaufen. Polen hat nur 1% VAT und 15% Importtax. Höhere Steuereinnahmen bringt dem Land aber nichts, da es de facto nicht mehr nachkommt, PLN vom Staatsaccount in den laufenden Haushalt zu transferieren. Man könnte aber auch von Polen aus verkaufen, was nur 1% Tax für den polnischen Staat bedeuten würde.
Polen hätte durch den Verkauf deutscher Tanks auf dem polnischen Markt also keine Vorteile, aber Nachteile:

1000 Tanks zu 14 PLN sind 14.000 PLN.
Diese 14.000 PLN könnte man aktuell leicht wieder zu 28 Gold machen, indem man es über die National-Org in Gold tauscht.
Dies würde zu einer kleinen Inflation der PLN führen, da ja Gold vom Markt gekauft wird. Letzteres kann uns ja nur recht sein.
Gleichzeitig sollte man den polnischen Devisenmarkt nicht unterschätzen, der äußerst stabil ist und auch größere Goldankäufe verkraftet.

Was bleibt:

33.000 DEM wurden zu ~28 Gold gemacht.
Ein Gold würde der deutsche Staat also für 1178,57 DEM gewechselt bekommen.

Aktuell ist der Gold-DEM-Kurs bei 1208 DEM!!!
Aber stellt Euch mal vor, wie der Kurs explodieren würde, wenn die Bundesbank plötzlich auf dem deutschen Markt in größeren Mengen Gold kaufen würde!



Fazit:

- Aus einer großen Menge an DEM-Beständen im Staatsbesitz könnte man über diesen Weg Gold machen.
- Dies zu einem besseren Kurs, als er auf dem deutschen Markt je möglich wäre.
- Große Mengen DEM werden vernichtet und gleichzeitig weniger DEM durch den Bot generiert.
- Die Inflation der DEM würde geschwächt werden, könnte bei einer Intervention der BuBa auf dem heimischen Markt sogar für einige Zeit gänzlich gestoppt werden. Langfristig leider nicht, da der Bot immer neues Geld generiert.
- Die Stärkung Deutschlands würde zur wirtschaftlichen Schwächung unseres Erzfeindes Polens führen! Handelskrieg statt Waffen!
- Endlich Gold in der BuBa statt des sinnlosen, vor sich hin rottenden und ständig an Wert verlierenden Geldes!
- And last but not least: Gold kann man nicht so leicht aus der BuBa klauen, da es die Donier-Obergrenze von 10 Gold pro Tag und Account gibt... 😉



Zu Detailfragen, wie der ganze Wechsel der Waren, Währungen und des Goldes zwischen der Bundesbank, der untergeordneten National-Org und der Privataccounts funktioniert, bin ich hier bewusst nicht eingegangen, weil es zu weit führen würde.
Im Grunde genommen ist es aber nicht sonderlich schwer - Finanzexperten in diesem Spiel wissen das. Ich werde es vielleicht in einem kommenden Artikel an dieser Stelle noch erläutern, falls überhaupt Interesse daran besteht.

Der Verkauf der Tanks über Polen war an dieser Stelle nur ein Beispiel, welches einfach nahe liegt (nicht nur geographisch). Die Methode kann man auch für andere Länder anwenden, eventuell sogar zu noch besseren Konditionen. Dies müsste ich aber erst ausrechnen/analysieren. Grundsätzlich ist sogar die Anwendung dieses Kreislaufes an Waren, Geld und Gold auf mehreren Märkten zur gleichen Zeit denkbar und wohl auch sinnvoll.

tl → dr
Finanzen, Steuern, Zahlen → WTF?!


Für Euch gibt’s Boobies! 😃