Tote Wahl für eine tote Nation
RodderickJames
So ist das.
Heute fand die Wahl zum Country President Deutschlands statt, wieder einmal. Das Event war wie erwartet ein Straßenfeger. Der einzige Kandidat hat überzeugend gewonnen, so erste Hochrechnungen.
Wieso? Da bin ich mir als Neuling nicht sicher. Die Konkurrenz war etwas blass, zugegeben. Aber was hat der neue Präsident anderes getan als zu kandidieren? 80% of success is showing up, sagt da der Angelsachse.
In den 4 Monaten, seit denen ich hier etwas mitbekomme, bekomme ich vor allem mit, dass es politisch in Deutschland nicht viel mitzubekommen gibt. Eine handvoll erfahrener Spieler macht die Regierung seit geraumer Zeit unter sich aus. Der Freiheitskämpfer scheint bis auf eine kurze Unterbrechung der akzeptierte Serientäter zu sein. Und vielleicht spricht das auch für ihn und seine Arbeit in der Vergangenheit, dass das so allgemein akzeptiert wird. Er ist sicher gut vernetzt. Er liefert das, was man gewohnt ist. Ist es das?
Muss das?
Mich als Neuling würde natürlich eine politische Diskussion interessieren, zwischen Parteien, zwischen Kandidaten oder in der Community des Landes. Aber diese scheint nicht statt zu finden, zumindest nirgends, wo ich sie in den letzten 4 Monaten hätte auffinden können. In welcher Situation ist eDeutschland, wer sind unsere wichtigsten Partner, was sind unsere Ziele, mit welchen Strategien wollen wir diese erreichen, welche Optionen haben wir und wie bewerten wir diese. Entweder das ist allen klar oder es interessiert keinen mehr.
Zufällig habe ich heute ein Auge über den Ärmelkanal geworfen und die ambitionierte Wahlrede eines Kandidaten dort getroffen.
Schade, dass es so etwas hier nicht gibt. Wäre nicht nur irgendwie motivierend, sondern für neue Spieler wie mich auch lehrreich. Scheint aber nicht nötig. In DE scheint das Hauptinteresse der Handelnden weder in Aufklärung noch in Aufbruch zu liegen, sondern in Besitzstandswahrung und Status Quo-Konserve. Vielleicht ist das alles, was noch möglich ist für unser Land. Dafür kenne ich die Geschichte und die Lage zu wenig. Trotzdem irgendwie schade.
So bleibt das.
Um mehr über den (verbliebenen?) Politik-Teil in eRepublik zu erfahren, werde ich wohl weiter über den Länderrand blicken müssen, und vielleicht etwas Spannung, Unterhaltung und ja, Leben zu finden.
Der neugewählten Regierung in DE wünsche ich viel Erfolg, bei allem, was sie in ihrer kommenden Amtszeit versuchen möchte, oder eben auch nicht.
Comments
Först!
Bin gespannt wie das diskutiert wird...
Freiheitskämpfer ist für diese desaströse Situation in unserem Land verantwortlich. Er macht nur Politik für die reichen und erfahrenen Spieler. Da er weiß wie er sich und den anderen die Taschen vollmachen kann, wird er immer wieder gewählt. Für neue Spieler interessiert er sich einen feuchten Dreck und macht folglich eine Politik, die jeden neuen und schwachen Spieler abschreckt. Oppositionen werden verleumdet. Kurzum: Er ist ein typischer Diktator und Tyrann der gerne seine Schergen losschickt um für ihn die Drecksarbeit zu machen.
Na auf den Nazi hatte ich jetzt eigentlich nicht gewartet. :facepalm: 😉
Radikale Meinung... Gibt es da konkrete Bespiele?
Nein, sein Bezug zu den Identitären ist kein roleplay und bekanntlich Lügen die wie gedruckt.
game is dead.
so at least it's not just us 😉
warum das so ist? nun, da gibt es einige sachen die im argen liegen. angefangen mit der tatsache, dass neue spieler keine chance haben zu den top spielern aufzuschließen. über die stärke, die ausschließlich einmal täglich verbessert werden kann, bestimmt sich maßgeblich die möglichkeit im kampf erfolgreich zu sein. das widerum sollte durch divisionen, die die spieler nach level - nicht nach stärke, was leider schwer nachzuvollziehen ist, geregelt werden. hier ein kleiner hinweis: du bist bereits lvl 49 und hast ca. 5000 stärke und wirst damit keinen blumentopf in der 3. division gewinnen können. am besten nochmal neu anfangen und in division 1 dein glück versuchen. wie genau das geht? so wenig wie möglich erfahrungspunkte sammeln und ausschließlich stärke aufbauen. nach ca. 3, 4 jahren kannst du dann anfangen zu kämpfen. aber dann sind die starken spieler noch stärker? ja.. mhh.. teufelskreis? exakt. das ist ein problem. aber warte es kommt noch besser! dann wurde irgendwann mal ein division switch eingeführt, der es ermöglichte in anderen divisonen zu kämpfen. wtf? jap, das ermöglichte dann endgültig den starken (womöglich pay-2-win) spielern die absolute hoheit über das spiel zu gewährleisten.
alleine dieser aspekt sollte erklären weshalb das game keine zukunft hat. zumindest unter den aktuellen umständen für neue spieler.
Ja, ich glaub uns neuen Spielern bleibt nicht recht viel mehr, als uns an der eKultur (newspapers) zu beteiligen. Und sich eine nette community zu suchen, in der man abseits des Spiels Spaß haben kann. Einen echten Einfluss am Spielgeschehen selbst werden wir wohl nie haben.
@DeltaGolf: ich gebe dir recht, das BH's in Ground Battles für Neulinge nicht mehr wirklich sinnvoll sind. Was bedeutet das man gezwungen wird sich als Aviator zu beweisen. Dort SH's zu gewinnen ist nach 3-5 Monaten sehr gut möglich. Natürlich je nachdem wie viel Zeit man investiert.
@RodderickJames: Versuch dich mit der Community auf Discord oder auf Telegramm zu unterhalten. Macht das Spiel um soo viel leichter und interessanter.
@Mayamoto: Da Politik nichts mit den Werten im Spiel zu tun hat, ist es durchaus möglich Einfluss auf das Spielgeschen zu nehmen. Dauert natürlich immer etwas bis du genügt politisches Kapitel besitzt um etwas zu erreichen.
Da hast du auch wieder recht
Grundsätzlich hast du recht, es gibt zu wenige Infos-. Das problem ist, dass es zu wenige Leute gibt, die wirklich aktiv sind UND sich für den politischen beziehungweise medialen Bereich interessieren. Die, die die POlitik irgendwie am Laufen lassen, haben damit genug zu tun. Andere Aktive interessieren sich eher für die Wirtschaft oder das Kampfsystem und stecken dort Zeit und Energie rein. Ich war selbst lange Zeit Teil der Regierung. Damals gab es allerdings ein Vielfaches an Leuten, die da mitgearbeitet hat. Es gab zirka sieben Ministerien, jeweils mit zwei bis drei Personen besetzt. Da ist natürlich viel mehr Luft, auch mal Artikel zu schreiben. Dazu gab es dann noch die Opposition und mindestens ein Dutzend Botschafter in anderen Ländern (und von anderen Ländern hier bei uns). All das ist leider nicht mehr existent. Sehr schade...aber es mangelt halt an Mitwirkenden.
danke für die Einblicke
Solange das Politikmodul hier weiterhin so bleibt, wie es seit gefühlten Äonen ist, bleibt das auch so. Spielmechanisch relevant sind ohnehin nur CP/Kongress, ein viel zu kleiner Personenkreis wird angesprochen. Dafür fehlt dann auch insgesamt die Spielerbasis, um das wirklich mit Leben zu füllen, sowohl beim Kampf, als auch in der Wirtschaft kann man sich hier länger beschäftigen, für einen "normalen" Spieler hingegen ist das Politiksystem bestenfalls Beifang. Kongressmitglied werden ist das Höchstmögliche, was nicht allein auf eine Person zugeschnitten ist und das ist halt auch keine unglaublich überfordernde Tätigkeit. Ansonsten fehlt im Bereich Politik jeglicher Anreiz, sich damit auseinanderzusetzen, weil man es auch schlicht nicht muss, völlig ignorieren kann und es geht trotzdem immer weiter, da es, zumindest spielmechanisch, nur eine handvoll Leute braucht. Das schadet dem Ganzen immens, wenn eine der drei Säulen des Spiels halt ... hm ... irrelevant für den einfachen Spieler ist und auch sein kann. Es gibt die Notwendigkeit zu kämpfen, es gibt die Notwendigkeit zu wirtschaften aber es gibt keinen wirklich legitimen Grund, sich groß in die Politik reinzuknien, außer, man möchte Kongressi werden. Ich finde das sehr schade,es fehlt nicht am Potenzial aber am Unwillen, das anzugehen seitens des Entwicklers, Ideen wurden hier in der Vergangenheit schon genügend geäußert. Also müssen wir uns damit abfinden, dass die Politik hier leider völlig lahm ist, keinerlei Würze zu bieten hat und als eine der drei Säulen des Spiels leider überhaupt nichts taugt (wohlgemerkt immer aus der Sicht eines normalen Spielers, der hier den Großteil der Spielerschaft ausmacht).
Wow. Da stimme ich dir zu. Und äh für einen 2 Clicker ein wundervolles Statement👍🏻💜
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Es empfiehlt sich auch mal hinterher zu schauen, was aus den hochtrabenden Ankündigungen geworden ist. Auch in eDtl. gab es das früher.
Mach ich gern, wenn's denn mal Ankündigungen gibt. 😉 Ist doch aber schön, wenn man immerhin noch Ziele hat, auch wenn sich dann vielleicht nicht alles umsetzen lässt.
Dieses Spiel ist massiv auf pay 2 win ausgelegt. Wenn du bereit bist, richtig Kohle auf den Tisch zu legen, kannst du was reißen, evtl. auch als neuer Spieler. Wenn nicht, wollen dich die Admins sowieso nicht haben.
Hm, mal schauen ob die 5000 Zeichen reichen, ich muss etwas ausholen
Zur Geschichte eDeutschlands und warum wir tun, was wir tun (stark verkürzt)
als ich 2010 angefangen habe zu spielen, lag eDeutschland quasi ununterbrochen in Trümmern weil wir ständig von Polen angegriffen und besetzt wurden. Die Übermacht der Polen konnte damals auch nicht durch unsere Allianz gestoppt werden sodass es Monate gab, in denen wir keine Wahlen und somit weder Kongress noch Präsident hatten. Das war damals so ziemlich das schlimmste, was einem Land passieren konnte, weil man komplett handlungsunfähig war.
Deutschland war zu dieser Zeit voll mit Spielern, die mehr Wert auf den politischen und ökonomischen Teil des Spiels gegeben hat, deshalb war oberstes Gebot immer, Deutschland auf der Karte zu halten.
Über die Zeit haben wir immer wieder versucht, sowohl militärisch als auch außenpolitisch Lösungen dafür zu finden, durch die militärische Übermacht der Polen konnten wir aber wenig ausrichten und somit musste man sich damit abfinden, die eigenen Boni an Polen und deren Partner ohne Gegenleistung abzutreten.
Nach etlichen Monaten bzw. Jahren haben wir es geschafft, uns mehr oder weniger gleichberechtigt mit Polen an einen Tisch zu setzen und wir haben angefangen, Polen eher als Partner als Feind zu betrachten, der uns dann immerhin Miete für die erhaltenen Boni gezahlt hat, wir ein stabiles Land hatten ohne ständige Wipes.
Dann kamen wir in die Position, mit Dänemark eine Union zu bilden, da diese regelmäßig PTOs gegenüberstanden und deshalb einen Partner brauchten, der sie zu den Wahlen wenn nötig von der Karte nimmt um keinen Kongress und somit keine zu vergebenden Staatsbürgerschaften zu erhalten.
Auch dies ging für mehrere Jahre, wir hatten immer die Verantwortung für Dänemark und konnten es uns dadurch nicht leisten, selbst aktiv Kriege zu führen und damit Dänemark den PTO'lern zu überlassen. Das hat uns stark in unserem militärischen Handeln eingeschränkt.
Währenddessen hat sich das Spiel von einem recht ausgeglichen Spiel für Militär, Wirtschaft und Politik zu einem Spiel entwickelt, bei dem Updates nur noch für das Militärmodul kamen, alle anderen Spielelemente wurden vernachlässigt. Das hat dann natürlich dazu geführt, dass viele Leute, die Spaß an der Wirtschaft oder der Politik hatten, das Spiel verlassen haben.
Problematisch ist das natürlich gerade für Deutschland, denn wir gehörten seit 2010 noch nie zu den stärksten und oder größten Ländern, militärisch sind wir vielen Ländern also unterlegen. Vom Pay2Win-Charakter fange ich erst gar nicht an.
eRepublik war früher in mehr oder weniger zwei Machtblöcke unterteilt, die einigermaßen gleich stark waren. Seit ca. 8-9 Jahren ist das, mit Ausnahme kurzer Unterbrechungen, leider nicht mehr der Fall, eine Seite hat immer einen massiven militärischen Vorteil der es fast unmöglich macht, dass soetwas wie Spannung entsteht. Nachdem sich unsere letzte Allianz aufgelöst hat, haben wir beschlossen, dass Neutralität mit Freunden auf beiden Seiten das beste ist, wir können Dänemark Sicherheit geben, wir können Polen sicher mit Boni versorgen, haben für unsere Größe enorme Einkünfte, wir sind konstant auf der Karte und alle, die in eDeutschland wohnen wollen, haben die Möglichkeit sich eine der sicheren Regionen zu suchen.
Das als kleiner unvollständiger Rückblick. Auch wenn ich nicht für die gesamte Zeit verantwortlich war, würde ich im Nachhinein alles genau so machen? Nein, definitiv nicht
Kommen wir zum Thema Wahlkampf bzw. deinem verlinkten Artikel:
Mit wem hätte ich denn Wahlkampf machen sollen? So ganz alleine ist das eher uncool. Der letzte "Wahlkampf" wenn man ihn so nennen möchte, hier:
https://www.erepublik.com/en/article/2692116
https://www.erepublik.com/en/article/2692120
Wenn man sich die Möglichkeiten des Kongresses bzw. des Präsidenten oder Diktators anschaut, welche Gesetze man verabschieden kann, wird deutlich, dass dort nicht viel Handlungsspielraum ist:
Geld spenden, Geld drucken, Steuern ändern, Mindestlohn festsetzen, den Präsidenten absetzen und Krieg erklären.
Ein unterschiedliches Parteiprogramm ist bei diesen durch die Spielmechaniken limitierten Optionen recht schwierig auszuarbeiten, man müsste es auf Allianz/Verwendung von Geldern weiterspinnen, dazu braucht es dann aber Aktivität, sinnvolle Ideen und vor allem Personal, um diese Dinge mehr als eine Woche mit Leben zu füllen.
Mein letztes Manifest ist hier zu finden, ist mittlerweile aber auch schon 3 Jahre alt: https://www.erepublik.com/en/article/2647020/1/20
tldr
- Intensivierung der außenpolitischen Beziehungen zu unseren aktuellen Partnern
-> hat funktioniert, auch wenn es vielleicht nach außen hin nicht für alle sichtbar war, haben wir die Beziehungen zu unseren Trainingspartnern durch gemeinsame Telegramkanäle verbessert
- Bereitstellung eines Budgets im Monat August für Aktionen zur Förderung der Community
-> wurde bereitgestellt, aber damals nicht abgerufen
- Bereitstellung eines Budgets im Monat August für Militäreinheiten
-> scheiterte soweit ich mich noch erinnern kann an mangelnden Ideen, was mit dem Geld getan werden soll
- Senkung der Arbeitssteuer
-> wurde auf 1 % gesenkt
- runder Tisch für Kommandanten der Militäreinheiten
-> gescheitert, es gab keine nennenswerten Nachrichten, stattdessen wurde mit allen Spielern, die Interesse an deutschen Epics haben, eine Rundmail gestartet, die bis heute aktiv ist
- Intensivierung der Kommunikation zwischen Kongress und Regierung
-> gescheitert an mangelnder Rückmeldung
- Umfragen zur Weiterentwicklung
-> wurden durchgeführt, Ergebnis war der Wunsch nach mehr Artikeln/Kommunikation, leider fehlt es auch hier an der nötigen Manpower
Ich könnte noch 3 weitere Seiten schreiben, belasse es aber erst mal dabei, wenn Interesse besteht, gerne im discord o. ä. am besten mit konkreten Fragen auf uns zukommen, wir können die Fragen dann bei Gelegenheit beantworten.
Cool, das ist doch mal ein interessanter Rück- bzw. Überblick. Sowas habe ich u.a. vermisst. Jetzt fühl ich mich doch schon mal nen Tick besser mit der Regierung.
Es ist wirklich Schade das es nur noch so wenige Spieler gibt, aber das Spiel hatte irgendwann einfach keinen Reiz mehr. Wenn ich noch dran denke als ich zum ersten mal ins MoF kam, gab es nen MoF, nen Stellv. MoF und mich als Lehrling. Da waren die Regierungsämter noch alle mit mind. 2 Personen besetzt und es gab ne Opposition gegen den bösen Filz😁 Kongresswahlen die Organisiert wurden, um das beste Ergebnis zu erzielen( Heute alles stark vereinfacht worden ) Hach schöne Zeit gewesen 😁
Für die aktuellen Verantwortlichen ist das ganze wohl eher zu ner Last geworden, weil einer muss es ja machen.
Ja das klingt alles fast noch spannender als Schlacht auswählen und fuffzig mal klicken. Hätte ich mal früher aufstehen müssen...
Gab damals auch spannende Schlachten. Die großen Schlachten um Saarlingrad! Da wir so oft von Polen erobert wurden, war das Saarland oft die letzte Verteidigung, um die erbittert gekämpft wurde.
Als ich 2012 mit eRep anfing war es auch viel interessanter politisch aktiv zu sein. Wenn ich daran denke, wieviel Zeit ich für meine politische Aktivität auf eUS IRC Channeln verbracht habe und was heute noch an Aktivität auf Discord ist, macht mich das traurig. Das Spiel ist schon lange nicht mehr das, was es mal war.
Was mich zudem extrem nervt, ist die permanente Nölerei über unsere/n CP's FHK oder higter. Leute ernsthaft, wenn ihr meint unser geliebtes eSchland besser führen zu können und bereit seid dafür massiv Zeit zu investieren, stellt euch zur Wahl und dann werden wir sehen, wie ihr das wuppt.
Ich kommentiere ja selten, aber mir geht die ewige Nölerei einiger people, besonders von Ted tierisch auf den Nerv.
Das war's und ich werde mich auch nicht weiter dazu äußern.
danke fürs äußern 🙂
Und das Schlimmste ist: Die generelle Sinnlosigkeit des Spiels, so wie es inzwischen funktioniert, und die resultierende Leblosigkeit der Community kann ich dann wohl nicht mal ernsthaft der Regierung vorwerfen. Das macht mich schon ein bisschen traurig
Nun ja, eigentlich bin ich regelmäßig positiv überrascht, dass es immer noch Spieler wie bspw FHK gibt, die hier Zeit und Energie investieren. Siehe auch das vergangene Ressourcenevent - da wurden respektable Ergebnisse erzielt. Der Aufwand dahinter ist immens. Wie bereits geschrieben, liegt es deshalb ausschließlich an der fehlenden Anzahl an aktiven Spielern, dass sich an der Besetzung in der Regierung Nichts ändert. Die Zeiten der Machterhaltung des „Filz“ sind längst vergangen - es gibt ja eh keine politische Konkurrenz mehr...
Man darf gar nicht darüber nachdenken, warum man hier noch „spielt“. Objektive Gründe gibt es sicherlich nicht (mehr): sehr wenig aktive Community, keinerlei Ziele. erepublikLabs hat dazu seinen Teil beigetragen: das „Wirtschaftssystem“ ist seit mind. 2015 obsolet - Gewinne, gerade für neue Spieler zu erzielen, schlicht und ergreifend nicht möglich. Und als Gnadenstoß hat man dann die Echtgeldpackages eingeführt - der darüber erhältliche DivisionSwitch sowie Erfahrungsstop hat auch das Militärmodul ad absurdum geführt. Das ist ein wenig, als würde man den stärksten Mannschaften der Bundesliga gegen Gebühr erlauben, sich am Spieltag einen Gegner bis runter zur vierten Liga auszusuchen...
Demnach: warum bin ich noch hier? Wohl, weil ich mich selbst darauf programmiert habe, beim Morgenkaffee auch kurz 3 Minuten hier reinzuschauen. Sowie falscher „Ehrgeiz“, die angehäuften 2k Gold und 1 Mio Taler aufzugeben, Mehr als ein Pawlowscher Reflex ist das aber wohl nicht.
Aber ich schweife ab: melde Dich über Discord bei den Regierenden. Falls die das Gefühl haben, dass Du Dich dauerhaft engagieren willst, bin ich mir sicher, die finden da schon Verwendung für Dich. Und bei der Gelegenheit an die ewigen Nörgler (u.a. zu Ted rüberschauend): einfach eine Partei gründen und besser machen. Aber dann würde halt offensichtlich, dass Ihr keinerlei (bessere) Ideen und Kompetenzen habt.
Sodala - ich geh mich jetzt mal weiter wundern - heute darüber, dass ich in einem toten Spiel gerade 5 Minuten investiert hab, meinen Senf abzugeben. 😃
Hey, erstmal find ichs super, dass hier einige erfahrene Spieler wirklich mal aus dem Nähkästchen geplaudert haben. Deshalb auch danke an dich! Zumindest für mich ist das tatsächlich spannend.
Filz wollte ich hier auch niemandem vorwerfen, dafür kenne ich Zuzstände auch zu wenig. Und ich sehe ja ein, dass die kollektive Inaktivität vor allem im Zustand des Spiels begründet ist. Aber wenn der dämliche Artikel dazu geführt hat, dass hier zur Abwechslung amal ein Hauch von Leben zu erkennen war, dann bin ich doch schon glücklich.
Bei Discord bin ich jetzt zwar, aber ich will da auch keinen falschen Anschein erwecken. Das Gefühl, dass ich mich dauerhaft engagieren will, hab bisher nicht mal ich. 😉
Zitat: "Schade, dass es so etwas hier nicht gibt."
Das gab es mal, vor Urzeiten. Aber seitdem das Spiel zu einem bloßen Kriegsspiel verkommen ist, bei dem es nur noch darum geht Gold auszugeben, um möglichst schnell, möglichst viel Schaden in einem Kampf anzurichten, um sich die tausendste "Medal" zu sichern.
Ich weiß jetzt nicht, wie weit die Speicherung alter Artikel und Diskussionen im Spiel, oder auch im eBundestag, zurückreicht, aber da könntest du gut nachlesen und somit nachvollziehen, wie dieses Spiel mal durch seine Community "gelebt" hat. Was haben wir uns alle freudig in den Foren und Chats der Auswärtigen Ämter getummelt - und natürlich auch den eigenen. Damals hatten auch Neulinge und Zweiklicker noch einen Platz im Spiel und die Möglichkeit was zu stemmen. Das ist heute anders.
Man kann halt nicht beides haben: ein Allround-Spiel, wo Diplomatie, Politik, Wirtschaft und Solidarität eng miteinander verflochten sind, dass Spaß macht und die Spieler bei der Sache hält oder ein "Hau-ruff"-Spiel, wo der Spielentwickler mehr Geld verdienen kann, weil wenige Spieler bereit sind Kohle für mehr Damage und Prestige auszugeben. Plato hat sich nunmal für's Letztere entschieden.
Das Spiel ist wirklich anders. Ich hatte das mal in 2009 gespielt und da waren wir auch schwach aber nicht so übel, ich glaube das die in Polen uns schon immer gehasst haben von daher ist das alles irgendwie schon ok, ich mein eigentlich -das war damals schon so- hat man nur hier nur Chancen durch eine große aktive Bevölkerung...