Wahlkampfrhetorik - Oder der Vortag danach

Day 866, 09:20 Published in Germany Germany by Herr Schmidt

Da der ursprüngliche Artikel ein wenig lang geraten ist, werde ich diesen, kürzeren dazwischen schieben und den Anderen in der nahen Zukunft veröffentlichen.
Als erstes möchte ich mich bei meinen Kommandeur für sein Äußerst geistreiches und ausgewogenes Kommentar bedanken.
Als Zweites stelle ich fest dass ich persönlich weder für noch gegen Irgendeinen Kandidaten bin und aus diesem Grund auch weder direkten oder indirekten Wahlkampf betreibe.
Auch hasse ich niemanden, weder Spieler, noch Spielergruppen (Partein?) und schon gar keine virtuellen Staaten. Auf der anderen Seite liebe ich auch keine der o.g. Gruppen.

Bis Jetzt haben nur die Präsidentschaftskandidaten eine Stellungsnahme und eine Gegendarstellung veröffentlicht. Beide sind Wahlkampf pur. Über das sprachliche und inhaltliche Niveau der Ansprachen kann man streiten.

Natürlich ist es verständlich dass wg der Feiertage sowohl das Parlament, wie auch die Regierung langsamer als Privatpersonen reagiert. Es ist zu hoffen, dass in den nächsten Stunden eine offizielle Stellungsnahme in welcher Form auch immer zu lesen sein wird.

Ich möchte trotz meiner geringen Wichtigkeit versuchen die beiden Aussagen kurz zusammen zu fassen.

Einerseits werden die Interessen des Bündnisses (im Klartext die von mir und meinen iG Freunden???) über denen der virtuellen Nation (dem traurigen, dummen, folgsamen und an sich unwichtigen Rest???) gestellt. Man bedient sich manichäischer Weltbilder von Gut und Böse. Wobei die Definition wer oder was gerade Gut oder Böse ist dem eigenen Ermessen (private, persönliche/ Gruppeninteressen) überlassen wird. Einzig und Alleine bleibt die Konstante „Wir Sind die Guten, daraus folgend sind Alle die nicht für Uns böse, und wer nicht für Uns ist bestimmen immer noch Wir“.
Am Rande noch angemerkt, “WIR wollten diese Konfrontation nicht! WIR haben Sie nicht gesucht! Dennoch werden WIR UNS nicht vor UNSERER Verantwortung drücken“
Irgendwie sollte der Grundtenor einigen vertraut vorkommen.

Von der Gegenseite wird genau in diese Kerbe (nationale Interessen ÜBER den Interessen des „Bündnisses“) geschlagen.
Auch Hier, wenn nicht ganz so stark und offensichtlich werden schwarz/weiß- Schemata
Aufgeworfen.
Zusammenfassend könnte man sagen “Alle Macht dem Volke“ und “Bündnis, JA, aber als gleichberechtigte Partner und nicht als Befehlsempfänger.“
Ob diese hohen und hären Ziele einerseits realistisch, andererseits tatsächlich realisierbar sind wäre die Frage die man in einen Feldversuch beantworten müsste.

Soll das „Volk“ Morgen entscheiden


Allen Spiel-/ bzw. Bündnis- und Nationalmüden möchte ich einen Vorschlag unterbreiten.
Sollten in einer nicht näher definierten Zukunft Malta oder Zypern in der neuen Welt auftauchen möchte ich mich zum wohlwollenden und volksnahen Diktator, natürlich auf Lebzeiten, dieser äußerst wichtigen Staaten erklären.
In diese Neutralen Volkstechnokratischen Republik der vereinten Gebiete von Irgendetwas möchte ich ein Refugium für gestresste und desillusionierte Spieler schaffen. Da wir aller Wahrscheinlichkeit nach über Keine nennenswerten Rohstoffvorkommen verfügen werden hoffe ich die Aussteiger dazu animieren zu können zum einen zu Freundschafts-/ Selbstkostenpreisen uns die benötigten Rohstoffe zu liefern und zum anderen eine Selbstversorgende Verarbeitungsindustrie aufzubauen.
Um nicht ganz ins erfahrungsmäßige Hintertreffen zu geraten beabsichtige ich mit einen Nachbarstaat tägliche Manöver zu veranstalten.
Da unser eStaat weder Rohstoffe noch eine strategisch wichtige Lage haben wird das oberste Gebot die Neutralität sein.
Ich hoffe auf eine breite Unterstützung aus den Reihen der deutschen und auch der polnischen Spieler.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen und Ihren Familien und Bekannten ein Gesegnetes und Frohes Ostern.

*so jetzt habe ich doch Wahlkampf gemacht*

Anmerkung: Der Teil mit Malta oder Zypern ist prinzipiell ernst gemeint.