Wahl-O-Mania – Kongress-Edition: Das Ergebnis

Day 940, 11:21 Published in Germany Germany by GeBe


Nach 24 Stunden wurde der Fragebogen wieder geschlossen und das Ergebnis der Erhebung ausgewertet. An der Befragung nahmen insgesamt 58 Probanden teil, von denen 55 gültige Fragebögen abgegeben haben. Wie bisher üblich gibt es im Rahmen dieses Artikels zu den jeweiligen Teilergebnissen kurze schriftliche Zusammenfassungen und eine Verlinkung zur grafischen Aufarbeitung aller Ergebnisse.

Allgemeines:

Auf die erste Frage, ob man an der nächsten Kongresswahl in Deutschland teilnehmen würde, antworteten 89,09 der Befragten mit Ja, 7,27 gaben an es noch nicht genau zu wissen und 3,64 der Teilnehmer verneinten die Frage. Alle weiteren Fragen der Umfrage wurden lediglich von denjenigen beantwortet, die mit Ja oder Weiß nicht geantwortet haben.

Wohnort, Heimat, Wahlkreis:

Im nächsten Teil wurden die potentiellen Wählerinnen und Wähler nach ihrem augenblicklichen Wohnort gefragt. Wie zu erwarten gab die Mehrheit der Befragten an im Saarland zu wohnen (75,47). 22,64 erklärten in keiner edeutschen Region zu residieren und 1,89 gaben Bayern als augenblicklichen Wohnort an.

Frage drei versuchte die Beheimatung der Teilnehmer zu erfragen. Die Mehrheit der Befragten erklärte, dass sie das Saarland als ihre Heimat betrachten (22,64), gefolgt von Bayern (16,9😎 und Nordrhein-Westfalen (13,21). 11,32 gaben an nicht zu wissen welche Region sie als Heimat bezeichnen würden. Die übrigen Probanden verteilten sich auf die Regionen Brandenburg und Berlin (7,55), Niedersachsen (7,55), Sachsen (7,55), Hessen (3,77), Sachsen-Anhalt (3,77), Baden-Württemberg (1,89), Rheinland-Pfalz (1,89) und Thüringen (1,89). Vergleicht man diese Angaben beispielsweise mit der Wahlbeteiligung in Bayern bei der letzten Kongresswahl (57 abgegebene Stimmen) und Nordrhein-Westfalen (24 abgegebene Stimmen) werden Vermutungen bezüglich möglicher Wählerpotentiale aufgrund von Heimatverbundenheit nur teilweise bestätigt. Diese Vermutung mag eher auf Bayern als auf NRW zutreffen.

Im Folgenden wurden die Teilnehmer gefragt, ob man schon wüsste, in welcher Region man seine Stimme zur Kongresswahl abgeben werde. Die Mehrheit von 50,94 gab an dies zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht zu wissen. 22,64 gaben an ihre Stimme im Saarland abgeben zu wollen. Die übrigen Teilnehmer verteilen sich in geringeren Teilen auf die übrigen Regionen eDeutschlands. Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Syddanmark wurden hier allerdings nicht als Wahlort genannt.

Im nächsten Teil wurde danach gefragt, ob die Probanden bereits an Kongresswahlen teilgenommen haben oder ob es sich bei ihnen eventuell um Erstwähler handelt. Knapp die Hälfte der Befragten (49,06) haben bereits 5 Mal oder öfter an Kongresswahlen teilgenommen. 39,62 immerhin schon 2 bis 4 Mal. Lediglich 11,32 gaben an noch nie oder erst ein Mal an Kongresswahlen teilgenommen zu haben.

Frage sechs untersucht das bisherige Wahlverhalten der Probanden hinsichtlich des Abstimmungsortes. So gaben 76,92 der Befragten an in der Vergangenheit in verschiedenen Regionen ihre Stimmen abgegeben zu haben. 13,46 wählten eher an ihrem jeweiligen Wohnort und lediglich 7,69 erklärten in der Vergangenheit eher in ihrer Heimatregion gewählt zu haben. 1,92 konnten hierzu keine genauere Angabe machen.

Zusammenfassend kann hier festgehalten werden, dass die Mehrheit der Bürger zwar im Saarland lebt, diese Region aber nicht zwangsläufig als ihre Heimat ansieht. Für den Ort der Stimmabgabe ist die Heimatverbundenheit jedoch weniger Ausschlaggebend. Dies wird zum Einen am hohen Anteil derjenigen deutlich, die bis jetzt noch nicht wissen, wo sie ihre Stimme abgeben werden und zum Anderen durch das erfragte Ortsverhalten in den vergangenen Wahlen.

Wer wird gewählt und warum?

Im nächsten Abschnitt befasste sich die Untersuchung mit der Frage, ob die Probanden bereits Tage vor der eigentlichen Wahl wissen, wen oder was sie wählen werden. 30,19 verneinten dies, die übrigen 69,81 haben entgegen schon entsprechende Angaben machen können. 35,85 der Befragten gaben an die Steinmetze wählen zu wollen, 15,09 die SPeD, 9,43 die KPeD, 5,66 die OMG und 3,77 die PPD.

In Frage 8 wurde dies noch verfeinert und so berücksichtigt, dass lediglich die fünf größten Parteien Kandidaten zur Wahl aufstellen können. Hier wurde nun gefragt, welche Partei man wählen würde, wenn aller in eDeutschland operierenden Parteien Kandidaten ins Rennen schicken könnten. 31,37 der Stimmen fielen auf die Steinmetze, 15,69 auf die SPeD, 9,80 auf die KPeD, 7,84 auf die LPD. Mit 5,88 ist die OMG dann die letzte Partei die mehr als 5 auf sich vereinigen kann. 21,57 der Probanden erklärten allerdings nicht zu wissen, welche Partei sie unter diesem Umständen wählen würden.

Im Rahmen von Frage 9 wurde geschaut, worauf die jeweilige Wahlentscheidung basiert. Ausschlaggebend ist für die meisten der Befragten die Parteizugehörigkeit (56,36). Mit etwas Abstand auf dem 2. Platz sind persönliche Bekanntschaften (36,36). Knapp gefolgt von Wahrnehmung in Presse und im IRC (je 32,73). Die Wahrnehmung im Forum/Bundestag ist für 30,91 der Befragten entscheidungsrelevant. Wahlempfehlungen (21,82), Bauchentscheidungen (14,55), Selbstwahl (7,27) und Sonstiges (3,64) wurden hingegen weniger oft genannt.
Zusammengefasst wird deutlich, dass etwa ein Drittel der Wähler mehr oder weniger unentschlossen ist. Legt man das Wahlergebnis der letzten Kongresswahl zu Grunde, kann man vermuten, dass z.B. ein Großteil derjenigen die bei der letzen Wahl Kandidaten der OMG und PPD gewählt haben jetzt noch unentschieden sind. Wichtigstes Kriterium für die Wahlentscheidung ist die jeweilige Parteizugehörigkeit, aber auch die Wahrnehmung in den Medien, den Foren und im IRC spielt eine wesentliche Rolle bei der Entscheidungsfindung. Wahlempfehlungen spielen indes eine weniger große Rolle als man hätte erwarten können.

Organisiertes Wählen:

Frage 10 ist der Einstieg in den Themenblock „organisiertes Wählen“. Hier gab die Mehrheit der Befragten (71,70) an bereits organisiert gewählt zu haben. 26,42 verneinten diese Frage und 1,89 erklärten sich dessen nicht bewusst zu sein. Auf die Frage (11) ob man bei dieser Kongresswahl organisiert wählen werde antworteten 43,40 der Befragten mit Ja, 30,19 mit Nein und 26,42 wussten dies zum Zeitpunkt der Erhebung nicht.
Eine Analyse dieses Ergebnisses fällt einigermaßen schwer, es vermittelt aber den Anschein, das sich ein Großteil der Teilnehmer an organisierten Wahlen eher spontan zu einem entsprechenden Wahlverhalten entschließt. Die Vermutung, dass sich generell eine Abkehr von Wahlorganisationen verbreitet hat ist im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse um die Parteipräsidentschaftswahlen wohl eher unwahrscheinlich.

Kandidatur:

Im nächsten Abschnitt der Befragung wurde dann gefragt, ob die Probanden selbst als Kandidat an der Kongresswahl teilnehmen werden. Dies wurde von 49,06 der Befragten ausgeschlossen. 33,96 der Probanden werden kandidieren und 16,98 erklärten noch unschlüssig zu sein.
Die weiteren Fragen wurden lediglich denjenigen gestellt, die erklärten als Kandidat anzutreten oder eventuell antreten zu wollen.

Für 30,77 der Befragten wäre dies die erste Kandidatur für das Amt der Kongressabgeordneten, 69,23 haben indes bereits in der Vergangenheit bei Kongresswahlen kandidiert. 44,44 sind jedoch noch nie Abgeordneter im eBundestag gewesen. Lediglich 55,56 haben bereits eine oder mehr Amtszeiten als Abgeordneter absolviert. Auf die Frage (15) für welche der fünf größten Parteien man antreten werde/würde erklärten 46,15 für die Steinmetze, 19,23 für die SPeD, 15,38 für die OMG, 11,54 für die KPeD und 7,69 für die PPD antreten zu wollen. Weiter hinterfragt gaben 38,46 an tatsächlich für die Steinmetze, 19,23 tatsächlich für die SPeD, 15,38 tatsächlich für die LPD, 11,54 tatsächlich für die KPeD und je 7,69 tatsächlich für die OMG und PPD anzutreten.

Hier lässt sich erkennen, das viele Kandidaten der kleineren Parteien besonders die OMG und Steinmetze nutzen um doch als Abgeordneter in den Kongress gewählt zu werden. KPeD, PPD und SPeD haben mit entsprechenden Kandidaturen scheinbar keine Berührungen.

Abschließend wurden die potentiellen Kandidaten dann noch gefragt, ob sie oder ihre Partei für sie de Kandidatur „organisieren“. Dies beantworteten 44,44 der Befragten mit Ja und 11,11 mit Nein. 18,52 wollten hierzu keine Angabe machen und 25,93 der Probanden wussten dies zum Zeitpunkt der Erhebung noch nicht.


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