Pro und Contra einer Verfassung

Day 661, 08:48 Published in Germany Germany by SPED Org

Verehrte Kolleginnen und Kollegen,

Gestern feierten die Herren von der PPD und der OMG die Ablehnung der vorgeschlagenen Verfassung als einen großen Sieg der Vernunft.
Bevor ich auf das eigentliche Thema komme möchte ich in Kürze eine Zusammenfassung der „Gesellschaftschichten“ in unseren eDeutschland machen.

Zum einen haben wir die „Zweiklicker“. Dieser Gruppe ist es egal ob es ein wie auch immer geartetes, gesellschaftspolitisches Regelwerk außerhalb des Spiels gibt. Sie machen Ihre Klicks und beteiligen sich nicht weiter am Spiel, was Ihr gutes Recht ist.

Zum Zweiten haben wir die „Spielmechaniker“, diese Spieler sind primär an der optimalen Ausnutzung der vorhandenen Spielmöglichkeiten interessiert. Ich möchte behaupten, dass dieser Gruppe ein Großteil der eDeutschen Bürger angehört. Zu dieser Gruppe, würde Ich auch die Kritiker der s.g. Verfassung zählen.

Zum Dritten und letzten haben wir die „Rollenspieler“. Diese Gruppe zeichnet sich durch ein hohes Angagment bei Problemen die weniger oder gar Nichts mit der Spielmechanik zu tun haben. Zu dieser Gruppe gehören die meisten Befürworter der s.g. Verfassung.


Verehrte Kolleginnen und Kollegen,

das Hauptargument der Gegenseite ist immer, „es ist durch die Spielmechanik nicht vorgesehen, deshalb ist es eine reine Zeitverschwendung, deshalb ist es sinnlos“.
Folgt man konsequent diesen Argumenten, könnte man fragen, für was nationale Foren gründen, das Spiel selbst hat bereits ein Forum, das sollte ausreichend sein.
Man könnte fragen für was Organisationen wie die Bundesbank, die Ministerien, die Spielmechanik sieht solche Institutionen nicht direkt vor. Um Diese Institutionen effektiv zu gestallten muß man tricksen, die vorhandenen Spielmechanismen ausnutzen. Trotzdem sind es immer nur Umwege die in diesen Fällen zum gewünschten Ziel führen. Sind solche Institutionen Sinnlos, wie die Spielmechanismen Sie nicht direkt vorsehen? Ich glaube eher weniger, ansonsten würde sich niemand die Mühe machen sich solche Konzepte zu überlegen und auch umzusetzen.

Verehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Argumente für ein solches Projekt wie die s.g. Verfassung wurden oft und ausführlich von Personen wie den Herrn Abgeordneten keksjanik und vielen anderen vorgebracht. Sie sind im Forum und in Zeitungsartikeln zu lesen. Ich glaube, der Standpunkt der Befürworter ist klar und deutlich. Sie möchten aus bekannten und beschriebenen Gründen eine s.g. Verfassung und Sie werden alles daran setzen eine zu bekommen.
Die Kritiker möchte ich an dieser Stelle fragen, was stört Euch daran? Wenn Sie, die Befürworter sich die Mühe machen sollte man doch dieses Angagment für das Spiel würdiegen. Wenn man Euren Argumentationen von „Sinnlos“, „nicht von der Spielmechanik gedeckt“ und „bringt doch eh nichts“ folgt müsste man fragen, „Was kann es schaden?“. Nach euren Argumenten kann kein Schaden für Euch entstehen. Ihr müsst und wie oft von Euch geschrieben, werdet Euch nicht an eine solche Verfassung halten, was stört Euch also daran, dass es Spieler gibt die dieses Spiel von einen anderen Blickwinkel und mit anderen Schwerpunkten sehen als Ihr selbst?
Oder steckt da vielleicht die Angst dahinter, sollte sich ein solcher gesellschaftlicher Rahmen durchsetzen, würdet Ihr gezwungenermaßen Euch auch an diesen Rahmen halten müssen um nicht ins gesellschaftliche Abseits zu geraten?

Verehret Kolleginnen und Kollegen,

auch in unseren Reihen gibt es nicht nur Befürworter eines solchen Vorhabens. An diese Kolleginnen und Kollegen richte ich ebenfalls die Frage, wenn es in Euren Augen nichts nützt, was kann es in Euren Augen schaden? Antworten wie es gibt wichtigeres zu tun sind leider fadenscheinig. Nicht jeder kann und ist eine großer Organisator, ein Heeres- oder Menschenführer sein. Auch für das Geschäft, muß man eine Begeisterung mitbringen, sonst ist man nur ein mittelmäßig bis schlechter Geschäftsmann und solche brauchen wir in eDeutschland bei Leibe nicht. Jeder sollte das tun was Sie oder Er am besten kann. In diesem Sinne verehrte Kolleginnen und Kollegen Skeptiker, wenn ihr einen solchen Traum nicht mit dem Befürworter teilt und ihn auch nicht unterstützen könnt oder möchtet, zerstört Ihn wenigstens nicht. Sie greifen Eure Visionen auch nicht öffentlich an.

Vielen Dank für Ihre Zeit und die Aufmerksamkeit,
verehrte Kolleginnen und Kollegen.
Max Otto von Stirlitz