Natural Enemy = innerer Schweinehund

Day 1,125, 05:29 Published in India Germany by Iseutz

Hi everybody,

the following article is adressed to the (e)german people, most likely i won't provide a translation and google isn't good enough to translate proper german into proper english. Nevertheless i'd like to ask all eIndians to vote, as my goal is to persuade/convince/threaten the Germans to come to India. Thx 😁

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Hallo liebe eDeutsche,

ich denke, die meisten werden mich noch irgendwie flüchtig kennen, sei es aus meiner aktiven Zeit in Deutschland oder nur über meine sporadischen, dafür jedoch stets hochwertigen und überaus sinnigen Kommentare in den dt. Zeitungen. 😛

Normalerweise rede ich nicht gerne über meinen Werdegang und gehöre auch nicht zu denen, die ihren Lebenslauf an jeden Artikel dranpappen müssen, aber ich denke, es kann der langen Zeit in der Fremde nicht schaden, meine eVita zu resümieren:
Ursprünglich kam ich mit den Rosa Hasen aus dem Spiel IceWars zu eRepublik, wurde im Herbst 2009 für zwei Monate PP der SPeD (Ruhe in Frieden *fg😉, war mehrere Monate edt. Innenminister (4 oder 5, glaube ich), bin Gründer der Terror & Destruction Organisation (Zwecks Sabotage in Polen...), Mitbegründer des FSK (allseits bekannt und beliebt) und vor der katastrophalen Migration zu V2 bin ich kurzentschlossen nach Indien ausgewandert, wo ich MoD war, zwei Monate hintereinander in schwersten Zeiten CP und nun halbaktiver Premierminister bin.



Soviel zu mir, jetzt aber zum relevanten Teil - Warum behellige ich euch mit Auswanderungs-Werbung? Immerhin ist es eine durchaus zwiespältige Angelegenheit, wenn aus sowieso schon kleinen Communities noch zusätzlich Leute abgeworben werden. Nochdazu in ein offen EDEN-freundliches Land (was übrigens direkt meiner Politik geschuldet ist). Und überdies in Zeiten neuer Regeländerungen, die eine komplizierte Situation für eDeutschland nur noch schlimmer gemacht hat.

Die Antwort ist ebenso rücksichtslos wie einleuchten😛
Weil die edeutsche Community mehr als genug Zeit hatte, sich einen Ruck zu geben und neue Wege zu beschreiten. Doch nun, wo die Admins die Situation nochmals zu Ungunsten der eHeimat verändert haben, scheinen die dt. Kräfte wieder einmal gelähmt und man gibt sich der Selbstgenügsamkeit hin. Den rechten Halunken werden kampflos ehemals wichtige Parteien überlassen, führende Denker in eDeutschland haben nichts Besseres zu tun, als ihre mangelnde Kreativität und Flexibilität in Admin-Schelte gerinnen zu lassen und andere, die immer wieder für Impulse abseits 'real-politischer' Vernunft setzen wollten, werden lächerlich gemacht und ins Abseits gedrängt. Als wären die Änderungen in der Spielmechanik nicht schon des Übels genug, hat also die deutsche Bunkerkopfmentalität mal wieder das Kommando übernommen.



Was mich angesichts einer solchen Situation immer wieder ratlos zurückläßt, ist die Frage, wieso viele Spieler einerseits eRepublik zur Hölle wünschen, aber gleichzeitig weder Energie noch Mut aufbringen, das Spiel entweder zu verlassen (was jüngst Comrade Neumann getan hat), noch die Spielregeln soweit zu biegen oder gar zu brechen, daß sie wieder Spaß haben können.

Das Spiel zu verlassen, weil man es nicht mit seinen Vorstellungen von Ethik und Moral in Einklang bringen kann, ist ein Grund so gut wie jeder andere auch, ich werde niemandem diese Freiheit absprechen. Allerdings möchte ich von meiner Seite her anmerken, daß es im 'real' life wesentlich ernstzunehmender Zustände gibt. Wer Zeit hat, sich exzessiv über Regeländerungen in einem mitteläßigen Browserspiel zu echauffieren, der hat anscheinend eine leicht verschobene Wahrnehmung von sich selbst und der Wirklichkeit. Zu spielen ist an sich keine moralische Entscheidung und eRepublik zwingt uns solche Überlegungen auch nicht gerade auf. Zudem basieren die regelmäßigen Aufregungsepisoden nur auf der traurigen Tatsache, daß wir sonst kaum interessante Themen haben, die man medial verarbeiten könnte. Und das ist nur sehr bedingt Schuld der Admins.

Was mich zum zweiten Punkt führt, nämlich daß man genau deswegen ernsthaft darüber nachdenken sollte, aus dem übrlichen Trott auszubrechen. Wenn das Spiel darauf abzielt, daß nationalistische Konflikte ausgetragen werden müssen, dann kann eine Reaktion darin bestehen, schlicht das Land und die Zugehörigkeit zu wechseln. Dann kann man ein wenig Abstand zu dieser minderwertigen Form von Stolz gewinnen und sich darauf konzentrieren, die Konflikte von der taktischen und strategischen Seite her anzugehen. Wenn das Spiel darauf basiert, daß reale Länder abgebildet werden, dann kann man gerade jetzt aufgrund der Regeländerungen dazu übergehen, die territoriale Integrität völlig zu vernachlässigen, weil es nur noch auf Ressourcenboni ankommt. Wenn man sich in einem fremden Land aufhält, lernt man außerdem mehr neue und interessante Menschen kennen, Menschen mit einer anderen Mentalität, einer anderen Lebenswirklichkeit, anderen Probleme oder Interessen. In einer solchen Sitation kann eRepublik trotz aller negativen Entwicklung weiterhin sein volles Potential entfalten.



eIndien ist taktisch in einer ebenso schlechten Position wie eDeutschland, wenngleich mit deutlich besseren Aussichten in der näheren Zukunft. Strategisch hingegen sind wir wesentlich besser aufgestellt, mit aufmerksamen Verbündeten und einer ausgezeichneten Rohstoffsituation. Gleichzeitig hat eIndien den besten Feind, den man sich im Spiel nur wünschen kann - die ruchlosen Anhänger des Dioismus, der einzigen großen Religion im Spiel. Das bietet eine attraktive Angriffsfläche für mediale und militärische Auseinandersetzungen jeglicher Coleur (Kreuzzüge, Gegen-Religion, Parteien mit reinem ingame-Bezug usw...), ohne deswegen in alte Muster zurückfallen zu müssen. Zudem kann man in eIndien derzeit mit relativ wenig Aufwand sehr viel bewegen, also ein wunderbarer Ort um als aktiver Soldat oder Politiker einen Neustart anzupacken. Gleichzeitig werdet ihr mit euren Erfahrungen und Fähigkeiten eine große und dankbar angenommene Hilfe für eIndien sein.

Wer willensstark genug ist, das dümmliche Geschwätz über Ehre und Treue der Deutschlandfanatiker und die üblichen Durchhalteparolen der edt. 'Elite' zu ignorieren, der sollte noch heute nach eIndien kommen. Eigentlich ist es nicht wichtig, in welchem Land man ist, man kann überall Spaß haben. Aber oft muß man erst eine Weltreise machen, bevor man wieder 'nach Hause' kommen kann...

Also raus aus dem deutsch-polnischen Mief! Rein ins Abenteuer Indien!
Think out of the box!

Iseutz


PS: Wer als Immigrantin/Immigrant Unterstützung braucht (seien es Tickets oder mehr Infos über Indien), kann mich natürlich jederzeit anschreiben bzw in den indischen irc-channel kommen (#India)
PPS: Rosa Hasen und FSK ftw \o/