Nach dem Krieg ist vor der Wahl

Day 531, 11:35 Published in Germany Germany by Herr Schmidt

Die Waffen im Polnisch-Ungarischem Krieg ruhen. Nach dem handstreichartigen Sieg der polnischen Streitkräfte im Podkarpacie (Subcarpathia) scheint der Zusammenbruch der zweiten Offensive in Wolyn den Kampfeswillen Polens abgekühlt zu haben. Diese Wendung ist unter den gegebenen Umständen verständlich. Die Rahmenbedienungen haben sich drastisch geändert.
Es scheint, Ungarn betreibt eine ukrainische Lösung der möglichen Gebietsprobleme im polnischen Osten. Nach einem erfolgreichen Aufstand in Galizien wurde gestern in Kiew eine neue Ukrainische Republik ausgerufen. Wie an den politischen Verlautbarungen und der Verteilung der Sitze im neuen Parlament unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um ein Regime von Budapests Gnaden. Der nach dem Zusammenbruch der polnischen Offensive ausgebrochene Aufstand scheint die These nur zu bestätigen. Ungarn möchte Tatsachen in Form eines Marionetten Staates auf dem Gebiet der Westukraine schaffen.
In der polnischen Öffentlichkeit werden Stimmen laut einer solchen Lösung auf Diplomatischen Wege entgegen zu wirken. Es wird vorgeschlagen noch vorm Ende des Aufstandes in Wolyn, diese Provinz gegen Podkarpacie ein zutauschen. Es ist jedoch äußerst fraglich ob eine solche Initiative Erfolg haben wird. Ein möglicher Eroberungskrieg gegen die Ukraine wird, wenn auch noch leise ebenfalls in Betracht gezogen. Einer Solchen Lösung scheinen jedoch vorerst die ökonomischen Grundlagen entzogen zu sein.

Der Krieg wurde in der öffentlichen Debatte von einen wichtigerem Thema verdrängt den morgigen Präsidentschaftswahlen.
Der Amtsinhaber, miudyk von der PPP (Polska Partia Patriotyczna/ Patriotische Partei Polens) ließ sich nicht erneut zu Wahl aufstellen.
Sein Nachfolger auf der PPP-Liste ist Caledon. Aus seinem Wahlprogramm lassen sich für die Zukunft keine größeren politischen Wenden herauslesen. In der Wirtschaftspolitik werden der Ausbau von heimischer Rüstungsindustrie, sowie die Einlagerung von Waffen betrieben.
Außenpolitisch möchte sich der Kandidat für eine diplomatische Lösung der derzeitigen Konflikte bemühen. Innenpolitisch soll in der Zukunft dem Sejm (polnischer Kongresse) eine gewichtigere Rolle zukommen. Dieser soll, vor allem außerhalb der Spielmechanismen, eine höhere Entscheidungsgewalt bekommen. Dieses würde unter Umständen zu einer, vom Spiel zu Zeit nicht vorgesehene Entwicklung, hin zu einer Parlamentsdemokratie führen.
Sein Gegenkandidat ist der derzeitiger Verteidigungsminister loewy von der PWL (Partia Wolnych Ludzi/ Partei der freien Menschen). Bis auf eine Fortführung der militärischen Auseinandersetzung mit Ungarn/ PEACE, scheint sich sein Programm nur marginal von dem seines Gegners zu Unterscheiden. Auch wird eine mögliche Systemreform mit keinem Wort erwähnet.
Ein Sieg des Kandidaten der Regierenden PPP ist sehr wahrscheinlich, auch wenn dieser sich für eine Aussühnung mit Ungarn ausspricht. Man könnte vorsichtig sagen, daß ein Hang zum Paradox in der polnischen Natur liegt.

Die FFP wir in der nächsten Zeit verstärkt von den Entwicklungen bei Unserem östlichen Nachbarn berichten. Was nicht heißen soll das eDeutschland nicht mehr interessant ist.