Januar 2011 – Ein Rückblick

Day 1,171, 00:14 Published in Germany Germany by Eberhard im Bart
Schwabenstreich Ausgabe 1/2011 (Tag 1171)



Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zur ersten Ausgabe des Schwabenstreiches. Nach langem Zögern und einiger verworfener Ideen veröffentliche ich nun doch meinen ersten Artikel. Da viele von Ihnen arge Pein beim Lesen sogenannter „Textwände“ verspüren, versuche ich mich auch bei diesem Erstlingsartikel etwas kürzer zu fassen und Bilder sprechen zu lassen. Der Blick des Schwabenstreichs richtet sich in dieser Ausgabe auf den vergangenen Monat. Die Karikaturen, die auch künftig fester Bestandteil dieser Zeitung sein werden, sind sämtlich dem eSimplicissimus entnommen. Meine Auswahl beschränkt sich hierbei auf Werke des Karikaturisten Bitram Radebehr.
Die verwendeten Karikaturen dürfen hierbei nicht als Mittel des Spotts, der Verunglimpfung oder gar der Verleumdung missverstanden werden – entgegen der leider üblichen Praxis in der einternationalen Presse. Die überspitzte Darstellung soll viel mehr unaufdringlich zur kritischen Reflexion, zur demokratischen Meinungsbildung – kurz: zum Nachdenken anregen.




Ein Rückblick auf den Januar 2011 (Tag 1138-116😎:

Viel ist in diesem Monat geschehen, in der edeutschen Innen- und Außenpolitik, sowie im globalen Kontext. In dieser Zeit des Umbruchs gilt am Ende eines Monats oft das längst nicht mehr, was zu dessen Beginn noch als unverrückbar gehalten wurde. Die erste Karikatur, die sich mit dem vorläufigen Zurückschrecken vor einer Schweiz-Invasion seitens eDeutschlands befasst, spiegelt dies wider.

Karikatur „Helvetia und der deutsche Schäferhund“

„Die Katze Helvetia darf getrost weiter schlummern. Der deutsche Schäferhund vermag auf klare polnische Worte zu gehorchen.“


Dass – bedingt durch die Spielmechanik – die geographische Souveränität eDeutschlands in seiner Gänze gegenüber den wirtschaftlichen Interessen der Nation zurückweichen muss, erfuhren die Bayern in diesem Monat einige Zeit. Wie sich eine Besatzung durch befreundete Nationen anfühlen muss, versucht die folgende Karikatur auszudrücken.

Karikatur „Der deutsche Michel im ältesten Gewerbe der Welt“

Michel: „Bleib brav liegen, Bavaria. Ich hab‘ ja noch ein anderes Eisen im Feuer.“


Schon seit Dezember liefen die Querelen zwischen den eSozialdemokraten und der Truppe der Armseligen, der jüngst durch den politischen Rückzug der TdA überraschend versöhnlich beigelegt wurde. Mit den beschämenden Tatsachen, die aus den Parteiübernahmegefechten zur Parteipräsidentenwahl dieses Monats zu Tage traten, befasst sich die folgende Karikatur. Mögen uns eSozialdemokraten (und auch allen anderen) die bitteren Lehren dieser Posse stets ein wachsames Auge wahren.

Karikatur „Wir sind die Armseligen!“

„Wir glaubten uns stark in der Front gegen die Armseligen, doch die wahrhaft ARMseligen waren mitten unter uns…“


Dies sollte nicht der letzte edeutsche Skandal des Januars bleiben. Da in meiner kurzen Zeit in dieser Welt wohl über kein Ereignis in eDeutschland mehr Artikel verfasst wurden als über den Verlust von 500 Goldstücken durch unseren damaligen Bundespräsidenten, muss zur folgenden Karikatur nicht mehr viel gesagt werden.

Karikatur „Der Bundespräsident und die edeutsche Staatskasse“

Konra😛 „Ich bekomm den aber wieder, gell?“


Aufgrund jüngster Kriegswirren kam der Karikaturist nicht mit den sich überschlagenden Geschehnissen zum Ende des Januars nach, weshalb hierzu noch eine Karikatur fehlt. Ich hoffe dennoch, dass Ihnen meine Zusammenstellung zeitgeschichtlicher eSimplicissimus-Karikaturen zugesagt hat.




Sofern Ihnen diese Ausgabe des Schwabenstreichs in Teilen oder Gänze gefallen hat, können sie seine mediale Präsenz durch die Votierungs-Funktion steigern. In welchen (zeitlich unregelmäßigen) Abständen der Schwabenstreich erscheinen wird, steht noch nicht fest. Da er aber (wie sämtliche Zeitungen in dieser Welt) kostenfrei ist, lohnt sich ein Abonnement dennoch. Die übernatürlichen Kräfte dieser Welt, die sonst eher für unsägliche Änderungen in der Spielmechanik bekannt sind, tragen die Presseerzeugnisse recht zuverlässig und pünktlich aus.


Mit herzlichstem Dank für die Aufmerksamkeit und Ihre kostbare Zeit, in Hochachtung,

Herzog Eberhard „im Bart“ I. von Württemberg