Im Gespräch mit...Kalif Batan

Day 1,418, 02:43 Published in Germany Germany by KirKanos


Liebe Leserinnen und Leser,

heute präsentiert der eVorwärts Ihnen heute ein Interview mit dem Parteipräsidenten der OMG, Kalif Batan. Wir wünschen Ihnen damit viel Vergnügen und wären Ihnen für Votes, Comments und Subbs sehr dankbar.



eVorwärts: Kalif Batan, stell Dich doch bitte kurz vor und verrate uns woher Dein Name kommt?


Kalif Batan: Mein Name ist Kalif Batan, momentan bin ich Parteipräsident der Open Mind Germany und Mitglied der Bundeswehr. In der eVergangenheit habe ich, ausser den CP-Posten, so ziemlich alles mal mitgemacht. Im RL bin ich Mitte 20 und komme, wie viele bereits wissen, aus dem südlichen Bayern. Ich arbeite im Schichtdienst und somit oftmals zu den verrücktesten Zeiten online 😉
Der Name "Kalif Batan" ist recht schnell erklärt: Batan ist mein RL-Spitzname und Kalif kommt von den Comics "Isnogud der Großwesir". Der Hauptcharakter dieser Comics möchte immer Kalif anstelle des Kalifen werden, scheitert jedoch stets. Ich habe also keinen Migrationshintergrund, was ja hin und wieder spekuliert wurde. Ich kann versichern, ich bin ein waschechter Bayer und sitze hier mit Lederhose und Laptop, trinke Weißbier und jodel vor mich hin 😉


eVorwärts: Wie schätzst Du die aktuelle Situation eDeutschlands ein?


Kalif Batan: Die Situation schätze ich grundsätzlich als durchwachsen ein, ich bin da eher Realist. Die Community sehe ich momentan wieder etwas aufblühen, was aber wohl auch am Ende des Sommers liegen wird. Rein auf die Spielmechanik bezogen ist die Lage gelinde gesagt bescheiden. Die Fakten sprechen einfach dafür, dass wir gegen Polen keine Chance haben und Terra keine Chance gegen ONE hat. Erst wenn man EDEN mit berücksichtigt, wird die Lage ausgeglichener. Wie ich vor Monaten bereits geschrieben habe, die möglicherweise einzige Chance ONE längerfristig zu besiegen ist die, dass man es schafft, dass die ONE-Länder nicht mehr zueinander halten und das Ziel sollte man wenn möglich, auch an oberster Stelle in den Allianzen verfolgen.

eVorwärts: Wie soll dieses Ziel denn erreicht werden?

Kalif Batan: Nun, dass es in jeder Allianz, also auch in ONE, kleine Reibereien und Streitigkeiten zwischen den Mitgliedsstaaten gibt, ist ja allseits bekannt. Hier muss man ansetzen und das funktioniert einerseits, wenn man den Frust einzelner Länder heraufbeschwört, wofür man auch gezielte militärische Erfolge braucht, und andererseits muss man auch mit ONE-kritisch eingestellten Gruppierungen in den Staaten zusammenarbeiten. Es braucht also zunächst einen großen Plan, dann militärischen Erfolg, dann Verbindungen und gute Propaganda.
Ich betone aber, dass ich kein Allianz- oder Aussenpolitiker bin und das somit eine vage allgemeingültige Theorie ist, die immer zu tragen kommt, wenn ein Gegner stärker ist. Die tatsächlichen Bedingungen sind sicherlich komplizierter.

eVorwärts: Bis auf Dich gibt es kaum noch bekannte Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit, geschweige denn Aspiranten für die Präsidentschaft, mit einem OMG Parteibuch. Anscheinend wurde der OMG von Kommunisten und Steinmetzen der Schneid abgekauft. Hat sich die OMG selbst überlebt?

Kalif Batan: Die Frage zielt scheinbar auf die Presseaktivität und die Anwesenheit auf Regierungsposten ab. In diesen Bereichen kann man das letzte Jahr über bei allen Parteien eine Abnahme der Aktivität verzeichnen, die Metze wurden wohl am ehesten davon verschont. Der letzte OMG-Präsident war Hans Agil im April, ansonsten muss man leider ins Jahr 2010 zurückschauen um Raidoh, Donnie Bronco und GeBe zu finden. Das sind einige große Namen, nach vergleichbar glanzvollen sucht man heute leider tatsächlich fast vergeblich.
Bei uns ist einer der Gründe dafür schnell zu sehen: Die ersten Seiten unserer Parteimitglieder bestehen zu großen Teilen aus FSK- und BW-Mitgliedern, welche bekanntermaßen aus Boni-Gründen andere Staatsbürgerschaften besitzen. Somit fallen diese Spieler schonmal weg, denn sie können in eDeutschland keine Artikel schreiben. Zur Regierungsteilnahme kann ich nur auf meinen Artikel zur Präsidentenwahl verweisen, in dem ich darlege, dass wir 5 Spieler, größtenteils als Lehrlinge, in das Schattenkabinett von ilphen gebracht haben, was hoffentlich der Auftakt für zukünftig häufigere OMG-Teilnahme sein wird.

Andererseits sind diese Bereiche nicht alles, wir haben auch immer kompetente Leute im Kongress und in der Partei sind inzwischen auch mehr und mehr aktive Spieler unterwegs. Diese sind unbestritten in der Öffentlichkeit nicht sonderlich bekannt, leisten jedoch in ihren Bereichen auch hervorragende Arbeit. Hier sprechen die Namen für sich selbst: Raidoh, Xstar, Sonny Escobar, Moritz von Sachsen, Herr Wurstbrot, LordMcMoney, Snooker2k, bernhardms, omg_87 und einige mehr hätten definitiv das Zeug zum Präsidenten.

Ich würde also nicht sagen, dass sich die OMG selbst überlebt hat, sondern dass die OMG die Änderungen an der Spielmechanik überlebt hat und nun wieder stark angreift.


eVorwärts: Was können die Wählerinnen und Wähler denn von den jungen Wilden in der Regierung und im Kongress in nächster Zeit konkret erwarten? Plant Ihr etwas konkretes? Oder sitzt man nur die Zeit in hoher Verantwortung ab?

Kalif Batan: Also "Zeit absitzen" kann man nur im Kongress, jeder der schonmal in der Regierung war weiß das.
Den Kongressis wird bei uns stets völlig freie Hand gelassen, ob sie etwas konkretes planen kann ich daher nicht sagen. Ich bin mir aber sicher, dass sie zumindest dem Durchschnitt entsprechen, also aktiv mit abstimmen. Wir sprechen hier über ein grundsätzliches "Problem" des Kongress in eDeutschland, realistisch gesehen werden nicht eine handvoll OMG-Kongressis das, was über ein Jahr lang erschaffen wurde, kurzerhand abschaffen. Ich persönlich finde es auch gar nicht schlimm, wenn der Kongress inaktiv ist, solange Donations, Einbürgerungen und sonstige Abstimmungen funktionieren.

Die Regierungmitglieder habe ich selbst ausgesucht, das heißt sie erfüllen zumindest die Voraussetzungen: Sie sind aktiv, kommunikativ und haben ein Grundverständnis der Spielmechanik. Ich erwarte, dass sie schnell die Grundlagen des Regierungsgeschäfts erlernen. Nur wer den Status Quo kennt, kann auch Veränderungen planen. Diese Erfahrung fehlt uns derzeit, weshalb der erste Schritt für konkrete Veränderung dieser Lern-Monat ist.

eVorwärts: Nun, ob man in der Regierung Zeit absitzen kann oder nicht, darüber kann man vortrefflich streiten. Aber kommen wir zu einem anderen Thema, für was steht die OMG und was unterscheidet sie von den anderen Parteien?

Kalif Batan: Hier mache ich es mir einfach und zitiere mal fast eins zu eins aus der Parteienbeschreibung: Die OMG unterscheidet sich von anderen Parteien durch ihre Positionierung außerhalb des klassischen, politischen Links-Mitte-Rechts Spektrums. Die freie Meinung des Einzelnen wird in der OMG besonders geschätzt.
Wir legen großen Wert darauf, dass jeder, egal ob langjähriges Mitglied oder Level 10 Neuling, seine Meinung einbringen kann.Wir profitieren direkt davon, da wir so verschiedenste Sichtweisen auf mögliche Probleme haben und dann stets neu entscheiden können, welche Lösung für eDeutschland die Beste ist.

Der Hauptunterschied zu anderen Parteien ist wohl die ernste, aber von politischen Richtungen völlig freie Politik. Allerdings lässt eRepublik nicht besonders viel Spielraum für verschiedene Politikstile der Parteien. Aus meiner Sicht gibt es aus diesem Grund auch fast nur Personenwahlen, die Parteien sind leider meist Nebensache.
Zu konkreten Unterschieden könnte ich mich nur äussern, wenn ich die interne Arbeit der anderen Parteien kennen würde.

eVorwärts: Grenzt diese Haltung nicht an Beliebigkeit? Steht man dann nicht für alles und nichts? Ist das vielleicht einer der Gründe warum die OMG jetzt ein Kommunisten als Präsidentschaftskandidat unterstützt und nicht andersherum? Schließlich fahren Kommunisten mit der gegenteiligen Auffassung ebenfalls nicht schlecht...


Kalif Batan: Ich weigere mich, das als Beliebigkeit oder Opportunismus zu sehen, denn Opportunisten stellen den kurzfristigen Vorteil per Definition vor den langfristigen und das ist bei uns ja definitv nicht der Fall. Die Frage, warum wir einen Kommunisten bei der Wahl unterstützen hat nichts mit unserer Politik zu tun, sondern mit dem RL unseres geplanten eigenen Kandidaten. Ich sehe das politische Gewicht der OMG weiterhin als sehr groß an, es geht nur in der ePolitik leider um einzelne Personen und deren Aktivität und weniger um die Parteien.

Wenn man sich die Fakten anschaut, dann fahren die Parteien ohne feste Ideologie besser und nicht umgekehrt. Im Fall der angesprochenen KPeD täuscht eine Handvoll alte und aktive Mitglieder über den tatsächlichen Zustand der Partei hinweg. Wann hat sich der letzte junge KPeD-Spieler einen Lehrlingsposten geholt? Auch im KPeD-IRC ist absolut tote Hose.
Welche Auffassung fährt also nun besser? OMG (größte edeutsche Partei, mit stetiger Aktivität) und Metze (aktivste Partei und wohl auch einflussreichste) oder SPeD (wieder mal kurz vor dem Aus oder schon wieder kurz davor?), Pulsed (die wilden Zeiten sind vorbei), KPeD und GPP (RIP). So gesehen ist der Weg der OMG wohl goldrichtig.

eVorwärts: Nun gut, aber bei aller Konstanz, die OMG stand bei der letzten Kongress Wahlen in der Wählergunst auf Platz 2 hinter den Steinmetzen, wie Du selbst sagtest stellt die OMG in ilphens Kabinett vor allem Lehrlinge. In der Presse hört man nur über Dich von der OMG und bei Deiner Aufzählung der OMG Präsidenten hast Du Gobba vergessen, der wohl wegen seines eRaubes unerwähnt bleibt. Übertreibst Du mit Deinen Beteuerungen der Weg der OMG sei goldrichtig nicht etwas?

Kalif Batan: Dann erstmal eine verkürzte Version der obigen Antwort:

Das sind jetzt viele verschieden Punkte auf einmal, der Einfachkeit halber antworte ich mal stichpunktartig:

- der sehr geringe Rückstand (meist nur ein Sitz) auf die Steinmetze bei den Kongressplätzen, liegt an deren intensiv praktizierten Wahlkoordination und lässt daher keinen Rückschluss auf den allgemeinen Zustand der OMG zu

- die Lehrlinge in ilphen's Kabinett wurden von mir als Bedingung für die OMG-Unterstützung reingebracht, was ja bereits das politische Gewicht der OMG beweißt. Dass wir genügend fähige Leute haben, hab ich weiter oben ja bereits in einer kleinen Aufzählung dargelegt. Damit dies so bleibt, haben wir diesen Monat Lehrlinge in die Regierung gebracht, quasi als Investition in die Zukunft, die uns sicher viele OMG-Regierungen bringen wird

-Gobba wurde in der Aufzählung nicht wegen seines Raubes ausgelassen. Wenn man sich die Liste anschaut, dann fehlen noch weitere OMG-CPs, dann hat das einen einfachen Grun😛 ich war zu faul, in den Wahlen noch weiter zurück zu schauen und hab Ende letztes Jahr aufgehört.

- die fehlende Medien-Präsenz der OMG-Spieler hab ich oben ja bereits einmal erklärt, aber gerne hier nochmal: Die aktive Riege der OMG besteht zu großen Teilen aus militärisch organisierten Spielern, welche wie man weiß, inzwischen zu großen Teilen aus wirtschaftlichen Gründen ausländische Staatsbürgerschaften haben. Gerade die OMG mit vielen alten BWlern und FSKlern hat es da hart getroffen, denn diese Leute können keine Artikel mehr in eDeutschland schreiben und beispielsweise auch nicht in den Kongress. Gerade deshalb finde ich unseren Weg gut, denn wir haben angefangen, junge Spieler nicht nur ins Militär zu bringen, sondern auch in die Partei. Diese jungen Leute dienen uns heute als Ersatz für die weggefallenen erfahreneren Mitglieder, damit auch die Aussendarstellung der entspricht, die zu alten Zeiten da war und nicht nur die intern bekannte Stärke.

eVorwärts: Wie viel Zeit investiert Du eigentlich täglich in eRep? Wenn Du nochmal entscheiden könntest, würdest Du nochmal mit eRep anfangen?

Kalif Batan: Meine Online-Zeiten sind sehr unterschiedlich und richten sich nach RL, Posten in Partei, Bundeswehr und Politik und Lust auf das Spiel. So können die Zeiten zwischen 15 Minuten und im Extremfall (als ich MoI war und ein PTO drohte) bis zu 12 Stunden schwanken.
Ich würde definitiv wieder mit Erep anfangen, denn dieses Spiel hat mir bisher viel Spaß und Zeitverteib gebracht. Inzwischen ist es etwas weniger Spaß, das liegt aber daran, dass ich nun ein anderes Spiel spiele wie zu Beginn!

eVorwärts: Was war für Dich bis jetzt Dein schlimmstes und was Dein bestes Erlebnis in eRep?

Kalif Batan: Mein schlimmstes Erlebnis haben mir wohl die Admins bereitet und zwar ist dies die Einführung der Natural Enemy Regel, welche ich als Regierungssprecher der Bevölkerung bekannt gab und gleichzeitig, die fatalen Folgen für eDeutschland sah. Da whätte ich beinahe mit Erep aufgehört, wie so manch ein anderer alter Spieler, der da das Handtuch warf.
Mein bestes Erebnis war wohl die Schlacht um Saarlingrad im Januar 2010, als ich gerade zum ersten Mal ins IRC schaute und frisch bei der eBundeswehr war. Weitere Favoriten sind mein erster Kongresseinzug, mein erstes Regierungsamt, jeder erfolgreiche Artikel meiner Zeitung und meine Battle Hero Medaille.

eVorwärts: Willst Du noch was in eigener Sache sagen?

Ich danke für dieses kritische, aber faire Interview und wünsche der SPeD viel Erfolg beim Wiederaufbau! Ihr wart meine erste Partei und deshalb fühle ich mich euch zumindest ein klein wenig verbunden! 😉

eVorwärts: Vielen Dank für dieses Gespräch und für die guten Wünsche, Kalif Batan.



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Das Interview führte für den eVorwärts KirKanos.