Hoffnungslose Kandidatenschau: "Weiter so!" eDeutschland?

Day 1,291, 23:56 Published in Germany Germany by von Hammer
Ein Kommentar von Chefredakteur Carl-Gustav von Hammer

Der Zustand eDeutschlands ist frustrieren😛 Wenig Einwohner, weitgehend von Fremden okkupiert, politisch und militärisch zerstritten. Angesicht der kommenden Präsidentenwahlen müsste es da doch einen geben, der für einen Neuanfang steht. Doch diese Hoffnung wird nicht erfüllt.


Gleich zu Beginn seiner Bewerbung macht der Kandidat der einzigen Partei mit Potential zur Opposition klar: "Man kann sich viel vornehmen. Doch es sollte auch alles am Ende realisiert werden". Damit verfliegen alle Hoffnungen, dass wenigstens einer der Kandidaten für eine Proteststimme taugt. Das weitere Programm birgt denn auch nichts Überraschendes: Innenpolitisch soll alles beim alten belassen bleiben, außenpolitisch wird lediglich ein Mehr an Diplomatie mit den Hauptgegnern angekündigt, wegen der angenommenen Sinnlosigkeit von Verhandlungen mit Polen wirkt selbst das wie ein Feigenblatt der Bewerbung PecattiSyns von der PuLSeD.

Der andere Kandidat, KLOLI, gefällt sich vor allem als Clown, bezeichnet sich in der Folge als "gestandener Volksheld", als "schillernden Persönlichkeit" und "furchtloseste Kapitän", der nicht Ministerien, sondern "Maxisterien" mit "Maxister" besetzen, der das Verteidigungsministerium in "Maxisterium für Angriff und Umerziehung" umbenennen will - und ansonsten für eine programmatisch völlig unveränderte Fortsetzung der jetzigen Innen- und Außenpolitik steht. Mit ihm wird sich also praktisch nichts bewegen, dies aber alles etwas lustiger.

Der einzige Kandidat, der bemüht ist, seiner Kandidatur Glanz zu verleihen, ist Jul1C4sh. Immerhin fühlt er sich "in vielen unterschiedlichen „Gruppen“ in eDeutschland zuhause" und pflegt "Kontakte sowohl ins oppositionelle Lager als auch zum sog. „Filz“". Zwar lässt auch dies nicht hoffen, dass eDeutschland wesentliche Änderungen erfährt, aber immerhin hätte es mal einen Mann an der Spitze, der nicht von Open Mind und Steinmetze auf den Thron gehoben wurde.

Diese Wahl ist angesichts der mangelhaften Alternativen eine Farce. Einer der Kandidaten sprach hinter der Hand von einem möglichen Trick der alten Hasen, die sich in schwieriger Zeit zurückziehen, um dann, wenn der Karren ohne sie noch tiefer im Dreck steckt, zu Hilfe zu eilen. So tun die Kandidaten nichts, um das zu verhindern. Sie werden die alte Politik fortsetzen, um dann mit ihr zu scheitern, so wie ihre Vorgänger gescheitert sind.