ePolen bricht sich selbst das Genick - Quo vadis, ePolonia?

Day 887, 06:10 Published in Germany Germany by Herr Schmidt
Kiedy przyjdą podpalić dom,
ten, w którym mieszkasz - Polskę,
kiedy rzucą przed siebie grom
kiedy runą żelaznym wojskiem
i pod drzwiami staną, i nocą
kolbami w drzwi załomocą -
ty, ze snu podnosząc skroń,
stań u drzwi.
Bagnet na broń!
Trzeba krwi!

Bagnet na broń
– W. Broniewski

Auch auf die Gefahr hin einige der Neuabonenten nach einen Tag wieder zu verlieren oder von der „Hail-dies“ und „Epic-jenes Fraktion in der Luft zerrissen zu werden möchte ich versuchen die Situation der letzten beiden Tage kurz objektiv unter die Lupe zu nehmen.

ePolen bricht sich selbst das Genick – ein denkwürdige Tag in der Geschichte der Neuen Welt

Die letzten beiden Tage waren selbst nach den Maßstäben der neuen Welt denkwürdig. Neben den unglaublichen Schadenspotential das alleine in den drei europäischen Hauptschlachten, Pomorze, Rhône Alpes und Brandenburg entwickelt wurde und den damit verbundenen Goldverbrennen, Statistiken besagen dass alleine in den Rhône Alpes ohne den Preis für den Angriff selbst, über Neunundzwanzig TAUSEND Goldstücke verbraucht wurden, war noch etwas erinnerungswürdig, die “Nachspielzeit“ während der Schlacht um die Rhône Alpes.
Siebenundsiebzig Minuten über die gesetzten vierundzwanzig Stunden hat es gedauert bis diese Schlacht entschieden wurde. Das ist meines Wissens in der neuen Welt V1 einzigartig. Warum kam es zu dieser Zitterpartie die mit knappen vierzehn Tausend Punkten (bei insgesamt zweiundzwanzig Millionen) für die Angreifer entscheiden wurde? Die Antwort ist auf den ersten Blick relativ einfach, ePolen wollte diese bereits verlorene Schlacht um keinen Preis aufgeben.
Warum schreibe ich dass diese Schlacht bereits verloren war? Die defensive Antiaufstand-, Abschreckungsstrategie, sprich die Befestigung und der infrastrukturelle Ausbau der Region, welche die Kosten für einen Angriff in die Höhe treiben sollte (wenn ich mich richtig erinnere lag Sie bei ca. Dreitausend Goldstücken) erwies sich in der Gestrigen Situation als ein Desaster. ePolen und mit Ihnen EDEN bluteten regelrecht aus, natürlich mit den Hintergedanken Phoenix-Kräfte zu binden, weil es für die Letzteren einfacher war die Verteidigung endgültig zu brechen als die Aufgabe der Verteidiger, den ursprünglichen Verteidigungswert (bitte berichtigt mich aber wenn ich mich richtig erinnere lag er bei ca. Einer Million Neunhunderttausend) zu überbieten. ePolen bluffte, spielte Vabanque, und verlor im Endeffekt den gesamten Einsatz.
Die vielen Schlachten der letzten Tage banden einerseits die Hände des Bündnisses, andererseits zwang die Stellung als Supermacht ePolen bis zum Schluss zu kämpfen.

Noch etwas ist bemerkenswert, neben den üblichen Schmähungen und Jubel, kamen unter Anderen von gewichtiger Stelle Worte der Anerkennung.
An dieser Stelle auch von mir persönlich, ein kleines und unbedeutendes Gloria Victis – Ehre den Besiegten.

Quo vadis, ePolonia?

Ich denke, schwerer als die tatsächliche, militärische Niederlage wiegt zu Zeit der “Kater nach dem Großmachtsrausch“. Ein ehemalige Präsident hat diesen Egotrip seiner Landsleute sehr treffend in einer Fabel beschrieben. Die eRP hielt sich selbst, nach einem unglaublichen Spielerzuwachs, für (beinah) unbesiegbar. Die harte Landung in der eRealität ist sicherlich für einige, vor allem jüngere Spieler ernüchternd. Einige der Siegesverwöhnten Babyboomer werden wahrscheinlich das Spiel hinschmeißen. Persönlich würde ich es Schade finden. Wäre es doch ein Beweis für das fehlen der “slawischen Einstellung“, aus Niederlagen historische Siege zu machen. Kleiner Wink an die eWeichsel, wie ging noch mal die erste Strophe der Nationalhymne?😁
Die eRP wurde militärisch besiegt. Man zeigte der eSupermacht auf schmerzliche Weise dass Sie trotz der eigenen Stärke im Notfall auf Hilfe angewiesen ist. Diese Lektion in Demut war nicht nur richtig, sondern auch hoffentlich lehrreich für unseren (virtuellen!!!) Erbfeind. Die Niederlage sollte aber nicht mit einer “Zerschlagung“ verwechselt werden. Die eRP ist gerade aus einem knapp sechsmonatigen Dauerkoksrausch erwacht, verständlicherweise ist der Kater entsprechend groß. Das Potential ist aber immer noch da. Die oft belächelte und missverstandene Erste Strophe der polnischen Nationalhymne wird wahrscheinlich weiterhin Programm bleiben.
Wohin wirst du als gehen eRP?

Natürlich ist die Gefahr einer x-ten Wiederholung des polnischen “Drangs nach dem eWesten“ groß. Zum Einem braucht die virtuelle Republik Polen, alleine der Prestige wegen eine hochergiebige Region und in dem Fall bietet sich (angeblich!) Brandenburg an. Zum Anderen bescherten Slogans wie “Bić niemca po kasku“ unseren Nachbarn zwei Babybooms. Warum und vor allem wie könnten Sie diese bis jetzt erfolgreiche Praxis ändern?
Der erste Teil der Frage ist schnell beantwortet. Selbst unter den polnischen Spielern ist es ein offenes Geheimnis, es wird unter Anderen im Forum diskutiert, dass die antideutschen Parolen langsam nicht mehr ziehen. Natürlich würde eine deutsche Besatzung der eRP dieses ändern, aber die ist so wahrscheinlich wie meine Wahl zum eDeutschen Präsidenten.
Der zweite Teil ist ein wenig komplexer. Die eRP könnte einerseits versuchen die Realgeschichtliche RP wieder zu beleben. Andererseits könnte es die Idee der politisch dominierten “Kolonialprotektorate“ wieder aufnehmen.
Die geschichtliche Rzeczpospolita obojga Narodów bestand aus den Gebieten die im Spiel (wie auch in der Realität) zu Lettland, Litauen und der Ukraine gehören. (Anm.d.R.: Ja, Weißrussland gehörte auch dazu, es existiert aber noch nicht iG) Betrachten wir diese drei eStaaten genauer, stellen wir fest, die eUkraine ist ein wesentlich lohnenderes Ziel als die eBRD. Das direkt an der Grenze liegende Wolyn verfügt genauso wie Brandenburg über wichtige Landwirtschaftliche Kapazitäten. Von dort ist es nicht weit nach Podolien. Diese Region verfügt über beachtliche Eisenerzvorkommen. Beide Gebiete, wie auch andere, gehörten über mehrere Jahrhunderte zu der “Republik beider Nationen“. Dieser, einstigen Größe trauert man in RL Polen immer noch nach. Sicherlich wäre ein wie auch immer geartetes Anschlussszenario, egal ob militärisch, politisch oder eine Mischung aus Beiden ein Herausforderung. Diese Herausforderung dürfte aber nicht wirklich schwerer sein als ein erneuter Angriff auf die eBRD. Somit hätte man Zugang zu zwei von fünf Rohstoffen.
Zwei der übrigen drei Rohstoffe liegen auch in unmittelbarer Reichweite.
Wenn mich nicht Alles täusche ist ePeru de jura immer noch ein polnisches eProtektorat. Ursprünglich wegen der reichen Eisenerzvorkommen politisch übernommen, bietet es einen Ersatz für den Verlust der Rhône Alpes. Auch in den Hochanden befinden sich große Nutzholzvorkommen. Ansonsten fehlt es in ePeru nicht an Fruchtbarer Erde, das Potential ist als vorhanden. Um diese nutzbar zu machen müsste man nicht viel tun. Als Erstes müsste die Vernachlässigung des erklärten Schutzbefohlenen aufhören. Mit einer geplanten und zentral gesteuerten Siedlungs- und Einbürgerungspolitik und vor Allem durch eine militärische Teilnahme an Manövern wäre dieses Potential leicht zu aktivieren.
Auch das benachbarte eKolumbien besitzt ähnliches Potential, hier werden die Eisen- durch Erdölvorkommen ersetzt. Auch hier gibt es sowohl Holz wie auch nutzbares Land im Überfluß. Natürlich ist eine solche Lösung komplizierter. Man muß die Staaten besiedeln. Langfristig dürfte es aber einige Vorteile bieten. Man kann die frei gewordenen menschlichen Kapazitäten im Bereich der Landwirtschaft zum wohl ePolens nutzen. Man verfügt über Selbstversorgende Rückzugsgebiete in Übersee die nicht durch Aufstände bedroht sind.
Bleiben Diamanten. Hier kann oder konnte man eine politisch, diplomatisch Einigung mit den Verbündeten eKanada finden.
Natürlich sind diese Lösungen komplizierter, zum Teil kostspieliger und vor Allem unspektakulärere als der „ewiger Drang nach Westen“.

Wie auch immer die eBevölkerung der RP sich entscheidet. Ob für den bisher spaßigen und unterhaltsamen Weg des kleinsten Widerstandes, oder für die komplizierte und langwierige politische Dominanz, folgendes ist Sicher: die Entscheidung wird in den nächsten Tagen und Wochen fallen.
In eigener Sache sollten wir gespannt die Entwicklungen beobachten.

Anmerkung der Redaktion: Um einige Pseudoargumente von vorneherein zu entkräften. Es gibt KEINE Beistandsabkommen die nicht gebrochen werden können. Ob direkt oder durch koordiniertes Vorgehen eines Bündnisses.