Eine kleine Rezenssion zu dem standpunkt der SPED bezüglich einer Verfassung.
Vernichter
Heute ist die lange ersehnte und geforderte Stellungsnahme der SPED zu der Frage, der „Verfassung“ erfolgt. Leider Gottes lässt die Stellungsnahme so Einiges zu wünschen übrig.
Auf die konkreten Beanstandungen wollte man in der SPED anscheinend nicht eingehen, viel lieber bediente man sich lieber der Polemik und an den Haaren gezogenen Vergleichen:
„das Hauptargument der Gegenseite ist immer, „es ist durch die Spielmechanik nicht vorgesehen, deshalb ist es eine reine Zeitverschwendung, deshalb ist es sinnlos“.
Folgt man konsequent diesen Argumenten, könnte man fragen, für was nationale Foren gründen, das Spiel selbst hat bereits ein Forum, das sollte ausreichend sein.
Man könnte fragen für was Organisationen wie die Bundesbank, die Ministerien, die Spielmechanik sieht solche Institutionen nicht direkt vor. Um Diese Institutionen effektiv zu gestalten muss man tricksen, die vorhandenen Spielmechanismen ausnutzen. Trotzdem sind es immer nur Umwege die in diesen Fällen zum gewünschten Ziel führen. Sind solche Institutionen Sinnlos, wie die Spielmechanismen Sie nicht direkt vorsehen? Ich glaube eher weniger, ansonsten würde sich niemand die Mühe machen sich solche Konzepte zu überlegen und auch umzusetzen.“
Für den Beobachter ist es schon interessant, dass unter Anderem hier an den der „Verfassung“ geäußerte Kritik: http://www.erepublik.com/en/article/aus-dem-kongress-die-verfassung-ist-gescheitert-931702/1/20 mit einer kompletten Verweigerung der Reglung von nicht in der Spielmechanik verankerten Sachen gleichgesetzt wird.
Das lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu. Entweder ist man auf Seiten der Befürworter nicht in der Lage den Sinn einer Verfassung in Einzelnen zu begründen, sprich konkrete über eine reine Übersetzung der Spielmechanik hinausgehende Punkte wie die Begrenzung der Amtszeiten des Präsidenten zu verteidigen, oder man meint mit Polemik besser fahren zu können. Jedenfalls meint man die „Verfassung“ mit solchen sinnvollen Institutionen wie ein Forum, oder dem Verteidigungsministerium gleichsetzen zu können, ohne zu sagen wieso die Verfassung eine Verbesserung darstellt, oder was in der e-deutschen Politik überhaupt einer dringenden Reglung bedarf.
„die Argumente für ein solches Projekt wie die s.g. Verfassung wurden oft und ausführlich von Personen wie den Herrn Abgeordneten keksjanik und vielen anderen vorgebracht. Sie sind im Forum und in Zeitungsartikeln zu lesen. Ich glaube, der Standpunkt der Befürworter ist klar und deutlich. Sie möchten aus bekannten und beschriebenen Gründen eine s.g. Verfassung und Sie werden alles daran setzen eine zu bekommen.“
Alles was man bis jetzt haben lesen können ist der in mehreren Variationen vorgetragene Satz, von dem Bedarf von über die Spielmechanik hinausgehenden Regeln. Konkrete Beispiele für einen solchen Bedarf konnte man uns leider Gottes nicht benennen. Viel lieber hantierte man mit irgendwelchen Beleidigungen.
„Die Kritiker möchte ich an dieser Stelle fragen, was stört Euch daran? Wenn Sie, die Befürworter sich die Mühe machen sollte man doch dieses Engagement für das Spiel würdigen. Wenn man Euren Argumentationen von „Sinnlos“, „nicht von der Spielmechanik gedeckt“ und „bringt doch eh nichts“ folgt müsste man fragen, „Was kann es schaden?“. Nach euren Argumenten kann kein Schaden für Euch entstehen. Ihr müsst und wie oft von Euch geschrieben, werdet Euch nicht an eine solche Verfassung halten, was stört Euch also daran, dass es Spieler gibt die dieses Spiel von einen anderen Blickwinkel und mit anderen Schwerpunkten sehen als Ihr selbst?
Oder steckt da vielleicht die Angst dahinter, sollte sich ein solcher gesellschaftlicher Rahmen“
durchsetzen, würdet Ihr gezwungenermaßen Euch auch an diesen Rahmen halten müssen um nicht ins gesellschaftliche Abseits zu geraten?"
Was es schaden kann, wenn man schädliche oder zumindest sinnlose Regeln aufzustellen versucht, um sie dann in den Köpfen der e-deutschen Neulinge als „Usus“ zu verankern? Das kann man auch hier nachlesen: http://www.erepublik.com/en/article/aus-dem-kongress-die-verfassung-ist-gescheitert-931702/1/20
Leider gibt es zu wenige Menschen, die sich des alten, ehrenen Grundsatzes bei Erfindung von neuen Regeln bedienen möchten:
Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
Charles de Montesquieu
Comments
guter artikel!
mal ein, zwei sinnvolle argumente, was mit einer verfassung besser wäre als ohne, würde ich auch ganz gerne mal hören.
"Was es schaden kann, wenn man schädliche oder zumindest sinnlose Regeln aufzustellen"
Man könnte!
Man könnte aber auch gute sinnvolle und weiterbringende regeln aufstellen!
Das problem ist, das es nicht mal dazu kommen kann regeln vorzuschlagen weil leute meinen vor dem vorschlag einer regel diese schon abzulehnen! 😉
So wird n schuh draus!
Was ich nicht verstehe ist warum die Verfassungsgegner immer wieder dieses blöde Argument von den zwei Legislaturperioden für den Präsidenten heraus kramen.
Dieser Vorschlag kam in dem Verfassungsentwurf eines Amerikaners vor, in dessen Land das nun mal so üblich ist.
Keiner der Verfassungsbeführworter stellt diese Forderung!
Es ist doch einfach nur zum Haare raufen, wenn im Kongress über die Frage abgestimmt wird ob man eine Verfassung schreiben sollte und dieser von vielen Abgeordneten mit der Begründung abgelehnt wird, dass die Verfassung zu lang und zu englisch ist und man den Präsidenten doch bitte öfters als zweimal wählen möchte. Lest ihr die Vorschläge überhaupt???
Armes Vaterland.
@Dr.Pain: Der Vorschlag steht ganz genau so in dem gerade vorliegenden Entwurf zu einer Verfassung. Genauso wie die restlichen von mir kritisierten Punkte. Und zwar hier: http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.php?f=20&t=1683" target="_blank">http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.[..]1683
@Rudi: Niemand hindert dich ja daran einen Entwurf vorzulegen. Wenn der toll ist, dann wird er auch druchkommen. Nur bin ich nicht bereit eine Katze in einem Sack zu kaufen. 😉
"@Rudi: Niemand hindert dich ja daran einen Entwurf vorzulegen. Wenn der toll ist, dann wird er auch druchkommen. Nur bin ich nicht bereit eine Katze in einem Sack zu kaufen. 😉"
Das ist doch zumindest mal ein wort!😁
Für beide Seiten sprechen Argumente. Man sollte halt nur abwägen, ob das eine oder andere Argument nicht doch nur ein "Fliegengewicht" ist. Es betrifft ja im Endeffekt alle, nicht nur einzelne Parteien oder Gruppen. Vielleicht sind wir ja noch nicht reif für eine Verfassung? Oder vielleicht sind wir überreif für eine solche?
@Letnix: Ein philosophischer Ansatz! Wäre wirklich einmal überlegenswert.
Es wird lange, lange Diskussionen über die Inhalte der Verfassung geben, wenn man sich zumindest entschließen könnte, eine solche Minimal-Verfassung im Konsens aufzustellen. Die kursierenden englischen Fassungen gehen mir viel zu weit. Übrigens ist das auch keine parteibezogene Diskussion mehr, sondern Befürworter und Gegner finden sich in jeder Partei. Also bitte die Scheuklappen und Parteibrillen an der Garderobe abgeben!
das grösste problem an einer verfassung ist meiner meinung nach die nicht saktionierbarkeit von verstössen gegen diese verfassung.
in der verfassung kann alles mögliche stehen, aber sobald sich wer entschliesst, sich nicht daran zu halten, hat man eigentlich nix in der hand ihn daran zu hindern. und genau das ist der knackpunkt der die ganze sache zu einer reinen show macht. man kann sich daran halten, muss es eber nicht und negative auswirkungen hat es auch keine.
inwiefern die ganze sache dann sinn macht, nunja.