Die [...] Person, die sich in der Debatte [...] korrekt verhalten hat, der MoFA.

Day 901, 16:48 Published in Germany Hungary by Yasmin D'Ahara


Ja, leider musste ich aufgrund der 80 Zeichen Regel das Zitat aus einem Kommentar zum aktuellen PPD-Artikel (*klick*) etwas zusammen kürzen. Dennoch, diesen Satz finde ich doch sehr interessant, da er doch einige Einblicke in das Verhalten und Denken jener Person, die hier beispielhaft für jene Gruppierung stehen kann, die ich hin fort nur noch der Filz (andere Zeitungen nennen sie Gobbaisten) nennen werden.

Um den Satz vernünftig deuten zu können, müssen wir uns erst einmal anschauen, was der betreffende MoFA, den in der Südkorea-Krise denn so alles richtig gemacht haben soll. Eröffnet wurde der ganze Spaß jedenfalls mit einem Thread im edeutschen Forum, der in den gewohnten Art des MoFA geschrieben ist: nämlich spöttisch und dem Thema und der Örtlichkeit, nämlich dem Bundestagsforum, mehr als unangemessen. Wenn Westerwelle in der gleichen Art mit dem RL-Bundestag sprechen würde, wäre er nicht nur längste Zeit Außenminister, sondern auch Mitglied auch nur irgendeiner Partei gewesen.

Was hat er noch getan? Jedenfalls nicht seiner Pflicht nachzukommen, den Bundestag mit den Informationen zu versorgen, die nötig sind, damit dieser vernünftige Entscheidungen fällen kann. Es ist schön, sich hinterher hinzustellen, den Bundestag ob seiner Vollpfostenheit zu beschimpfen, ihm aber gleichzeitig außer einem, 'Wir wollen das nicht', nichts zu kommen zu lassen. Die ständig dafür hervorgeholte Phrase von PTO, Weitersagen an den Feind und Blablabla, dient einzig und allein der Ablenkung vom eigentlichen Thema und dem nicht zu hinterfragenden Machterhalt.

Denn was wäre wirklich nötig gewesen, damit der Kongress sich im Sinne der Regierung entschieden und gegen einen MPP ausgesprochen hätte? Richtig, einzig und allein der Hinweis, das in naher Zukunft eine militärische Aktion von PHÖNIX geplant ist, bei der jeder einzelne Schadenspunkt wichtig ist, da es gegen altbekannte Feinde geht. Was könnte im Schlimmstfall, nämlich, dass EDEN diese Worte genauso erhält, passieren? Im wesentlichen nichts, da jede Allianz weiß, dass die jeweils andere nur darauf wartet, ihr wegen irgend einer Schmach, einem Eisengebiet oder auch einfach nur für den lulz in den Arsch zu treten. Allerdings wäre dadurch dem Kongress auch nur bewusst geworden, dass das MPP mit Südkorea hinderlich ist.

Genau dieser Hinweis kam aber nicht, er kam erst nach der Wahl und war vorher nur ein paar Auserwählten bekannten. An dieser Stelle kommen wir dann auch wieder auf den MoFA zurück, denn es wäre seine Pflicht als zuständiger Minister gewesen, den Bundestag mit den notwendigen Informationen zu versorgen. Diese Pflicht wurde jedoch, genauso wie bei der letzten Amtszeit, wieder nicht erfüllt, sondern man hängt sich hinterher lieber an die "Vollpfosten-Schreier" dran, die dem Kongress den schwarzen Peter zuschieben wollen, obwohl aufgrund der Informationslage, wie sie dem Bundestag bekannt war,weder aus dem Nein noch aus dem Ja sich eine bedrohliche Lage für eDeutschland oder PHÖNIX hätte entwickeln können, da diese gar nicht in einen direkten Krieg mit Japan verwickelt werden könnten.

Hier lag also ganz klar der Fehler bei der Regierung und insbesondere beim verantwortlichen Ministerium, dem MoFA. Womit wir auch wieder zum ursprünglichen Zweck des Artikels kommen, der Interpretation des Zitats im Titel. Ganz offensichtlich hat sich der MoFA eben nicht korrekt verhalten und diejenigen, die laut Vollpfosten schreiben, wissen das auch genau (außer, sie sind selber das, was sie dem Kongress vorwerfen). Allerdings versuchen sie das mit einer Attacke auf den Bundestag zu verschleiern.

Desweiteren zeigt dieses Zitat, dass der Filz auch nicht bereit ist, bei sich die Fehler zu suchen, da man selber bzw. die eigenen Vertreter, sich natürlich korrekt verhalten, völlig unabhängig von dem, was getan und gesagt wird. Zudem zeigt es, dass der Filz augenblick betroffene Mitglieder versucht, aus der Schusslinie zu nehmen und sie auf andere Leute abzulenken, wie KRB, meine Wenigkeit oder der Kongress. Von Selbstkritik oder auch nur dem leichtesten Anflug von Fehlersuche bei sich selber - keine Spur. Es ist aber genau dieses Verhalten, diese Inanspruchnahme des korrekten Verhaltens und der Unfehlbarkeit für sich, die auch Gobba dazu verleitet hat, den Staatsschatz vor einer neuen politischen Linie in Sicherheit zu bringen.

Und dies wird auch immer und immer wieder vorkommen und vom Filz wenigstens insgeheim gebilligt werden (wie man beim Nicht-Ticket-schreiben trotz anderweitiger Versprechungen beim leider immer noch aktuellem Gobba-Diebstahl, sehen kann), solange nicht endlich mal eine Selbsreflexion des Filzes erfolgt - oder er endlich von der Macht getrennt wird, die er an sich gerissen hat und die er mit Beißen, Kratzen und auch sonst allen angemessenen und unangemessenen Methoden verteidigt. Nur, wenn von Seiten des Filzes die Macht abgegeben oder wenigstens endlich mal ein vernünftiger Umgang mit dem Bundestag gepflegt wird, könne die Grabenkämpfe auf ein Minimum reduziert werden.

Aber sollte es so weiter gehen wie bisher und der Filz meinen, den Bundestag für alle Fehler die Schuld geben zu können, wird sich der Graben zwischen de Filz, der Regierung, ihren Anhängern und dem Rest eDeutschlands immer weiter auftun. Südkorea war da nur der Anfang und früher oder später wird der Bundestag dann auch Entscheidungen treffen, die richtig weh tun.

Daher: Filz, wach auf, komm aus deinem Elfenbeinturm und erkenne, das mit Bundestagstrollen und Vollpfostengerufe keine Vernünftige Politik mehr gemacht werden kann! Die Zeit der Marionettenparlamente ist vorbei! Filz, erkenne dies oder trete ab!