Der Klang der Verständigkeit und des Friedens (Teil 2)

Day 2,075, 05:33 Published in Germany Germany by Der einsame Kaiser
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Auf der einen Seite war ich ziemlich von mir selbst und meiner Anhängerschaft enttäuscht, dass ich die Wahl verlor, war auf der anderen Seite wütend auf die Spieler, die mich auf dem für mich persönlichen feigen und unehrlichen Wege so meines Amtes beraubt haben.

Der Spott nahm zu und ich überlegte erstmals, das Thema eRepublik hinter mir zulassen. "Vielleicht", so dachte ich, "hätte ich doch eher in der LPP bleiben sollen und nicht mit solch einer Schwierigkeit in die Richtung eines Nationalisten fahren sollen. Es ist schwer die Allgemeinheit als "rechts-außen"-Partei davon zu überzeugen, dass man keineswegs nationalsozialistische Hintergründe und Aspekte in seinem Vorhaben sieht. Ich hätte nicht erwartet, dass man so sehr in diese Ecke hinein geschoben wird, und ich hätte niemals geahnt, wie stark eine Lüge sein kann. Das Schlimmste war und ist, dass wir die Allgemeinheit davon überzeugen müssen, dass wir nicht lügen. Innerhalb der Parteileitung war es niemals das Thema, darüber zu debattieren, ob wir eine nationalsozialistische Partei sein wollen - So etwas steht außer Frage! Genauso wie die Mehrheit lehnen wir Nationalsozialisten im Spiel konsequent ab. Nun war die Wahl verloren und ich war enttäuscht, gedemütigt und war nicht länger gewillt als öffentliche Person für die DNVP dazustehen. Ich war geschlagen.. - Für diesen Moment.

Ich entwickelte also einen Plan, um meine Partei erstens zurückzugewinnen, 2. eine stärkere Anhängerschaft zu bekommen und 3. die Kritik, Beschwerden und Demütigungen meiner Person abzuwenden und loszuwerden. Fortan benannte ich mich von Preussenfux in der Einsame Kaiser um. Mein Vize-Präsident blieb mir treu und tat es mir gleich. Ich löschte sämtliche Artikel des damaligen Preussenblatts, löschte sämtliche Nachrichten, Kommentare und Beiträge. Kurze Zeit später veröffentlichte ich meinen ersten Artikel als einsamer Kaiser. Zu dem Zeitpunkt noch in dem Vorhaben, als Kaiser anonym zu bleiben und durch mein umgestaltetes Parteiblatt als kaiserlicher Franzose durchzugehen. Lang' hat's nicht gedauert, da schrieb mich Herr Lehmann an und schien sich in dem Verdacht sicher zu sein, dass ich Preussenfux bin und fragte nach. Nachdem ich einige Zeit lang die Kommunikation verweigerte und die Sache im Nachhinein aufgeflogen war, erklärte ich Herr Lehmann und vielen Interessenten alles.

Nach einigen Artikeln über die Deutschen Kampfhunde entschieden wir uns dazu, eine große Militäroperation zu starten. "Operation Steinfaust" war geboren und traf unter den verbliebenen Parteimitgliedern auf sehr viel Zuspruch. Wir wählten Hessen als Ziel. Wir investierten Geld, sparten unsere Waffen und Energieriegel und machten uns bereit. Allerdings kam es anders und uns jemand zuvor. Wir wissen nicht ob es eine absichtliche Gegengruppierung eDeutscher oder eDänen, ausländische Militäreinheiten oder anonyme Spieler waren, die parallel einen Widerstandskampf in Hessen starteten. Da es uns gleichgültig war, ob es Hessen oder die alte Hauptstadt der Herzen sein sollte, taten wir Alles daran die notwendigen Schritte einzuleiten. Fortan war das Saarland unser Ziel. Für die, die es kritisierten: Es war also keinesfalls geplant, das Ziel kurzfristig zu ändern, es war keine von uns geplante Finte, die wir dennoch als Finte auslegen konnten. Erbittert wurden wir in der Schlacht mit einem Ergebnis von 83:3 geschlagen. Von dem Zeitpunkt an begann die absolute Isolation der Deutschen Kampfhunde. Nach außen hin, das war für uns sicher, werden wir dem nicht nachgeben oder nach den Spendenaktionen, die wir als Einheit brauchten, betteln, sondern zeigen, dass wir keinesfalls abhängig sind und haben uns in unseren unorganisierten Vorräten daran gemacht eine kleine Spendenaktion aufleben zu lassen, mit dem Unterschied, dass sie nicht für Deutsche Kampfhunde, sondern für alle Spieler war. Hierbei war es niemals im Gespräch, Dänen auszugrenzen. Dass wir rassistisch gegenüber den Dänen sein sollen, ist falsch. Es war nicht beabsichtigt, die Teilhaber unserer Koalition nicht zu fördern. Hierbei stellte sich für uns eher die Frage warum die Dänen, wenn sie in einer germarkischen Koalition leben, nicht nach Deutschland ziehen, um als Deutsche behandelt zu werden und auch unsere Unterstützung ohne Missverständnisse zu erhalten. Es kann auch daran liegen, dass Dänen nicht eingebürgert werden. Aber das sind nur Vermutungen, die ich weder belegen noch wirklich zur Proklamierung bringen kann. Somit entschieden wir uns, dass wir die Dänen ohne Einschränkungen genauso unterstützen wie die Deutschen.

Dennoch stellte sich für uns in der Parteileitung eine Frage: Warum wird eine deutsche Militäreinheit von deutschen Spielern ausgeschlossen? Unsere Militäreinheit hat weder viel Schaden angerichtet, noch großartig viel in Kriegen gerissen, noch war sie eine Gefahr in Bezug zur Konkurrenz auf andere Militäreinheiten. Und selbst wenn es so gewesen wäre, was wäre der Grund gewesen, dass wir ausgeschlossen werden? Das fragten wir uns zu dem Zeitpunkt, mittlerweile bin zumindest ich mir im Klaren, was die Motive dafür sind. - Es geht um's Prinzip!

Die LPP streicht ihre Unterstützung, da wir ihren Kongressplatz für unser Vorhaben missbraucht haben. Hinter diesem Argument stehe ich und halte dafür meinen Kopf hin, dass ich es als Parteivorsitzender verantworten muss, wenn so etwas getan wird. Diese Schuld gestehe ich (mir) ein, unabhängig ob es mein Vergehen, das meines Parteirates oder meiner Parteimitglieder war. Die Situation war zu vorherigem Zeitpunkt diese, dass Steiner den Wunsch und das Vorhaben hatte, nach Deutschland zurückzukehren, er aber nicht konnte, da er nicht durfte. Wenn jemand als Deutscher nicht auf Grund diverser vergangener und vor allem vergessener Tätigkeiten nach Deutschland darf, dann ist das Ausgrenzung in allerhöchstem Maße. Zwar war nicht ich es, der diesen Betrug beging, aber dennoch hätte ich es sein können, und ich würde es zum heutigen Zeitpunkt erneut tun.
Die LPP proklamiert mit Liberal-Patriotischen Werten und das, indem sie Spieler ausgrenzt, Deutsche nicht ins Land zulässt und an die Bürger fordert, dass man gegen seine eigenen Partei- und Landesmitglieder kämpfen soll? Im Forum der LPP regt sich so gut wie gar nichts mehr, es gibt keine Aktionen und auch keine großartigen politischen Aktivitäten. Das einzige Mitspracherecht habt ihr durch eure Kongressmitglieder. Steiners Worten nach habt ihr es nicht anders verdient als ausgenutzt zu werden, und in diesen Worten kann ich ihm nicht widersprechen. Mehrmals habe ich schließlich über meine Partei hinweg Kooperationsanträge an euch gestellt, zuletzt über die Youtube-Nachrichten, auf welche keine offizielle und direkte Antwort kam. Der neue Parteipräsident der LPP hat es vielen anderen Spielern gleichgetan und ebenfalls sehr beleidigende Worte benutzt. Wie bereits erwähnt, dachten wir, dass wir für die LPP wie eine kleine Schwester wären und sie für uns wie ein großer Bruder ist, nicht zuletzt wegen damaliger Kooperation mit den Germanen.

Man bedenke hierbei, dass die Germanen wesentlich radikaler waren und das allgemeine nationalsozialistische Bild verkörperte, von denen die LPP aber einen Kongressplatz geschenkt bekamen. Ihr schenkt einer radikalen Partei einen Kongressplatz, regt euch aber über eine Partei, die wesentlich friedfertiger mit absolut anderen Zielen ist, euch mehrfach Kooperationsanträge macht und euren Kongressplatz missbraucht, auf? Und obendrein tretet ihr uns als Parteileitung beleidigend gegenüber? Meine Partei fordert von mir, dass ich keinesfalls ein weiteres Mal auf die Idee komme, mich zu bemühen mit euch Gespräche und Kooperationsversuche einzugehen und dass ich meine Ehre bewahren soll.

Aber ich habe auch eine andere Seite kennengelernt. Die Seite von einem sehr weisen Spieler, der sich um Neulinge kümmert und sich sogar in einer Militäroperation scheinbarer Nationalsozialisten gegen die Regierung widersetzt. Von einem Spieler, der nicht nur, wie es oft scheint, in den Kommentaren gerade mal so viel politisches Wissen besitzt, um einem die Worte umzudrehen.

Ein weiterer Monat war nun vorbei; die Operation schlug fehl und die Wahlen der Parteivorsitzenden wurden in nächster Zeit wieder abgehalten. Unser klares Ziel natürlich: Die Rückgewinnung unserer Partei. Ich mobilisierte alle Spieler die ich erreichte, nicht zuletzt einige LPP'ler und Ex-LPP'ler die sehr viel Zuspruch in der deutschen Bevölkerung erhalten. Dies ist ein weiterer Faktor dafür, dass ich die Hoffnung nicht aufgebe. Wir gewannen die Wahl mit einem knappen Ergebnis von 1 oder 2 Stimmen. Die Partei war nun wieder unsere, und dennoch war uns klar: die nächste Wahl wird wesentlich schwieriger zu gewinnen. Mein Generalsekretär und ich saßen gemeinsam Nacht um Nacht und haben abends edeutsche Neulinge angeschrieben und für uns geworben. Dadurch wuchs unsere Partei um erneute 70%. Es folgten Artikel, Propaganda aber auch erneute Demütigungen..

Der nächste Schritt zur Isolation unserer Partei war die öffentliche Distanzierung der Bad Party von uns. Selten hat jemand einen Artikel der BP über politische Themen gesehen, doch nun gab es einen. Prinzipiell wäre diese aus meiner Sicht gar nicht mal nötig gewesen. Wir hatten immer einen neutralen Standpunkt zur BP und politisch gesehen waren wir uns deren Ziele und Absichten sowieso nicht bewusst. Und wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich immer noch nicht was die wollen. Vielleicht war das ja auch ein strategischer Zug, um die Qualität der Partei zu demonstrieren.. Um Anhänger zu gewinnen? Ich weiß es nicht und wirklich interessant ist das auch nicht gewesen. Zumindest war es schade, da nun auch sie gegen uns waren.

(Teil 3 folgt)