Das FSK stellt sich vor [1]
FSK AKp I
Hallo eDeutschland,
da sich langsam, aber unaufhaltsam der einjährige Geburtstag des FSK nähert, und von verschiedenen Seiten an uns herangetragen wurde, wir seien nicht präsent genug in der edeutschen Öffentlichkeit, haben wir uns dazu entschlossen, uns und unsere Mitglieder durch eine Artikelreihe vorzustellen.
Dies soll in Form eines losen Gespräches mit nicht fest vorgegebenen Ablauf geschehen, mit Fragen zum FSK, zu eDeutschland und über Gott und die Welt; manche werden sicherlich etwas umfangreicher sein als andere, interessant werden sie allemal.
Mein erster Gesprächspartner ist DukeNuk3m, einer der Mitbegründer und ehemaliger Oberbefehlshaber des FSK und allgemein unser bester Mann.
rengaru: Hallo Duke, bitte stell dich doch den Lesern zunächst kurz selbst vor.
DukeNuk3m: Gern, ich bin DukeNukem, geboren wurde ich am 10.08.09 in Central Croatia und habe die ersten beiden Monate meines Lebens in der kroatischen Babyarmee verbracht.
Ich entnehme dem, dass du ein RL-Kroate bist...
Ja, das ist richtig.
Wie kommt es, dass ein RL-Kroate, mit denen wir ingame ja verfeindet sind, sich in eDeutschland engagiert?
Ja, da wollte ich gerade zu kommen...
Entschuldige, ich werde nicht mehr unterbrechen, versprochen 😉
Ich lebe IRL 22 meiner insgesamt 26 Jahre in Deutschland und fühlte mich auch eDeutschland immer verbunden. So verfolgte ich die edeutsche Presse aufmerksam und verbrachte eine Menge Zeit im deutschen irc-channel (damals noch #egermany). Dort kam ich in Kontakt mit vielen damals einflussreichen Spielern, wie zb chicco, TGE, Franz Sigel und iseutz. Als TGE seine Kandidatur für eine Wiederwahl zum CP bekannt gab, entschloss ich mich, die deutsche CS zu beantragen, um mich richtig einbringen zu können; ich plante, der BW beizutreten und ein paar Amtszeiten für den Kongress zu kandidieren. Also engagierte ich mich in der mir damals am sympathischsten Partei, der SPeD (die damals noch richtig cool war). Allerdings gab es einige herbe Rückschläge: Ich merkte, dass mir die Kongressarbeit nicht zusagte (ich hasse es, mich mittels Monologen mit nahezu inaktiven Kollegen zu unterhalten...) und ich wurde bei der BW abgelehnt... ich erfüllte die damalige Mindeststärke nicht... das kannte ich aus der kroatischen Armee vorher nicht! Man kann sagen, ich steckte in einer Sackgasse. Allerdings hatte ich schon die ganze Zeit damit geliebäugelt, in eDeutschland eine private army aufzuziehen, und mich mit vielen Spielern darüber ausgetauscht. Besonders mit Schmiddy [Anm.d.R. Herr Schmidt] hat es diesbezüglich gleich gefunkt. Wir waren da auf einer Wellenlänge und haben eine Menge Ideen gesammelt. Vor allem unser Kommunen-Projekt der SPeD, von Schmiddy, Machtgeil und mir angeleiert, hat uns viele wertvolle Erfahrungen liefern können, selbst wenn es im Endeffekt nicht erfolgreich verlief. Und die erneute Besetzung durch ePolen bot sich geradezu an, endlich den Versuch zu wagen
Ah, jetzt kommen wir also zum interessanten Teil... war die Gründung ein Erfolg?
Ja, nach dem ersten Werbe-Artikel hatten wir über 40 Anmeldungen und für unseren Offizierstab haben wir mit iseutz erfahrene Spieler intern im TDO-Forum rekrutiert.
Und auch nicht so erfahrene Spieler \o/
Einige wenige Neulinge waren dabei, aber die waren aktiv und engagiert. Ich muss sagen, die TDO hat einen guten und wichtigen Beitrag für die Organisation geleistet. Das Beste war, dass wir ja die Option hatte, dass die Spieler ihr Soldatengold, wie wir es nannten, also ihr Medaillengold, abgeben sollten
Was ich aber eher als "Investition" bezeichnen würde, immerhin gabs das ja mal zurück inkl Zinsen😁
... allerdings hat es doch auch einige Spieler abgeschreckt, dem FSK beizutreten...
Ja, ich jedenfalls war begeistert: Zum Mindestlohn arbeiten und all sein Gold abgeben. Jeder (oder nahezu jeder) brachte sich selbst ein, investierte sowohl Zeit als auch Vermögen, damit das FSK funktioniert. Ein tolles Gemeinschaftsgefühl ist entstanden, genau so, wie wir es geplant haben: Mit Schlachtberichten für die Öffentlichkeit und mit (internen) Schadensanalysen für unsere Soldaten. So haben wir einen großen Beitrag bei der Befreiung eDeutschlands geleistet und uns einen Namen gemacht, auch international. Gleichzeitig haben wir der Regierung bewiesen, das Mindestlohn für Spieler und ein selbsversorgendes System auch für die BW in Betracht gezogen werden kann... solange man gemeinsam Spaß hat, sind einem keine Grenzen gesetzt
Apropos BW: Denkst du, dass das FSK in Konkurrenz zur BW steht? wenn nein, warum nicht, wenn ja, ist das gut oder schlecht?
Ohne die BW gäbe es das FSK nicht und ohne das FSK wäre die BW nicht das, was sie heute ist: eine aktive und schlagkräftige Truppe... also nein, das denke ich nicht.
Mir sagte vor vielen Monden ein namhafter damaliger BW-Kommandeur...
er nimmt uns (respektive den Gründungs- und Kommandostab-Mitgliedern, die mal in der BW aktiv waren) es etwas übel, dass sie lieber ein eigenes Projekt aufgezogen haben, anstatt die BW selber zu verbessern, zu reformieren, zu aktivieren, wenn sie doch so unzufrieden mit der Situation waren.
Was ist deine Sicht zu diesem Thema? Ich meine, da ist ja durchaus Etwas dran.
Ich hatte keine Chance, bei der BW mitzumischen...
Aber im Februar, als das FSK in die finale Planungsphase ging, hattest du doch sicherlich alle Voraussetzungen erfüllt?
… vor allem wegen meiner Vergangenheit, ein ehemals feindlicher kroatischer Soldat. Dazu kommt noch, dass ich immer ein Freund von Fachgesprächen gewesen bin. Ich hatte, bevor wir uns entschieden haben, das FSK zu gründen, mehrere Gespräche mit den damaligen MoDs geführt, über meine Vorstellungen einer Armee, über Selbstversorgung und Mindestlohn-System... es hat nichts gefruchtet, da blieb uns nichts anderes übrig, als das FSK zu gründen und unsere Vorstellungen dort umzusetzen. Und auch nach der Gründung habe ich versucht, die MoDs (namentlich slayer10 und mhofman) von unseren System zu überzeugen.
Gut, von außen etwas zu verändern ist sicherlich immer schwierig bis unmöglich... allerdings sind ja ganz einige ehemalige BW'ler zum FSK gekommen. Denkst du, der Vorwurf jenes BW-Kommandeurs sei berechtigt? Dass die ex-BW'ler mehr innerhalb der BW hätten machen sollen, anstatt ein neues Projekt aufzuziehen?
Nein, niemand kann zu etwas gezwungen werden und ich nehme es auch ehemaligen FSK’lern nicht übel, die von uns zur BW gegangen sind. Außerdem kommt es immer darauf an, ob das System an sich reformfähig ist... Und noch etwas fällt mir zum Thema BW ein: Ich bin der Meinung, einen guten MoD sollte man nur bei gravierenden Fehlern absetzen und nicht weil der neue CP einen neuen MoD haben möchte.
Ist so etwas denn in eDeutschland schon einmal vorgekommen? Solch ein "Ich möchte lieber einen anderen MoD haben"
Das weiß ich nicht, aber jeden Monat haben wir einen anderen MoD...
Haben wir? Muss ich mal recherchieren... [Anm.d.R. haben wir tatsächlich... 10 verschiedene MoDs in den letzten 12 Monaten!!!]
Und so kann man auch schwer Ideen durchsetzen und langfristig planen.
Du bist also, zumindest im militärischen Bereich, durchaus eher für personelle Kontinuität...?
Ja, muss man, es ist wie ein Clan... wenn jeden Monat der Clanleader wechselt, gibts den Clan nicht mehr lange...
Aber ist MoD nicht einfach nur ein politischer Titel, der jeden im BW-Kommandostab mal schmücken darf? Immerhin macht das in einer eVita schon etwas her... Eigentlich sagt das doch gar nichts über die tatsächlichen Kommandobefugnisse innerhalb der BW aus, oder?
Normalerweise hat der MoD das letzte Wort innerhalb der BW. Wenn man tatsächlich neue Ideen planen und durchsetzen möchte, braucht man dafür ein konstantes Team, das dahintersteht. Ohne Kontinuität in der Führung keine Planungssicherheit. Der MoD ist immerhin der zweitwichtigste Mann nach dem CP.
Findest du, dass ein MoD nur der Oberbefehlshaber der BW sein sollte? Oder schließt das “Defense” jeden eDeutschen und jede edeutsche private army mit ein?
Als Oberbefehlshaber und militärischer Berater des CP ist er für den militärischen Erfolg eDeutschlands verantwortlich. Er sollte sowohl die Bevölkerung als auch die Paramilitärs über wichtige Aktionen informieren... befehlen allerdings kann er nur seinen BW-Soldaten.
Also ist schon wichtig, dass ein MoD in erster Linie BW-Soldat ist?
Ja
Du hältst Nicht-BW'ler nicht für fähig und berechtigt, dieses Amt auszuüben??
Genau so ist es. Er kann ja fähig sein, aber er muss als Oberboss bei seinen Soldaten angenommen werden. Ob ein Nicht-BW’ler das schaffen kann, ist fraglich. Schließlich ist der MoD für die Unterhaltung der Soldaten verantwortlich.
Mit “Unterhaltung” meinst du sicherlich die Versorgung? und nicht "Bespaßung" ?
Bespaßung mein ich 🙂
Oha, das musst du nochmal näher erläutern...
Ist doch ganz einfach, ein Soldat will kämpfen und wenn er nicht kämpft, langweilt er sich.
Das ist für mich die Unterhaltung:Ein guter MoD lässt mich kämpfen... am Besten in Gemeinschaft.
Ah, also im Sinne von "die Moral hoch halten"...
Ja genau
Nun zu einem größeren Fragenkomplex. Du sagtest ja gerade eben, der MoD ist der 2. wichtigste Mann im Staat... Wie sieht denn deiner Meinung nach der wechselseitige Einfluss zwischen Militär und Politik aus? Wer beeinflusst den anderen mehr? Ist es der CP, der dem MoD Befehle vorgibt oder nimmt der CP Rücksicht auf die Befindlichkeiten des Militärs? Ist das gut so, wie es ist, oder sollte man darüber doch noch einmal nachdenken? Was passiert, wenn Meinungen zwischen Regierung und Militärs diametral entgegengesetzt sind, wie man derzeit in ePolen live erleben kann?
Der MoD dient dem CP als militärischer Berater. In einer Allianz schmieden die CPs und MoDs der jeweiligen Länder gemeinsam militärische Pläne. Wenn man sich die jetztige Situation in ePolen anschaut, sieht man, wie es nicht funktioniert. Die Höhepunkte eines Soldaten sind die Schlachten, die man gemeinsam übersteht... Seite an Seite mit seinen Verbündeten, den Soldaten aus anderen Ländern. Insofern es ist nur logisch, dass die epolnischen Militärs nicht gegen “ehemalige” Verbündete kämpfen wollen und werden. Politikern ist so etwas egal. Außerdem ist die Situation in Polen noch nicht klar. Ich sehe das MPP mit eUngarn eher als ein Zeichen der RL-Freundschaft und nicht als Zeichen für ePolens Abgang aus EDEN. In anderen Ländern ist "EHRE” und “STOLZ" alles, was einen Soldaten ausmacht...
Denkst du, solche Werte fehlen den eDeutschen?
Ja, auf jeden Fall!
Denkst du, solche Werte fehlen den deutschen Soldaten, ob jetzt FSK, BW, Red Army, sei dahin gestellt?
Nicht unbedingt... Ich erinnere mich, als eDeutschland Scania (Schweden) erobert hat, kämpften FSK und einige BW-Soldaten (die sich gegen die eigenen BW-Befehle widersetzt haben!!!) gemeinsam. Das war ein großer Hoffnungschimmer für mich, wie es immer hätte ablaufen sollen. Der deutsche Soldat bekommt sonst nie die Möglichkeit, für ein starkes eDeutschland zu kämpfen, so konnten wir unsere Stärke gegenüber einem unserer Erzfeinde demonstrieren. Daraufhin war Schweden in einer schweren Krise! Es war der letzte Tag von v1, Donnie war CP und ich hab ihn genervt, dass er angreifen soll 😁
PHX hatte für eDeutschland andere Befehle vorgesehn, trotzdem haben die BW-Soldaten mit uns draufgehaun 🙂
Und inwiefern ist das nun gut gewesen? Immerhin sprechen wir hier von einem Alleingang innerhalb des BND und von Insubordination der Soldaten...
eDeutschland hatte endlich mal ein Ziel und das ist extrem wichtig... auch wenn es “nur” Rache an Schweden war, es war ein Ziel, dass so ziemlich Jeder befürwortet hat. In der darauffolgenden Woche konnten die Schweden ihre Region nicht zurückerobern (wegen der allgemeinen Attack-Sperre der admins). Es war ein Genuss mitanzusehen, wie sich die Schweden wegen unserer Aktion politisch gegenseitig zerfleischt haben. Das hat einen ersten Grundstein für ein stärkeres eDeutschland gelegt, für ein stärkeres Auftreten nach außen, für ein Gemeinschaftsziel der gesamten Community in eDeutschland.
Das schlägt ja nun direkt den Bogen zu den aktuellen Ereignissen rund um die eSchweiz. Findest du, man hätte den Angriff auf die eSchweiz durchziehen sollen? auch wenn die Polen Partei für die Schweiz ergreifen?
Ich denke es wäre das Optimale gewesen...
Oder hat hier der gesunde Menschenverstand gesiegt, und man sollte das ganze erstmal mit Geduld am Verhandlungstisch auskaspern.
Jeder, der eRep spielt hat keinen gesunden Menschenverstand 🙂
Früher oder später braucht eDeutschland ein Ziel: in einem Land, wo nichts passiert, hält es einen nicht lange.
Man kann ja nun wirklich nicht behaupten, in eDeutschland passiere nichts... immerhin werden wir halbjährlich von den Polen und ihren Verbündeten nahezu oder komplett ausgelöscht...
Ja und das macht ja keinen Spaß, abgesehen vielleicht von den Befreiungen. Bevor das FSK entstanden ist, kam es zur letzten Schlacht im Saarlan😛
da hat eDeutschland 300k Schaden gemacht... mehr als sein Verbündeter eIndoniesien und die gehörten damals zu den Top8 in der eWelt. Wir haben zwar verloren, aber wir haben verdammt gut dagegengehalten, weil wir ein gemeinsames Ziel hatten: Zu Überleben. Das zeigt, zu was eDeutschland in der Lage wäre, wenn es nur will. Allerdings hätte ich mich schon viel früher mit den Polen an einem Tisch gesetzt.
Um was auszuhandeln? Bzw wie sähe "dein Deal" mit ePolen aus?
Regionen abgeben, einen Durchgang evtl... eigentlich genau das, was wir jetzt machen. GB hat damals auch mit EDEN verhandelt.
Wenn das FSK solch ein Erfolg war, wie kommt es dann, dass du nicht mehr dem FSK angehörst? Was treibst du eigentlich den ganzen lieben langen Tag, wo du doch jetzt nicht mehr Rekruten herumscheuchst und mit deinen OK-Kollegen neue Pläne ausheckst?
Du kennst mich doch, bei mir heißt es: Entweder ganz oder gar nicht. Und ich hatte immer weniger Zeit. Dazu kam, dass ich auch keine Angst haben brauchte, dass es dem FSK ohne mich schlechter gehen würde...es gab außer mir noch viele andere gute und fähige Leute, die seit den ersten Tagen mit dabei waren, wie maiself, du, daniel, dagger, il_pate (und alle die ich vergessen habe o/). Ihr alle habt aus dem FSK das gemacht, was es heute ist, nämlich fast ein Jahr lang die beste und coolste Gemeinschaft innerhalb eDeutschlands.
Was ich heute so treibe? IRL arbeiten und ingame interviews geben 🙂
Ich hatte damals meinen Account an einen kroatischen Kollegen verschenkt, habe aber immernoch die Möglichkeit, ab und zu mal nach dem Rechten zu schauen, etwas die Presse zu verfolgen und mit alten Freunden zu kommunizieren.
Eine abschließende Frage: Was denkst du, wie hat sich eDeutschland im Gegensatz zu früher (vor einem Jahr) verändert? stimmung, presse, politik, alles
Es ist besser geworden... neue Gesichter, neue Ideen, bessere Einsteigerhilfe für Neulinge, die BW ist viel besser organisiert als früher. Die Leute haben inzwischen keine Angst mehr, ihre eigene Meinung zu sagen, was früher sehr schwierig war, da es immer nur eine Meinung gab.
Schön, ein positives Resumee des letzten Jahres 🙂
Du darfst jetzt noch jemanden grüßen und dir ein Lied wünschen...
Also ich grüß auch meine Mama und ich wünsche mir “I love my Computer” von Bad Religion
Also Mama, viele liebe Grüße von deinem verzogenen Bengel und euch Lesern viel Spaß mit Dukes Wunschlied wünscht euch
rengaru
http://vimeo.com/groups/347/videos/13960318
Comments
long text is long \o/
FSK \o/
FSK \o/
jetzt tut mir der finger vom scrollen weh
FSK \o/
Definitiv lesenswert, auch wenn ich nicht in allen Punkten übereinstimme.
FSK \o/
ahoi duke : P
bei den MoDs ist es nicht nur so, dass der CP andere MoDs haben will sondern die Leute oft keine Zeit/Lust mehr haben.
FSK \o/
FSL \0/
Hm... Ich sollte mir vielleicht auch mal die IRC-Räume anschauen, ist anscheinend der einzige Weg, um hier wirklich Beachtung zu bekommen... Mag mir jemand den Gefallen tun und mir den allgemeinen Link schicken, ich probiere dann mal, ob man das als Normalsterblicher hinbekommt😁
Dieser DukeNuk3m ist echt ne coole Sau.
@Henrik von Komi:
Guckst du hier: http://tinyurl.com/egermanIRC2
FSK-Propaganda o/
A-Team o7
Gutes Interview ; - )
Stimme sogar in vielen Punkten zu.
Bedenkliche Äußerungen. die politische Legitimation liegt bei der Politik, nicht beim Militär. Mir kommt das ganze Interview wie ein Plädoyer für abstrakte Begriffe wie "Soldatenehre" und gegen politische Kontrolle vor. Befehlsverweigerung bei der Bundeswehr ist eine Schande und untergräbt die Demokratie.
Zum Thema das MoDs zu schnell wechseln, natürlich sind die monatlichen Amtsperioden etwas hinderlich, aber das allein auf die Politik zurückzuführen halte ich für extrem kurzsichtig, tatsächlich ist das Amt des CPs wie des MoDs sehr zeitintensiv und nervenaufreibend, sodass oft gar nicht der Wille und das Personal da ist, solche "Ehrenämter" auf lange Sicht auszuüben.
MfG
KK
@ KK: die legitimation liegt mitnichten bei der politik (hatte ich auch schon einmal in einem comment unter einem mitlerweile gelöschten artikel geschrieben)... zumindest nicht für uns, eine unabhängige gruppe. die legitimation liegt bei uns EINDEUTIG beim "spaß am gemeinsamen zuschlagen haben"
und der interviewer, oder die gruppe muss nicht unbedingt alle ansichten des interviewten vertreten, ist allerdings verpflichtet, alle antworten korrekt widerzugeben. soviel zum thema plädoyer.
und was die demokratie (die nicht existiert!) wahrlich untergräbt, ist abkapseln und mauscheln fernab der öffentlichkeit, wie zb das ausschließliche kommunizieren in einem geschlossenen forum, oder das auskaspern und durchsetzen von strategien im hinterzimmer.
"Befehlsverweigerung bei der Bundeswehr ist eine Schande und untergräbt die Demokratie."
Kontra. Befehlsverweigerung ist ein Ausdruck demokratischer Mündigkeit gegenüber der Staatsmacht. Mache Befehle müssen missachtet werden um das Gemeinwohl zu mehren.
Natürlich müssten diese jene trotzdem von der BW suspendiert werden.
Das gilt ingame wie IRL.
Nein OMG, dass kannst Du auf diesen Fall nicht anwenden, denn ein Bundeswehrsoldat darf nur einen Befehl verweigern wenn dieser gegen internationales Völkerrecht, dass Soldatengesetz oder den Prinzipien des GGs verstößt, in diesem Fall wurde ein Angriff gegen ausdrückliche Befehle einer demokratisch gewählten Instanz ausgeführt, dass ist einfach nur eine Schande und darf auf keinen Fall toleriert werden, will man die Disziplin der Truppe aufrecht erhalten.
Rengaru, ich habe nie die Redaktion angegriffen, sondern nur die Äußerungen des Interviewten. Deine Argumentation ist absolut inkonsistent, eine nichtexistierende Demokratie wird nach Dir von Hinterzimmerpolitik bedroht, wie bitte?
Der Präsident und der Kongress sind demokratisch legitimierte Institutionen und Ihren Weisungen sind als Soldat der Gemeinschaft zu befolgen, es sei denn sie sind regelwidrig, ansonsten stellt man sich außerhalb der Gemeinschaft und hat die Armee zu verlassen.
Befehlsverweigerung kann in keiner Truppe geduldet, gar bejubelt werden.
MfG
KK
an die Streithähne: Hier ist nicht RL da gibts weder Grundgesetz noch Völkerrecht und das Wahlsystem als demokratisch zu bezeichnen ist auch... nunja... streitbar.
Bad Religion is ne gute Wahl btw
Suicide Chickens \o/
ich frag mich immer noch, wie KK auf den gedanken kommt, dass wir als
>>>> UNABHÄNGIGE PRIVAT ARMEE
anweisungen des kongresses befolgen müssten. für uns ist unser OK höchste und einzige instanz. selbst innerhalb der bw hat die POLITIK keinerlei weisungsgewalt, steht sie doch außerhalb (und mitnichten obehalb) der kommandostruktur.
und welche regeln das sein sollen, die der soldat (abgesehen von denen seiner gruppe/einheit) befolgen müsse, ist mir auch nicht klar. internationales völkerrecht? grundgesetz? soldatengestz?
als soldat ist man höchstens verpflichtet, (neben seinen eigenen ethischen grundsätzen, die in einem spiel aber meist eine eher untergeordnete rolle spielen [sollten]) den weisungen seines kommandanten nachzukommen. daneben steht es jedem soldaten frei, nach eigenem besten wissen und gewissen zu handeln. deiner einschätzung nach wären die teilnehmer des 20.juli verräter statt helden, eine sichtweise, die du übrigens mit einer bestimmten politischen gesinnung teilst ;~)
zum thema nicht-existente-demokratie: echte und tatsächliche demokratie existiert aus vielerlei gründen nicht. sowohl IRL als auch ingame. da wir uns hier aber ingame bewegen, bezog sich meine äußerung eben darauf. da ist es halt nicht wirklich förderlich, eine echte demokratie zu schaffen (was impliziert, dass [zumindest derzeit] keine existiert), wenn man sich als gruppe abkapselt UND hinterzimmerpolitik betreibt.
FSK o7
"Befehl und Gehorsam" ist nunmal ein autokratischer Gedanke,
da kann man drehen und wenden was man will.
Und soweit mir bekannt basieren alle Armeen der Welt darauf.
Und natürlich ist das effektiver als wenn jeder nach eigenen
Gutdünken operiert, das hat auch keiner bestritten. Nur Befehle, selbst die einer demokratischen Instanz, sind autokratisch.
Sorry für das staatstheoretische Gelaber 🙂
Duke \o/
Schade eig dass wir nur einmal bis 4 uhr über politische Entscheidungen gefachsimpelt haben : D
sehr gutes Interview!
Kirkanos meinte sicher nur die BW-"Befehlsverweigerer".
Und das mit dem Mo😨
Dass der MoD aus der BW kommen sollte, da kann schon was dran sein, dennoch sollte die BW nicht autark, wie es hier propagiert wird, agieren - sie ist und bleibt die Armee eDL´s und unterliegt einer quasi-demokratischen Kontrolle. Der CP ist gewählt und hat die oberste Verantwortung, da kann ihm nicht das Militär womöglich komplett in die Parade fahren. Nicht zu vergessen, dass die BW aus den Steuergeldern der edeutschen Bürger finanziert wurde und wird. Eine Eigenverantwortung bleibt dennoch erhalten.
Ja Ottis, ich meinte nur die BW Befehlsverweigerer, die Privatarmeen sind von dieser BEfehlskette ausgenommen, mit allen Vor- und Nachteilen.
OMG, Dein letzter Beitrag ist total ok, denn es ist klar, demokratische Streitkräfte verteidigen die Demokratie, praktizieren sie aber nicht. Dennoch sollte Konsens darüber herrschen, das in der eBW die Befehle der demokratisch legitimierten Regierung Folge zu leisten sind.
Rengaru, Dein platter 20. Juli ist total daneben, da autokratische Regime die menschenverachtende Befehle erteilen, nach meinen Ausführungen gerade zu bekämpfen sind.
Zum Thema eB, das staatliche eMilitär einer eCommunity, dass von dieser mit eSteuergelder finianziert wird, hat sich an die Weisungen des gewählten ePräsidenten, bzw seines Bevollmächtigten, zu halten.
MfG
KK
FSK \o/
aber mal ganz abgesehen von all dem theoretischen schnickschnack...
wenn ich mich recht erinnere (und das tu ich in er tat nicht gut genug), startete der (demokratisch legitimierte) präsident deutschlands den angriff, aber die bw-führung gab andere befehle aus, als der cp intendierte (und folgte damit den bnd-orders).
was ist nun demokratisch legitimierter? dem cp zu folgen? oder seinen bw-befehlen?
Selten habe ich jemanden solche Halbwahrheiten mit so großer Selbstsicherheit vortragen sehen. Der Völkerbund hat wenig mit der Haager Landkriegsordnungen usw zu tun, die auch für Deutschland galt (auf dem Papier) dessen Kontrolle z.B. auch während des Krieges von neutralen Organisationen, wie dem Roten Kreuz ausgeübt wurde, man muss im deutschen Falle wohl eher versuchten sagen.
Es ist sowieso eine diffuse bis unerträgliche Diskussion, denn Dein Vergleich ist einfach nur deplatziert, in Anbetracht von Völkermord wird wohl niemand mehr nach einen weiteren Grund für das entschiedene Kämpfen gegen diese Regierung fragen.
Demokratisch nicht unlegitimiert? Dann frage ich Dich, wo war Hitler denn demokratisch legitimiert? Er hat nie über 50% der Stimmen bekommen, ihm stand als keine verfassungsändernde Mehrheit zu Verfügung, dass Ermächtigungsgesetz ist unter gewaltsamen Ausschluss vieler Abgeordneter und in einer Aura des Terrors durchgeboxt wurden. Frei Wahlen gab es seit 33 auch nicht mehr.
Ich kann einfach über soviele Halbwahrheiten nur den Kopf schütteln.
Zum Thema, die eBW ist dem CP unterstellt. Punkt. Deine ewigen Rechtfertigungen ändern nichts daran. Es ist alles dazu gesagt, wenn Du an Deinen Standpunkt festhalten willst, nur zu, in meinen Augen ist er genau wie Deine Geschichtsdreherei unhaltbar.
MfG
KK
wie wärs, wenn Du einen ausführlichen artikel zur problematik schreibst?
Erst kommst Du mit den absurden Beispiel 20. Juli, dann geh ich darauf ein, kulanter weise, dann wirfst Du mir vor zu weit vom Thema abzuweichen. Ne, sorry, dass ist mir echt zu kurz gegriffen, solch ein Kindergarten.
Das die BW dem CP unterstellt ist, ist keine Meinung, sondern Praxis, damit Fakt.
"die bw ist ausschließlich dem MoD unterstellt"
Gut, dann sind wir schonmal soweit. Wer ernennt oder feuert dem MoD? Von wem bekommt der MoD Anweisungen? Im RL gibt es auch einen MoD bzw einen Secretary (SoD), denkst Du deswegen das die US Army schlussendlich nicht dem Präsidenten unterstellt ist?
Sry, wie gesagt, Deine endlosen Rechtfertigungen sind einfach deplatziert, es ist alles gesagt, Dein Kritik gegen den Kongress ist ebenso deplatziert, der Kongress muss sich jeden Spalt Einfluss hart erkämpfen, dass schafft aber nur ein aktiver und mutiger Kongress. Wir sind nunmal ein Sytem mit einem starken CP und einem schwachen Kongress, darunter Fällt auch die Kontrolle der Exekutive über das Militär.
MfG
KK
kk, die praxis sieht doch wie folgt aus: der cp-aspirant fragt beim jeweils aktuellen bw-ok nach, ob einer aus ihrem kreis das "ehrenamt" mod übernehmen möchte.
wenn deine ansicht vom "ernennen" zutreffend wäre, warum haben wir dann keine nicht-bw'ler als mod? keinen altgedienten kongressi zb? dann könntest du von tatsächlicher kontrolle der exekutive durch die legitative sprechen. mit zuverlässigkeit und aktivität brauchst du mir hier nicht kommen, da gibt es auch 1-2 dutzend aktive und zuverlässige außerhalb der bw. disl zb ist kongressi und hat auch ne gewisse erfahrung in der leitung von militärischen einheiten (oder ist der auch mittlerweile bei der bw? sry, weiß es grad nicht)
seit wann ist denn im rl (obwohl selbst das hier absolut keine rolle spielen würde) ein general oä verteidigungsminister? nein, im rl haben wir IMMER einen politiker als mod, keinen soldaten. (zumindest in dieser unseren westlichen welt). solange die bw ihren mod selber bestimmen kann, sehe ich nicht, dass die bw einer demokratisch gewählten instanz unterstellt/untergeordnet ist. ob das nun (in erep) gut oder schlecht ist, steht auf einem vollkommen anderen blatt papier
(DisL ist im KSK der BW)
Leider wurde mein erster, längerer Post Opfer der Bugrepublik, nur soviel, ich ziehe in Betracht einen Artikel über diese Thematik zu schreiben und damit Iseutz Rat zu befolgen.
Kurz zum Thema, der CP ernennt denn eBW Befehlshaber, dass er dabei auf fachlich erfahrene Leute zurückgreift, ist ebenso einleuchtend. Ist im RL nicht anders. Ein General als Minister ist eher selten, da Generäle eher selten Berufspolitiker werden, ein OG aufwärts dagegen die Regel. Dein Argument greift hier also weniger.
Da meine längeren Ausführungen dem virtuellen Nichts zum Opfer gefallen sind, hier die absolute Kurzform:
Der Kongress bewilligt finanzielle Mittel für den Aufbau und den Betrieb einer Armee, wobei die Bundeswehr sich teilweise über selbsttragende Strukturen oder selbst investierende eSoldaten teilfinanziert.
Der CP ernennt einen MoD, der in seinem Auftrag das Militär leitet. Das ist eigentlich das einzige was es dazu gibt, wenn nicht einige, wenige eBWler meinen sich über diese Strukturen zum eigenen Herr aufschwingen zu müssen. Die meisten eBWler kenne ich als besonders gemeinschaftsbewußte Spieler und sehe daher auch keine ernste Gefahr einer Verselbstständigung der Streiftkräfte.
MfG
KK
Suicide Chickens \o/ x2
Wombatsalami \o/