Das erste Mal tut es noch weh...

Day 757, 08:40 Published in Germany Germany by Herr Schmidt
“…danach ist es wie mit Sex, nur noch Fi***n“
ein StUffz zu einer Rekrutin beim ersten 20km Marsch


Wie vor einen halben Jahr werden nach den ersten „taktischen Ausweichen auf strategisch günstigere Stellungen“ (für alle die mit der militärischen Sprache nicht vertraut sind, im Klartext: Rückzug ) Durchhalteparolen rauf und runter gebeten.
Im Gegensatz zu diesen “tapferen und guten (verbal) Patrioten“ werde ich ein wenig Defätismus, oder besser gesagt pragmatischen Realismus betreiben.

Die eBRD hat Probleme.
Das erste, an sich das offensichtlichste und im Grunde der kleinste Ist der Krieg. Wieder mal hatten eSchweden und die eRP nichts Besseres zu tun als uns zu überfallen. An sich nichts Neues und Aufregendes. Jetzt hat eine weitere Weltmacht (nicht mal 400 Einwohner) beschlossen uns das Fürchten zu lehren und einen Stück vom Kuchen (der eBRD!) ab zubekommen. Diese Weltmacht heißt Tschechische Republik. Wäre diese Kriegserklärung nicht ein Armutszeugnis für die Außenpolitik der eBRD wäre es gerade grotesk. Von den eSchwedischen Trollen (liegt wohl an der fehlenden Sonne) hat man nicht Viel Besseres erwarten können. Sobald in der eRP das Schlachtlied „Bij niemca po kasku“ (für alle die des Polnischen nicht mächtig sind heißt es wörtlich „den Deutschen auf den Helm prügeln“, sinngemäß bedeutet es „sich einen Schütteln“) ertönt sind die tapferen Nordmänner dabei und stimmen in diesen äußerst geistreichen Schlachtruf ein. Aber jetzt auch noch die Tschechen? Wie erwähnt bin ich mir nicht sicher was ich von diesem Schritt halten soll. Wären die Begleitumstände anders würde ich bei Gelegenheit Vaclav fragen ob seine Landsleute zu viel Absinth konsumiert haben und jetzt einen gemeinschaftlichen (virtuellen) Selbstmord begehen möchten. Ach wären die Begleitumstände nur anders. Leider sind Sie es nicht. Und ebenfalls scheint sich die Geschichte in Grundzügen zu wiederholen. Vor der Schlacht ertönen in der eBRD Rufe wie SPARTA und Ähnliches, nach der Schlacht kommt der Kater und nach dem Kater kommen Parolen die mich stark an “Unsere Mauern brechen, Unsere Herzen nicht!“, oder “Haltet aus …. Haut uns raus!“ (bei den Punkten bitte einen beliebigen Verbündeten eintragen) erinnern. A propos Verbündete, in der ersten Schlacht um Kyushu haben eRussische Staatsbürger Einskommazweimillionen Punkte Schaden verursacht, das wären 60% des gesamten, Gestern von der Polnischen Seite verursachten Schadens gewesen...
Anfragen zu den Ursachen für das Schadensdefizit seitens unsere Verbündeten/ Schutzmächte bitte wahlweise an das Außenministerium, die Botschafter der jeweiligen Staaten in der eBRD oder direkt an die Regierung der eBRD richten.
Das bringt mich direkt zu dem zweiten Problem der eBRD, der beinah blinde Glauben und das grenzenlose Vertrauen in die Verbündeten/ Schutzmächte. Woher kommt diese Eigenschaft eigentlich? Sind die meisten der (virtuellen) Bürger dieser Republik tatsächlich von der eigenen Wichtigkeit so sehr überzeugt? Sollte es so sein erinnert mich diese Einstellung an eine Nation (die virtuell gerade Krieg gegen uns führt), die sich zwischen Oktober `39 und Juni `40 einbildete dass „General Gamelin bald losschlagen wird“
Persönlich werde ich an diese Kavallerie erst glauben, wenn Sie an mir vorbei in die Reihen der Invasoren geprescht ist. Erst wenn die eBRD in die Offensive gegangen ist und an der Grenze von Vorgestern steht werde ich mich (vielleicht) bedanken und in die Gloria-Rufe mit einstimmen.
Kommen wir jetzt zu den größten und unauffälligsten Problem der eBRD, dem fehlen jeglicher mittel- und langfristigen Pläne für die Gestaltung dieses virtuellen Staates. Ich möchte nicht verschweigen das sich einiges zu der Lage von vor dem 3. Deutsch-Schwedischen Krieg geändert hat auch zum positiven. Wenn man diese Veränderungen ein wenig länger und genauer betrachtet sind Sie leider nur einer kosmetischen Natur. Immer noch fehlt eine Idee wie man dieses (virtuelle) Land gestalten und weiter entwickeln soll. Man verheddert sich in Flügelkämpfen. Es werden Mythen und Legenden erschaffen und zerstört. Man klopft sich gegenseitig auf die Schulter und schreit, wenn ein Verbündete mit der eigenen Unterstützung eine Schlacht gewinnt “Sieg!“, “Yeha, den Drecks-EDEN-Typen haben WIR es aber gezeigt“.
Liebe Mitbürger, wenn die Tschechische Republik sich in der Lage sieht uns mit zu besetzten ist es mit unseren (eingebildeten?) Stärke und Macht vielleicht doch nicht so weit her wie überall propagiert wird.
Wenn unsere Verbündeten lieber an anderen Fronten kämpfen ist der Einfluß den wir international haben vielleicht doch nicht so groß wie wir es gern hätten.
Wenn ehemalige Präsidenten und “Hochverräter“ wieder für dieses Land Seite an Seite mit den selbst ernannten Rettern des Vaterlandes und Patrioten kämpfen ist die Lage vielleicht doch ernster als die Medien es uns weiß machen wollen.
Vielleicht wäre es an der Zeit den Kopf aus den Hintern zu bekommen, der (virtuellen) Realität ins Auge zu blicken, einen Kassensturz zu machen und anzufangen in mehr Dimensionen zu denken als “Wie und woher bekomme ich die nächsten X Gold zum Tanken/ Üben her?“. Vielleicht wäre es an der Zeit die rosarote Brille abzuziehen, eine oder mehrere Szenarios für die Zukunft zu entwerfen und diese in die Tat umzusetzen. Vielleicht wäre es an der Zeit etwas von den ePolen zu lernen, nicht nur wie man einen Babyboom hinkriegt, sondern wie man trotz der Antipatin und des Gezeter gelegentlich an einen Strang ziehen kann.

Damit beende ich mein eigenes Gezeter. Noch zwei Anmerkungen an meine deutschen Leser zum Schluß.
Erstens, dieser Artikel ist an niemanden persönlich adressiert, und ich schließe mich nicht vollständig aus der (selbst-) Kritik aus. Zweitens, Jeder der der Meinung ist mich für diese Worte angreifen zu müssen soll bitte davor kurz seinen Kampfprofil auf dieser Seite prüfen und es mit meinem vergleichen. Sollte er im 3. Deutsch-Schwedischen Krieg an mehr Schlachten mit mehr Gesamtschaden als ich teilgenommen haben darf er fluchen, zetern und mich als Verräter, Defätist u.Ä. schimpfen. Der Rest sollte sich überlegen das Kleinvieh bekanntlich auch Mist macht und das ich hier schon seit einiger Zeit mitmache. Meistens zum Wohle dieser (virtuellen) Republik. Auch wenn es mir nachgesagt wird, gehe ich norrmalerweise nicht damit hausieren Weil mir das Rampenlicht eher unangenehm ist.

Kilka słów do moich polski czytelników.
Faktem jest że najprawdopodobniej (osobiście nie wierze w cuda) załatwicie nas jak to się mówi „bez mydła”. Fajnie, to jest tylko gra. Nie jest to nic dziwnego przy przewadze jeden do czterech i pół, jeżeli chodzi o ludność (siły nie chce mi się liczyć). Ale murwa kać, zachowujcie się jak ludzie a nie jak stado bydła. Wprawdzie jest to tylko gra, ale pomimo tego reprezentujecie w niej kraj i naród z którego pochodzę. Chce mi się rzygać i płakać czytając czasami wypowiedzi (i komentarze) niektórych osób z Waszego grona.
Na koniec życzę wszystkim fajnej zabawy, dobrego „mordobicia” i trochę więcej szacunku dla siebie samych oraz kraju, który (czy tego chcecie czy nie) reprezentujecie.
P.S. Być może niektórzy z Was kiedyś przestaną grać, ale opinia o kraju jaką wykreują, pozostanie.