Boom and Bust

Day 879, 10:29 Published in Germany Germany by Garibald

Man kann über eDeutschland und seine Einwohner sagen was man will (z.B. dass alle Idioten sind), doch immerhin wächst das Land langsam aber stetig. Von den 600 aktiven Spielern im Sommer letzten Jahres auf nun schon 1400, wenn man die Wählerzahlen bei den Präsidentenwahlen heranzieht. Ein nachhaltiger Babyboom möchte man vermuten, denn andere Länder erleben ihr Wachstum oftmals sprunghaft und nicht selten folgt auf den explosiven Zuwachs ein ebenso rapider Schwund. Für diesen "Boom and Bust"-Zyklus gibt es einige prominente Beispiele:

Frankreich
Im Sommer 2009, als der 3. Weltkrieg der Neuen Welt tobte, eroberte Frankreich nicht nur ganz Spanien, sondern erlebte auch einen grandiosen Babyboom. Aus einem Land mit 4000 Einwohnern wurde innerhalb von drei Wochen eine Weltmacht mit 27000 Einwohnern. Viele davon waren keine Franzosen, sondern Zurückgebliebene in den besetzten Regionen.
Dennoch stieg die Zahl der aktiven Spieler von etwa 1100 im August auf 3000 im September, was eFrankreich zum nominell drittgrößten Land der eWelt machte. Doch diese Phase hielt gerade mal einige Wochen an, bereits im Oktober sank die Zahl der Wähler bei den Präsidentenwahlen auf 2200 und bis Februar 2010 sogar wieder auf die 1100 von zuvor. Kriegsflüchtlinge, die eine andere Staatsbürgerschaft annahmen, waren sicherlich ein Grund dafür, so dass mit der stetigen Rückeroberung eFrankreichs auch die Spielerzahlen wieder stiegen. Dennoch lässt sich nicht verleugnen, dass es einmal doppelt so viele eFranzosen gab.

Rumänien
Das Heimatland von eRepublik hat die Neue Welt lange Zeit geprägt und auch wenn sich das Land inzwischen kaum noch über seine Originalregionen hinaus ausbreitet ist es immer noch eine der Großmächte im Spiel. Die höchste Einwohnerzahl, nämlich über 20000, erreichte es im Januar 2010, im Zuge der Besetzung Bulgariens. Inzwischen sind es noch 13000.
Im Februar erlebte eRumänien einen beachtlichen Babyboom. Die Zahl der aktiven Spieler stieg von 3300 in den Februarwahlen auf 4200 in den Märzwahlen, nur um zu den Aprilwahlen auf 2800 abzustürzen. Vom Babyboom blieb nichts übrig, vielmehr sank die Zahl der aktiven Spieler. Zwar gibt es immer wieder Abwanderungen um PTOs zu unterstützen oder zu verhindern (für die Aprilwahlen strömten beispielweise 1400 Spieler aus diversen EDEN- und Phoenix-Ländern nach eTschechien), doch ein Verlust von 1374 aktiven Spielern innerhalb eines Monats lässt sich damit auch nicht schönreden.

Ungarn
eRumäniens ewigem Rivalen geht es nicht anders. Auch eUngarn hatte im Februar seinen letzten großen Babyboom. 700 neue Spieler kamen zu den Märzwahlen hinzu und brachten die Zahl der aktiven eUngarn auf 4700, Top 3 der Neuen Welt. Im April waren es dann noch 3600, ein Verlust von 1033 Spielern, der eRumänien in nicht viel nachsteht.

Spanien
Im Januar 2010, auf dem Höhepunkt seiner Macht mit zuletzt 33000 Einwohnern und Europa im Würgegriff, erlebte auch Spanien einen Babyboom. 3600 aktive Spieler bei den Januarwahlen, 4400 im Februar und bis April wieder zurück auf 3800. Alles in allem immer noch ein moderater Zuwachs und dennoch hätte mehr daraus werden können.

Polen, Serbien
Bei den beiden Zugpferden ihrer jeweiligen Allianzen und Platz 1 und 2 der größten Länder in eRepublik, weiß man nie so genau, woran man ist. Wenn eSerbien vom einen auf den anderen Monat 780 Wähler verliert, muss man davon ausgehen, dass viele davon versuchen, irgendein anderes Land zu übernehmen. Und wenn ePolen mal eben 2057 verliert, ist das keine große Sache. Es ist immer noch das größte Land der eWelt.
Dennoch: ePolen hatte im Februar fast 11000 aktive Spieler, inzwischen sind es noch 8200, die in ihrem Land zur Wahl gehen. eSerbien sank im gleichen Zeitraum von 5900 auf 4500. Keiner kann sagen, wann und ob die beiden ihre nächsten Babybooms erleben.

Nach monatelangem Wachstum erlebte eRepublik im April zum ersten Mal einen Rückgang der Wählerzahlen in der Präsidentenwahl. Immer noch wachsen diverse Länder und haben Babybooms (zuletzt Indonesien), dennoch könnte das stete Wachstum der Spielerzahlen zu einem Ende kommen. In Hinblick darauf steht das immer noch wachsende eDeutschland recht gut da.