Aus der Wilden Steppe - Es war einmal... Ein Krieg.
Herr Schmidt
Um die derzeitige Situation besser zu verstehen sollte man als erstes kurz die Hauptdarsteller dieser nationalistischen Tragikomödie betrachten.
Die Polnische eGesellschaft ist nicht wie viele in der eBRD es gerne sehen würden homogen.
Auf der einen Seite haben wir die Machtpragmatiker, die zwar gelegentlich die Nationale Saite spielen, im Grunde aber eher um einen Ausgleich und eine Stabilisierung der Beziehungen unserer beider eStaaten bemüht sind. Zu dieser Gruppe zählen die ehemaligen Präsidenten miudyk, Loewy und Andrew6x6. Man kann diese, wie auch Andere, Politiker und angesehene Vertreter der polischen eGesellschaft nicht gerade als germanophil bezeichnen. Dennoch gerade aus diesem “Lager" kamen mehrere Versuche die zwischenstaatliche Situation zu stabilisieren und in geordnete Bahnen zu lenken.
Auf der andern Seite haben wir die Ultrareaktionärnationalen Kreise zu denen man den derzeitigen Präsidenten der eRzeczpospolita Polska, Herrn DeJoT und einige Vertreter der polnischen "Militärorganisationen" wie POG, Grom und andere nationalen “Söldnerverbände“ zählen kann.
Ein Rückblick
Neben der gerne vorgeschobenen Besatzung durch die eBRD im Jahr 2008 haben die polnischen Expansionswünsche nach Westen wirtschaftliche Gründe, Brandenburg/ Berlin oder besser gesagt seine effiziente Landwirtschaft. Während die Feldzüge gegen die Ukraine (Wolhyn) und die eBRD (3. Deutsch-Schwedische-Krieg) noch als wirtschaftliche Notwendigkeit angesehen werden können, ist das derzeitige “Säbelrasseln“ reine Prestigesache. Der ePolnische Weizenmarkt ist mit preiswerten Exporten und subventionierten Waren aus heimischer Produktion mehr als gesättigt, an den wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann es so gesehen auch nicht liegen.
Die eRzeczpospolita Polska
Die eRP gehört zu den aufstrebenden eNationen, rein rechnerisch, sowohl auf Grund der absoluten Anwohnerzahl wie auch der Militärstärke (primär "Militärorganisationen" die eine selbstständige Agenda betreiben) eine Mittelmacht auf dem besten Weg zu Großmacht. Es ist von zum Teil schwächeren Nachbarn umgeben die über diesen Rohstoff (Weizen) verfügen.
Ein weiterer Aspekt dieser Problematik ist die reale Geschichte Polens. Auch wenn allerseits gerne und laut unterstrichen wird “DIES IST NUR EIN SPIEL!“, schleichen sich zum Teil bewusst populistisch nationalistische Parolen in dieses Spiel ein und machen sich, anscheinend ungemerkt oder aber gewollt, breit.
Wie allseits bekannt sein dürfte sind die polnischen Babybooms durch ein offenes spielen mit den realen “Ungerechtigkeiten“ und Revachismus vor allem nach Westen zustande gekommen. Man kann darüber diskutieren ob dies richtig oder falsch ist. Fakt ist das reale Polen und damit auch die polnischen Spieler in der neuen Welt verfügen über eine große Portion Nationalstolz und ein, zum Teil übersteigerte, Geschichtsbewusstsein. Mit diesem Themenkomplex kann man ganze Bücherregale fühlen, uns selbst eine kurze Abhandlung würde sowohl den Rahmen wie auch die Zielsetzung dieses Artikels sprengen. Allen, die tatsächlich an einem Verständnis für die polnische Seele interessiert sind empfehle ich eine Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres östlichen Nachbarn.
Krieg oder Frieden?
Vor nicht ganz drei Wochen, versuchte die eRP, erneut, einen Ausgleich mit der eBRD. Diese wurde zumindest öffentlich ignoriert. Wie die nahe Vergangenheit gezeigt hat wurde auch auf den diplomatischen Wegen wenig unternommen um diese Initiative zu begrüßen.
Man argumentierte in der eBRD, “Den Polen sein nicht zu trauen“, ePolen soll erstmal Reparationen zahlen und um Entschuldigung bitten, bevor man sich an einen Tisch setzen kann!“, “Man werde keinen erneuten Bündnisverrat begehen!“ und so weiter, und so fort.
Es sind alles schöne, die gekränkte eDeutsche Seele beruhigende Parolen, die jedoch bei näherer Betrachtung nicht nur unrealistisch, sondern auch äußerst Kontraproduktiv sind. Natürlich sollten wir an unsere Verbündeten glauben und auf einen Babyboom hoffen. Bis es soweit ist spielen wir im Hier und Jetzt. Wie bereits geschrieben profitiert die eBRD, als schwächere Staat, von einen gegenseitigem Gewaltverzicht mehr als die eRP. Ein richtig ausgearbeiteter Vertrag würde weder uns noch der Gegenseite verbieten den jeweiligen Bündnispflichten nachzukommen. Auch wäre es kein Bündnisverrat, da eine unsere Garantiemächte bereits vor Wochen, öffentlich einen Vertrag zu Stabilisierung der Beziehungen mit der eRP unterzeichnete.
Bleibt die Frage der Entschädigung/ öffentlichen Entschuldigung.
Die ersten sind nicht nur unrealistisch und kontraproduktiv, sie sind utopisch. Welche (Spiel-) Gründe sollte die eRP haben auf solche Forderungen einzugehen. Persönlich erinnern mich diese ein wenig an das “Ultimatum“ eSchwedens im Mai. Man stellt Forderungen die von der Gegenseite von Vorne herein nicht akzeptiert werden können, um selbst die Hände in Unschuld für die gescheiterten Gespräche waschen zu können. Der zweiter Punkt, die öffentliche “Entschuldigung“ soll ein Ergebnis, nicht die Vorrausetzung für die Verhandlungen sein.
Aktuelle Lage
Wie aus dem vorgestrigen Artikel des neuen Regierungssprechers, Herrn Drzewiec hervorgeht ist der Krieg gegen die eBRD bis auf weiteres verschoben.
Als gründe werden die starken Verteidigungsbündnisse der eBRD, so wie weitere strategische Überlegungen, u.A. offene Kriege mit eLitauen und eRussland.
Auch wenn ich im Eingang dieses Artikels schrieb, Er sei den Ultrareaktionärnationalen Kreisen zu zurechnen, scheint der aktuelle ePolnische Präsident und seine Regierungsmannschaft, trotz seiner bisherigen öffentlichen Äußerungen, eine Weitsicht an den Tag zu legen die man sich auch von anderen Regierungen in diesem Spiel wünschen könnte.
Denken und miteinander reden
Wie man an dem o.g. Artikel sehen kann bringt eine realistischen Analyse der eigenen und Fremdlage manchmal mehr als bloßes Sprüche klopfen und Wahrheiten wiederholen. Ein kurzes in sich gehen kann wahre Wunder wirken. Auch das miteinander Sprechen bringt meistens wesentlich bessere Ergebnisse als sich gegenseitig zu belauern und im Fall der Fälle anzuschreien.
Comments
"Vor nicht ganz drei Wochen, versuchte die eRP, erneut, einen Ausgleich mit der eBRD. Diese wurde zumindest öffentlich ignoriert."
Davon weiß ich nichts. Im eBundestag wurde auch nicht darüber diskutiert. Wo steht dieses Angebot?
http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.php?f=35&t=1932" target="_blank">http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.[..]1932
Botschaftsforum.
Natürlich muss man die Bürger des Landes differenziert betrachten, allerdings kann man nicht verlangen, dass eDeutschland Vertrauen in eine schnell abwählbare Regierung setzt, die nicht unbedingt das tut, was ihr Volk will, sondern was sinnvoll ist.
Ich persönlich habe den Eindruck, dass ein Großteil der Polen eGermany gerne angreifen würde, aus vielerlei Gründen. Und das wird sich auch kaum ändern lassen, außer man wird dazu gezwungen zusammenzuarbeiten... Das einzige, was die Polen von aktuellen Kriegsplänen abhält, ist unsere Mitgliedschaft bei Peace. Und das hat auch der aktuelle Präsident klargestellt, dass es nur daran scheitert.
Außerdem, um mal ganz ehrlich zu sein, ist doch solch ein Konflikt auch das Salz in der Suppe eines Spiels. Man hört auch von vielen Spielern, dass ihnen in den Friedenszeiten langweilig ist und mir gehts da ähnlich. Leider spielen wir nicht auf Augenhöhe, da eDeutschland der Babyboom fehlt, sonst könnte man ein Duell auf Augenhöhe austragen.
Wie in eben jenem Thread zu sehen ist, habe ich damals nachgefragt, ob dies eine offizielle Anfrage der polnischen Regierung ist.
Allerdings kam weder in diesem Thread, noch in irgendeiner anderen Form die Bestätigung hierfür.
Ja, ich fände eine Annäherung an ePolen mit dem Ziel des friedlichen miteinander Lebens erstrebenswert, aber nur wenn beide Staaten dies wollen.
Verehrte Abgeordnete Panti,
laßen wir bitte das Theme "Der Pole will Krieg gegen uns führen" oder "PEACE ist unser einziger Sicherheitsgarant". Beide Punkte sind richtig und eine Begründung für dieses Verhalten der ePolnischen Seite habe ich mehrmals versucht zu erleutern.
Kommen wir zum eigentlichen Theme, vertragliche gesischerte "Gewaltverzicht".
Ein richtig ausgearbeitete, schriftlich festgehaltene und öffentlich verkündete (eRep-Forum) Vertrag, baut für die ePolnische Regierung eine weitere Hemmschwelle für einen möglichen Angriff auf die eBRD und gibt Ihr weitere, belegbare Argumente "gegen das eigene Volk", beziehungsweise gegen die "Kriegstreiber".
Warum ist das so?
Erstens wurde, oder vielmehr wird ein solcher Vertrag aus der polnischne Initiative und nicht unter militärischem Druck, also "völlig freiwillig" unterzeichnet.
Zweitens bedeutet der Bruch eines solchen Vertrages einen sowohl nationalen (die Oposition kann dieses Ausnutzen), wie auch internationallen (sowohl Verbündete wie auch Gegner können, berechtigterweise das Land als "Vertragsbrecher" bezeichnen)Imageverlußt sowohl für die Regierung wie auch indirekt für den Staat, sprich für die Bevölkerung.
Schmidt, Dein Engagement in allen Ehren, aber außer einer(!) losen Anfrage von vor einem Monat gab es KEINERLEI Anfragen und wenn etwas ignoriert wurde, dann Myrilias Antwort!
Wenn ePolen Interesse an einem solchen Vertrag hätte, was ich schwer bezweifel, dann hätte es doch längst eine Antwort gegeben oder?
Und Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass die eDeutsche Regierung der ePolnischen hinterherläuft und nach einem NAP fragt oder? Ein bißchen Stolz hat man auch als eDeutscher. Und wir brauchen einen NAP momentan genausowenig wie ePolen. ePolen scheint aber uns als Feindbild zu brauchen...
"Erstens wurde, oder vielmehr wird ein solcher Vertrag aus der polnischne Initiative und nicht unter militärischem Druck, also "völlig freiwillig" unterzeichnet."
Welche Initiative denn?
Die einzige Initiative die ich momentan auf ePolnischer Seite in Bezug auf eDeutschland sehe ist jetzt nicht die freundschaftlichste.
"Wenn ePolen Interesse an einem solchen Vertrag hätte, was ich schwer bezweifel, dann hätte es doch längst eine Antwort gegeben oder?
Und Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass die eDeutsche Regierung der ePolnischen hinterherläuft und nach einem NAP fragt oder? Ein bißchen Stolz hat man auch als eDeutscher. Und wir brauchen einen NAP momentan genausowenig wie ePolen. ePolen scheint aber uns als Feindbild zu brauchen..."
genau meine Meinung
Ist das der selbe polnische Botschafter der meinte wir sollten unseren Willen zum NAP unter anderem dadurch zeigen, daß wir ein Q5 HP bei den Polen kaufen?
Leider fehlt der alte thread.
Und eine Entschuldigung ist wohl das mindeste was wir verlangen können. Immerhin wurde Deutschland nun schon 3 mal von polnischer Seite aus angegriffen. Und das 2te mal obwohl vorher Unterstützung zugesagt wurde.
Und die Regierungserklärung sagt deutlich, daß man nur nicht angreift, weil man grade keine Chance hat. Und nicht weil man mit uns ein besseres Verhältnis haben will.
Und wer sagt, daß Polen nicht durch einen NAP mit uns profitieren würde? In diesem Fall hätten sie nämlich nur noch die unsichere Ostgrenze.
Die damalige edeutsche Aussenministerin hat doch dazu förmlich, ausdrücklich und eindeutig Stellung genommen. Mehr ist meinen Augen nicht mehr zu dem Vorschlag zu sagen. Wenn den ePolen das nicht reicht tut es uns Leid aber ein Austausch leerer Worte und noch wertloserer Verträge mit ePolen ist den Aufwand nicht wert.
jawoll, wir brauchen die vertragliche anerkennung der oder-neiße-grenze!
-> warum sollte eRP darauf eingehen? mir fällt aus e-polnischer sicht kein argument ein, weshalb sich das lohnen würde. lifthrasir träumt wohl, wenn er meint, die westgrenze polens wäre unsicher...
Natürlich ist sie das. Wir sind ein PEACE-Staat. Daher kann durchaus von unserer Seite ein Angriff erfolgen.
Sicher nicht von uns alleine, allerdings durchaus im Rahmen eines größeren PEACE-Angriffes.
Immer mal nen bissl weiter denken.
Ich weiß nicht, wie es dir ergeht Herr Schmidt, jedoch muss ich mir eingestehen das deine oben genannten "Ultrareaktionärnationalen Kreise" auch hier in eGermany haben.
Wir sind bei weitem, von einer modernen Demokratie entfernt...
auch wenn ich mir die Sachlage deines Beitrages nicht im vollen Umfang kenne, halte ich eine Friedenssicherendes Pakt mit ePolen für völlig unwahrscheinlich, eGermany hat ein Nachkriegstrauma (wie du zuvor in einem Artikel beschrieben hast).
ePolen gilt als Hauptauslöser & Hauptagressor unserer eGeschichte, ich denke egal welche Regierung sich einem solchen Pakt entschließt, diese Regierung wird verhasst und beschimpft werden. So ist nun mal unsere aktuelle Situation.
Krieg wird kommen und gehen. Vorallem das hier ist ein Kriegsspiel, auch wenn es nur ein sehr schlechtes ist.
@Schmidt:
Tut mir Leid, aber deine Argumente sind nichts weiter als eine Interpretation von Aktionen Einzelner - ein ehrlicher Kontakt bzgl. "Normalisierung" des P-D'en Verhältnisses kam meines Wissens nie zu Stande. Warum also über etwas hypothetisches, momentan unrealistisches diskutieren?
Ich denke ein Großteil der Deutschen möchte nicht auf die ePolen zugehen, sondern erwarten eben ein Entgegenkommen der Polen, gerade nach unserer Geschichte. Sonst kann man TGE nur beipflichten.
Die Spirale der Gewalt.
Schade das die eDeutschen keinen Deut besser sind als die ePolen.
Das ist echt wie im Kindergarten hier.
"Der hat Angefangen!"
"Nein, erst entschuldigst du dich."
nak nak nak
Schön wenn sich die im Artikel erhobenen Vorwürfe in den Comments wiederholen.😁
@lifthrarsir: ja, möglich ist vieles. die frage ist, was denkbar ist. ich bewege mich weit entfernt von der PEACE-führungsriege aber wenn ich mir die aktuellen konflikte Ungarn, Serbien, Indonesiens anschaue, dann denke ich gibt es für jetzt und mittelfristig gerade andere operationen als eRP anzugreifen.
@DP holdung: das stimmt und das wird sich wohl schwerlich ändern, solange einer dem andern so deutlich überlegen ist.