Alter Veteran auf Floß am Rheinufer gefunden

Day 2,124, 01:59 Published in Germany Germany by oranje93
10:55 Pollerwiesen, Köln



Der 52 jährige Peter Detlefsen staunte nicht schlecht, als er bei seinem morgendlichen Spaziergang an den berühmten Kölner Wiesen ein kleines Holzfloß aus vier aneinander gebundenen Holzstämmen fand. Das Segel in der Mitte war behelfsmäßig mit einer Holzstange und einer sichtlich ramponierten polnischen Flagge aufgestellt worden.

"Zuerst wusste ich nicht recht, was mich dort erwarten würde. Doch ich dachte mir, falls es ein Gegner der polnischen Besatzungsmacht sein sollte, sollte ich ihm lieber helfen, bevor die nächste polnische Patrouille käme." erzählt der rüstige Rentner dem Kölner Boten in einem Interview

Und was er am Ufer des Stromes vorfinden sollte, hätte der alte Pitter in seinen tiefsten Träumen nicht ahnen können.... In zerrissener Uniform mit deutscher Flagge und dem Logo der GFG lag dort ein fast verhungerter, bewusstloser Soldat.

In todesmutiger Selbstaufopferung, der polnischen Besatzungsmacht zum Trotz, trug er den ramponierten Veteranen in sein Haus und kontaktierte den kölschen Untergrundverband der "Edelweißpiraten". Diese reagierten sofort und organisierten einen sicheren Transport in die freie deutsch-dänische Zone.




Die schnelle Reaktion war genau richtig gewesen, kurz nach der Abfahrt des Untergrundkonvois wurde Peter Detlefsens Haus durchsucht, da man Angaben hatte, es würde sich ein feindlicher Soldat bei ihm verstecken (Bild)

In der Hauptstadt fand man ganz schnell ein zerfranstes Tagebuch des Soldaten, der ohne Frage viel durchgemacht zu haben schien. Es stellte sich heraus, dass dieser Mann Oranje93 heißt und das letzte Mal am Tag 1,800 gesehen worden war.
Bei einer geplanten Befreiungsaktion des Bundeslands Sachsen geriet der Soldat der GFG mit seiner Truppe in einen Hinterhalt und wurde vom Rest der Armee abgeschnitten. Seinen Tagebucheinträgen zufolge wurden sie immer weiter ins südliche Hinterland gedrängt, bis sie sich wochenlang erfolgreich in einem Bauershaus verschanzten und auf Rettung hofften.


(Das Harren auf Rettung)

Als jedoch ihre Vorräte knapp wurden, beschloss die kleine Gruppe über eine westliche Route wieder in die nördliche Provinzen der freien deutsch-dänischen Städte zu kommen. Auf ihrer Reise erlebten diese Soldaten sehr große Schwierigkeiten mit der bereits völlig militärischen Kontrolle über die besetzten deutschen Gebiete. Polnische Milizen waren ihnen stets auf der Fährte und auf der Verfolgungsjagd verlor einer nach dem anderen sein Leben in Scharmützeln mit den polnischen Kämpfern. Man drängte sie bis tief in die Schweiz hinein. Im schweizer Ort Graubünden bauten sich die verbliebenden drei Soldaten besagtes Floß und fuhren mit dem Floß den Rhein runter. Tragischerweise erlagen die zwei anderen Soldaten ihren Wunden, die sie in einem Gefecht auf dem Weg in die besetzte Schweiz erlitten hatten.

Zur Zeit wird der überlebende Veteran Oranje93 im Krankenhaus Mecklenburg behandelt. Der Kölner Bote und die Edelweißpiraten wünschen dem e-wiedergekehrten e-Kämpfer alles e-Gute!