Abschiedgeschenk oder: das Skalgianische Manifest

Day 1,155, 05:23 Published in Germany Germany by Skalg von Tuari
Da ich bald nichtmehr im Kongress sitze, hier noch schnell einige kleine Ideen und Anregungen für di rnächsten Tage/Wochen



Ein Gespenst geht um in eD - ein rotes, Tuari-haftes.

Was soll ich sagen - ich habe momentan zu wenig Zeit für eRep, um irgendetwas interessantes zu machen. Und die nächsten Tage wird sich das doch eher verschlimmern. Bevor es aber so weit ist, hatte ich grad einige Stündchen Zeit und dachte mir, schreibe ich doch mal einige der Dinge auf, die mir seit einer Weile durch den Kopf gehen. Ein Gutteil davon sind lediglich Ideen, Anregungen, die ich selbst nicht einmal unterstütze geschweige denn ausgedacht habe - aber es könnte dazu beitragen, eDtl mal ein wenig interessanter zu machen. Und sei es durch die Diskussion, diese diese Vorschläge für unnütz erklärt.



Steuersätze

Zunächt mal was ganz pragmatisches (ich werde das auch ins Kongressforum posten) - es wird Zeit für den Kongress, sich ein wenig über Steuersätze Gedanken zu machen. Die macht sich zwar mit Sicherheit schon das MoF, aber Steuersätze sind immerhin eines der wenigen Themen, bei denen der Kongress Entscheidungen treffen kann, also warum nicht?

Konkret geht es um die wunderbaren Änderungen unsere Admins, die vorraussichtlich den Markt ruinieren werden und die Einkommen der normalen Bürger sowie dadurch die Einnahmen des Staates stark verringern werden, denn der Staat finanziert sich primär über die Einkommenssteuer. Langfristig dürfte es ein Überangebot auf dem Markt sowie verstärkten Umsatz geben - da würde eine Umorientierung der Steuersätze auf die Mehrwertsteuer Sinn machen. Ja, das schlage ich als überzeugter Kommunist und Kommunenberfürworter vor - der Staat sollte Firmen damit stärker besteuern und entweder dafür die Einkommenssteuer senken, oder diese ebenfalls hoch setzen da es bei geringen Einkommen für den Arbeiter keinen Unterschied macht, für den Staat aber durchaus.



Staatskommunen

Neben den Steueränderungen müssten von den Einnahmen Staatskommunen aufgezogen werden, um Neulingen Jobs zu ermöglichen und ggfs existierende Unternehmen/Kommunen subventioniert werden, so sie Jobs anbieten auf dem Markt, denn das Jobangebot dürfte ebenfalls stark zurückgehen. Weniger Jobs bedeuten aber auch mehr Frust für Neulinge, was untere Spielerzahl abwürgen würde. Denkbar wäre als Lösung dieses Problems auch ein massiver Ausbau der BW.

Wohlgemerkt - es geht hier nicht darum, irgendetwas zu beschließen. Ich möchte nur eine Diskussion loslösen, falls sich Einkommen, Jobbangebote und Marktpreise zeitgleich auf ein Minimum zubewegen - alternative Konzepte sind gerne gesehen, wir sollten so viele Ideen wie möglich sammeln um auf alles vorbereitet zu sein.



Kongress

Der Kongress ist langweilig. Weiß eigentlich jeder, und manch einer versuchte auch, daran etwas zu ändern (mehr Roleplay! eine Verfassung! ein Gerichtshof!), aber bisher sind doch alle daran gescheitert. Was unter anderem daran liegt, dass der Kongress in zwei Fraktionen gespalten ist - die einen wollen gerne Dinge beschließen, ohne selber arbeiten zu müssen, die anderen möchten am liebsten regieren, ohne vom Kongress genervt zu werden. Nun, da gibt es doch einige Möglichkeiten, das zu ändern - etwa, mehr Befugnisse. Diese müssten aber nie zu groß sein - der Kongress dürfte nichts bestimmen können, was ihn nicht selbst sofort Arbeit kostet oder detailliert in die Arbeit der Ministerien eingreift (da er diese nicht zwangsläufig beurteilen kann). Ein weiteres Problem des Kongresses ist der mangelnde Austausch mit der Bevölkerung - dies liegt unter anderem an der Nutzung des Forums (siehe unten), aber auch und vor allem daran, dass ein Großteil der Diskussionen intern geführt wird und dass die Bürger nicht direkt mitdiskutieren können. Daher im folgenden einige Vorschläge um diese Probleme lösen zu können.



Haushaltsrecht

Ja, ich weiß, bäh, Bürokratie, etc pp. Aber eine Grundsätzliche Diskussion zu dem Thema fehlt mir doch. Eines der Grundlegenden Rechte eines Parlamentes ist die Verabschiedung eines Haushaltes - ohne dieses ist ein Parlament IRL eigentlich kein Parlament. Nun, man muss natürlich nicht im Vorraus einen Haushalt beschließen, wie es schwer möglich wäre bei eRep - die Soft-Version wäre denn auch, den Haushalt nachträglich legitimieren zu lassen. Wird der Haushalt aus irgendeinem Grunde abgelehnt, kann der Kongress laut Verrat, böse, Vertrauensmissbrauch schreien, beispielsweise in der letzten Woche des CP. Oder der CP legt einen vorläufigen Haushalt vor, für nicht Vorhersehbares gäbe es den Reservefond respektive einen Nachtragshaushalt. Natürlich kann man dies auf verschiedenste Art kritisieren - ich halte es aber weder für grundsätzlich unumsetzbar noch für ein Bürokratiemonster. Wer weiß, vielleicht kann sich ja irgendwer dafür begeistern und es gibt ne ordentliche Debatte?



Ausschüsse

Nichts neues, sollte man meinen - einige interessierte Kongressis schließen sich zusammen und entwickeln Ideen in einem Bereich, idealerweise in Kooperation mit dem entsprechenden Ministerium. Das dann im übrigen auf zusätzliche billige Arbeitskräfte und Ideen (a la think tank) zurückgreifen könnte. An sich eine super Sache, in der Regel scheitert es an dem Interesse der Kongressis sowie am Bedarf für deren Hilfe. Mein Vorschlag wäre also, diese Ausschüsse zu institutionalisieren - es gäbe fest definierte Ausschüsse sowie eine fest definierte Option, weitere zu bilden. Der Chairman würde dann am Anfang jeder Periode darauf hinweisen, dass es diese Ausschüsse gibt und dass sie (wahrscheinlich) nicht besetzt respektive unterbesetzt sind; Neulinge könnten dann dort mitarbeiten. Das ganze hätte den zusätzlichen Effekt, dass gerade Neulinge stärker an Regierungsarbeit beteiligt werden können, ohne sich dort zu bewerben - sie stünden dann bei der nächsten Wahl nicht nur als Kongressis zu Verfügung, sondern ggfs auch als Regierungsmitarbeiter.

Btw, weil es mit so beim schreiben einfällt und ich nicht suchen will, wo es am besten passt, ein Post von Dishmcds zur Reforum des britischen Unterhauses: Originallink und der Pastebin für Leute die keinen Access haben.



Allianzen

Da lese ich mal die GO, und was fällt mir auf? Es gibt keine Klausel darüber, wie eine Allianzzugehörigkeit bestimmt wird. Skandal! Oder so. Ich finde, es sollte grundsätzlich gelten, dass wichtiges von CP entschieden wird, Details von den Ministern und grundsätzliches vom Kongress. Und dazu gehört definitiv die Allianzzugehörigkeit, die etwa einmal im Jahr zur Wahl steht. Gut, ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der CPs automatisch der Bevölkerung zuhört und ggfs auch im Kongress abstimmt - aber das ist doch ein Recht, das den Kongress interessanter macht und niemandem schadet. Wieso also nicht?



Forum

Unser Forum ist tot. Und damit meine ich das richtige Forum, nicht den eRep-Klon. Was kann man machen? Eine Möglichkeit ist es sicherlich, das Forum verstärkt ingame zu verlinken. Da würde eine von der Regierung herausgegebene Linkssammlung sicherlich helfen - wenn sie schön gemacht ist, würden viele Zeitungen sie benutzen. Außerdem fehlen Sektionen für Spam. Ehrlich mal, Foren leben zu 60-90% vom OT-Spam - wie wäre es mit Kram wie „Hobby“, „Klugscheißer“, „andere Games“ u.Ä.?

Wichtiger wäre aber folgender Vorschlag - wir brauchen einen öffentlichen Bereich des Kongresses in dem die Bevölkerung ausschließlich über Kongressarbeit (alternativ: Über Regierungs- und Kongressarbeit) diskutiert. Und sich zu Diskussionen äußern kann, ohne erst einen Abgeordneten fragen zu müssen. Denkbar wäre auch ein Petitionsrecht - jeder Bürger könnte einen Vorschlag veröffentlichen, wenn diese von, sagen wir, 20% der Abgeordneten (damit wären es nie weniger als 2) unterstützt wird, würde er im Kongress eingebracht und diskutiert werden. Der Chairman würde den Thread dann verschieben respektive eine Kopie des Ausgangsposts erstellen.



Monarchie

Gut, das wäre eher ein Vorschlag für PULS/sonstige Patrioten - ganz roleplaymäßig einen König einführen gegen den wir Kommunisten dann rebellieren können. Der König hätte nur repräsentative Aufgaben und würde regelmäßig eine Ansprache in seiner Zeitung halten - fertisch. Je nachdem könnte das eine Menge Spaß erzeugen.



Schlusswort

Ja, ich weiß, Wall of Text. Und ja, ich weiß, nicht jeder wird mich für die Vorschläge lieben. Aber ohne Vorschläge - immer weiter wie bisher - wird das Spiel auch langweilig und verliert in seiner wichtigsten Kategorie an Punkten - am Communityspaß.

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Skalg von Tuari