[Quasi-BuBa]Finanzkrise und der größte Bug der eWelt...[Update2: Macedonia -.-]

Day 1,156, 07:53 Published in Germany Germany by Jules Casey

Liebe eDeutsche,

große Veränderungen erschüttern die Märkte der neuen Welt, die Währungen sind auf Talfahrt und ein Ende dieser Krise ist nicht in Sicht. Schuld daran sind wieder einmal Veränderungen in der Spielmechanik und ein kleiner Bug mit verheerenden Folgen. Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der letzten, sehr turbulenten Tage und ein Ausblick auf das, was noch auf uns zukommt.

Eigentlich wollte ich diesen Artikel in anderer Form heute Abend wenn ich Zuhause bin mit von der Bundesbank aus veröffentlichen, jedoch konnte ich ihn komplett überarbeiten, da das Problem wohl, trotz Aussage der Admins (Plato), doch noch nicht behoben ist. Außerdem möchte ich jetzt nicht mehr warten bis ich Zuhause bin und Zugang zur Buba habe, da das Problem nun noch gewaltigere Auswirkungen hat.

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Wie es scheint gibt es weitere Verluste zu vermelden... mutmaßlich polnische Hintermänner haben sich als Mazedonischer Präsident ausgegeben und uns um ein Darlehen ersucht.
Präsident Konrad hat daraufhin, ohne lange zu zögern, und ohne Konsultation mit mir oder sonst jemand aus dem MoFE, 500 Gold überwiesen. Nachzulesen hier.

So langsam wird es dann doch recht knapp mit dem Gold...
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Revision: Offensichtlich wussten doch zumindest 2 Mitglieder des MoFE, was Konrad vorhatte. Wer die Auszüge der Logs sieht, kann sich aber wohl selbst einen Reim darauf machen, 4-5 kurze Zeilen sind meines Erachtens nicht ausreichend. Ich mache den beiden da keinen Vorwurf, ich hätte vermutlich auch zugestimmt, vielleicht hätte ich mir die Orgs mal angesehen aber angesichts der Uhrzeit hätte ich das wohl auch dem Präsi überlassen, selbst ein wenig gegen zu checken und Nachforschungen anzustellen.
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Die Geschichte

Am Tag 1150 der neuen Welt wurde, wie angekündigt eine neue Änderung eingeführt. Manager erhalten nun die Möglichkeit, in jeder ihrer Firmen zu arbeiten. Bereits 1-2 Tage vor der Umsetzung dieser Änderungen purzelten die Preise auf dem Weltmarkt in ungeahnte Tiefen, und mit ihnen die Löhne. Parallel dazu gerieten die Währungen weltweit unter Druck, da jeder versuchte, seine Währungsreserven gegen Gold zu tauschen, um sich neue Firmen zu gründen oder zu kaufen um so von zusätzlichem Skillzuwachs zu profitieren oder sich eine Selbstversorgung mit Broten oder Waffen aufzubauen.

Nach der Einführung am letzten Donnerstag gegen Nachmittag setzte sich dieser Trend fort, da die ersten Manager produzierten Waren zu logischerweise unschlagbaren Preisen (weil vollständig ohne Lohnkosten produziert) auf den Markt geworfen wurden. Eine kleine Zusammenfassung meiner eigenen Produktion kann man hier nachlesen.

Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Wirtschaft wie wir sie bisher kannten Geschichte war. Eine (geschätzte) Verdopplung der weltweiten Produktion würde die Preise ins bodenlose treiben und Jeden, der sich keine eigene Firma leisten kann, zu Hungerlöhnen verdammen.

Doch dann kam alles anders…


Der Preisrausch und der Crash der Währungen

Nachdem die Preise für z.B. ein Q1 Brötchen in wenigen Stunden von rund 0,75 auf 0,5 DEM gefallen sind passierte in der Nacht merkwürdiges. Auf einmal wurden gewaltige Mengen gekauft und der Preis erreichte ungeahnte Höhen, deutlich höher als noch vor der Änderung.

Zunächst könnte man vermuten, dass sich die eilig gestrickte Änderung der Admins (Arbeiten als Manager kostete nun 10 Wellness statt 5) hätte gefruchtet und das System würde sich einpendeln. Eine kurze Rechnung aber widerlegte diese Hypothese:

Bei angenommener Produktivität von 500 (entspricht in etwa Skill 10) würde man mit 2 Getreide- und einer Brotfirma Brote im Gegenwert von 166 Wellness produzieren, abzüglich der 30 Wellness fürs Arbeiten blieben also immer noch 136 Wellness übrig.

Natürlich gibt es auch Waffen-, Haus- und Ticketfirmen (nebst deren Rohstoffbetrieben), in denen auch Manager arbeiten aber wie das Rechenbeispiel zeigt, würde eine „Brot Selbstversorgung“ ausreichen um genug Nahrung für 4 weitere Produktionsketten selbst zu produzieren.

Das Problem musste also an anderer Stelle liegen, und weitere kurze Nachforschungen zeigten, dass auch die Waffen- und Häuserindustrie einen Boom sondergleichen erlebten. Der Q1 Waffenpreis kletterte von knapp 3 DEM, wo er seit Monaten lag, und wo trotz des Dumpingpreises nahezu null Absatz herrschte, von kurzzeitigen 5-6 auf über 10 DEM in den letzten Tagen. Und dennoch wurde immer munter weiter gekauft. Dasselbe Phänomen war an nahezu sämtlichen anderen Märkten zu beobachten, irgendjemand schien über schier unbegrenzte Geldvorräte zu verfügen.

Parallel dazu brachen die Währungen ein – paradox angesichts der Extremen Preise, zu denen die Waren weltweit verkauft wurden - wäre alles mit rechten Dingen zugegangen, müsste, wer auch immer die Waren aufgekauft ja irgendwann die Währung ausgehen und er müsste sich neue besorgen, was den Kurs stabil gehalten hätte. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch 2 Blockangebot der Bundesbank, 100 Gold gegen je 48 DEM/Gold und 100 Gold gegen 46,8 DEM/Gold in kürzester Zeit aufgekauft und der Kurs ging weiter in den Keller.

Der letzte Zweifel, dass hier fauler Exploit/Bugzauber am Werke ist, war beseitigt als innerhalb von nur 24 Stunden sagenhafte 4.000 Q1 Waffen in England verkauft wurden und dabei insgesamt rund 30.000 GBP eingenommen wurden.

In diesem Thread wurde das Problem angesprochen und, im Gegensatz zu einem ähnlichen ingame Artikel, der gelöscht wurde, sogar von „Plato“ aka Admin beantwortet:

My dear citizen,

To be honest with you, I was also surprised when I have seen those print screens. 😐\

After I have asked my guys to analyze the situation, we have discovered that a little mess interfered, due to the latest changes we have made on the economy. So a bug interfered and almost all the offers appeared to have been solved on other markets, including the virtual one eRepublik, than the markets where they have actually been sold.

The issue was solved today so everything should be OK now. Let us know if you still see something unusual.

Yours,
Plato
eRepublik Governor


Ein Bug also, der nebenbei sämtliche Volkswirtschaften und Währungen zerstört hat. Massen an lokalen Währungen wurden quasi aus dem nichts erzeugt und nebenbei wurden durch die massiven Firmengründungen und –käufe in den letzten Tagen Unmengen an Gold aus dem System genommen – ein Schelm, wer den Admins dabei Absicht unterstellt…


Quo vadis?

Nach der Aussage der Admins ist das Problem nun behoben. Gleichwohl habe ich Zweifel an dieser Aussage, auch heute wurden z.B. meine Q1 Waffen anstandslos in kürzester Zeit gekauft. Die Preise sind immer noch genau da, wo sie seit Beginn dieses düsteren Bugzeitalters waren (~10 DEM pro Q1 Waffe) und die Kurse brechen weiter ein.

[Update🙂
Weitere 200 Gold, die ich nach der Aussage der Admins, dass wieder alles in Ordnung sei, auf dem Währungsmarkt zu 50, 51 und 52 DEM/Gold platziert und diese sind bereits geschluckt worden, der Preis nach oben ist jetzt offen. Da es ohnehin keinen Sinn macht, wertvolles Gold auszugeben um durch einen Bug entstandene DEM aufzukaufen, von denen es allem Anschein nach unendlich viel gibt, werde ich von weiteren Blocks auch absehen.


Die Staatsanleihen…

Ein schwerer Schlag war der Bug auch für das Finanzmarktministerium. Da wir noch recht viele Devisen halten, die nun sehr viel weniger Wert sind, werden wir hier mit Verlusten rechnen müssen. Weiterer Kauf von Devisen wurde glücklicherweise bereits am Tag 1147 gestoppt, da die deflationäre Tendenz abzusehen war (wenn natürlich auch nicht in diesem Ausmaß), so konnten wir die Verluste zumindest minimieren. Dummerweise hatten wir da die Devisen schon lange in Besitz und konnten zusehen, wie sie stündlich wenig wert wurden…

Auch wenn die Bilanz aller Voraussicht nach negativ ausfallen wird, werden alle Anleger dennoch ihre Einlage nebst den zugesicherten Zinsen aus Mitteln der Bundesbank ausbezahlt bekommen. Es ist schade, dass ein so ehrgeiziges und Erfolg versprechendes Projekt durch Änderungen der Admins und Programmierfehler zunichte gemacht werden.

Trotz aller Probleme in Zukunft noch einen schönen Tag,

Jules Casey, MoFE