[PA] RL-Meeting der Wiener Elite

Day 1,801, 08:11 Published in Germany Germany by djnewdream
Werte Leserschaft!
Aus gegebenem Anlass möchte ich eine nette Begegnung mit gewissen eRepubilkanern mit der Restbevölkerung (Prekariat) eDeutschlands teilen. Es war einmal ein Goldferd, eine Bernadett und ich. Gemeinsam gingen sie – teils respektvoll-schweigend, wie es sich für anständige Internetlegenden nun mal gehört, aber auch manches Mal sozial aktiv-werdend – durch vielerlei Gefilde und fanden hier und dort ein Pils. Neben den zahlreichen elektronischen Unterhaltungsthemen bot auch Wien selbst einiges an Gesprächsstoff. Indes reduzierte eben diese Galileo-Mystery-Gruppe alles auf die zwielichtigen Abendvorstellungen der nicht ganz so angesehenen Stadtbezirke und sprach gerne von Kabinensex Koitus in Kabinen. Gegen jede Erwartung bot die Umgebung mehr Pilse als gedacht, man dachte aber auch nicht daran, jemals nein zu sagen (keiner hatte Rückgrat). Eifrig sammelte sie, diese eher elektronisch-gesteuerte, dennoch irgendwie beseelte Gruppe, alle Pilse ein und fand sich liebevoll später in einem schlüpfrigen Loch wieder, welches eines der Gruppenmitglieder forthin als sein Heim vorzustellen begann. Auch hier gab es – es wunderte nicht mehr sehr – Pilse. Da mehr als die Hälfte der gesamten Gruppe höflich und z.T. beunruhigend erwähnte, dass es in diesem gebäudeartigen Komplex in gewissen Bereichen sehr stark „rieche“, schwor man sich, diese Umgebung besser zu meiden. Doch wie später festzustellen war, sollte eben dieses für einen beachtlichen Teil der Gruppe nur zu einem weiteren Schicksal führen, nämlich der erneuten Wiederkehr.

Als denn nun der Wald sich lichtete, alle diese Pilse sich aufgelöst zu haben schienen, gelangte man in Morgenröte an einen „fernen“ Ort, mit feinem Mobiliar und ansehnlichem Desktop-PC. Unerschrocken schritten alle voran, die Gedanken ganz fern der eRepublikanischen Probleme – zumindest manchmal. Immer wieder mussten Prognosen, Zwischenfälle, Einzelschicksale und auch Goldferde für ihre Taten gelobt, gesteinigt, gar angepriesen werden. Das Mobiliar schien von Stockwerk zu Stockwerk schöner zu werden, doch irgendwann schien die Fahrmaschine zu halten und die Gruppe setzte sich müßig und immerwährend erheitert in Bewegung. Einzelnen Pilsständen sei Dank, dass die Gruppe nie unter Pilsmangel leiden musste, gleichwohl ein Teil der Gruppe ziemlich anti-pilsig wirkte. Indes befand sich die Gruppe nun schon in diesem luxuriösen, omnipräsenten Raume, geprägt von einem großen Bette, unsauber platzierten Pilsen und – nachträglich festgestellt – schrumpeligen Äpfeln. Alles wirkte so irreal auf einmal, doch ebenso schnell sollte die Realität an Wirkung gewinnen, als da bald alle im gleichen Bette wild-tollend, sich mit Ruhme bekleckernd, wiederfanden. Als ein Teil der Gruppe drohte einzuschlafen (aufgrund starker Müdigkeit), kam eben diese zum Entschluss, dass es nun für heut‘ vorbei sein muss. Nur mit Widerwollen und viel Nächstenliebe gelang der Abschied, jeder Liebesroman wäre dagegen eine Farce gewesen. Wie vom Winde verweht trennte sich nun die Gruppe – und ward schon bald wieder gesehen.

Wie das Schicksal es wollte, trieb es alle nochmals zusammen, an den gleichen Orten, zur selben Zeit an einem anderen Tage, natürlich mit weiteren Pilsen. Zu allem Überdruss gestaltete sich diese erneute Wiedervereinigung als Epizentrum des Entertainments, alsbald allen klar war, dass zeitgleich internationale Rundballtreter ihr Unwesen trieben und zusätzlich für reichhaltigen Gesprächsstoff sorgten. Von den vielen Eindrücken überwältigt – ohnehin hätte die alleinige Zusammenkunft der Gruppe genügt, eine ungewollte Party zu starten – gelang es dennoch allen, unbeschadet und zum Teil mit weniger depressiver Grundstimmung den fast als Stammlokal zu bezeichnenden Ort zu verlassen. Wer nun denkt, das sei es gewesen, irrt gewaltig. Im Zeichen der Moderne suchten wir wieder diese feine Stube auf mit dem Hochleistungsrechner und beigefügtem WLAN-Kabel. Die Nutzung des Rechners beschränkte sich dem ersten Anschein nach auf triviale Dinge, die in ihrer Relevanz – aus jetziger Sicht - dennoch erschreckend groß waren, um nicht zu sagen: angsteinflößend. Bewegen wir uns nun lieber gedanklich fort und lassen den Autor so denn Zugeständnisse machen. Er muss nun gestehen, dass eine dieser feinen Räumlichkeiten einem Mitglied der Gruppe zugeschrieben werden muss, aber Goldferde kennen eben nur den Goldstandard-(Button).

Im puren Neid, aber sehr situationsgeeignet, entschied sich ein Mitglied der Gruppe ein Nachtbad (ohne Badmax ;_😉 zu nehmen und scheute sich dabei nicht das integrierte Rotlicht (!) zu benutzen, während sich der Rest der Gruppe – wieder einmal – wild und agil gemeinsam im Bette gegenseitig mit Ruhm bekleckerte. Nach getaner Arbeit, viel Spaß und einem überragendem Bad in einer unglaublich luxuriösen Badewanne konnten wir doch den einen Feind nicht lieben lernen: Die schnell vorübergegangene Zeit. Niedergeschlagen, traurig und voll von Zeithass mussten wir einander Abschied nehmen. Wir taten dies, zeigten dabei abermals unsere gegenseitige Zuneigung durch stark-übertriebenen Körperkontakt und ausgefallene Gestik. Aber wir haben auch viel gelernt, wie z.B., dass Männer nicht die Pille nehmen sollten und ein bisschen Bisexualität nie verkehrt ist.



Jetzt sind wir alle wieder alleine, gemeinsam alleine bei eRepublik zusammen vereinigt. Wird sich die Gruppe abermals wiedertreffen? Und was ist aus den L(i)eibesübungen im Bette geworden? Welches Abenteuer steckt hinter dem mysteriösen PC? Diese und vielleicht noch mehr Antworten gibt es wohl bei der nächsten gemeinsamen Wiedervereinigung.

Bis dahin ein Servus aus Wien,
die Wiener Elite, aka omg_87 (bipolare Stör.), Aniisha (psycho-soz. Auff.) und dj (traumatisiert).