Elefantentreffen Teil 1

Day 2,040, 12:36 Published in Germany Germany by The Docfather


In dieser Ausgabe von Doc's Lounge sollen abwechslungshalber mal keine Zahlen sprechen, sondern Worte.

Ich begrüße dazu ganz herzlich die Herren Parteipräsidenten:

Shivao, von der Liberal Patriotischen Partei - LPP

Mr. Enya, von der Open Mind Germany - OMG

theobaer, von der Bad Party - BP

Winston Snowball, von der Kommunistischen Partei eDeutschland - Spartakusbund - KPeD

Tiuri, von der Sozialdemokratischen Partei eDeutschland - SPeD

Der einsame Kaiser, von der Deutsch-Nationalen Volkspartei - DNVP

Der Parteipräsident der Steinmetze higter war so intensiv mit der Umsetzung seines Parteiprogramms beschäftigt, dass er es nicht geschafft hat, auf meine Anfrage zu reagieren. Schade.


Aufgrund des Umfangs des Interviews wird es in zwei Teilen veröffentlicht; Teil 2 erscheint demnächst.


Fragen an Shivao, LPP:
1. Du bist seit knapp einem Jahr bei eRepulik dabei und nun zum ersten mal Parteipräsident einer großen germarkischen Partei. Wie hast du das Spiel bisher erlebt und was hältst Du von deinem neuen Posten? Hast Du ein Parteiprogramm oder Ähnliches?


Die erste Zeit meines Daseins in eRepulik habe ich als typischer 2-Klicker verbracht, bis ich mich dann entschied mich in der Politik unseres Landes zu versuchen und der LPP beitrat. Seitdem wurde mir von der Partei sowie der gesamten Community sehr viel Hilfsbereitschaft und Vertrauen entgegengebracht. Dafür möchte ich euch allen mal danken 😉.
Da mir die LPP sehr am Herzen liegt, halte ich meinen neuen Posten als Parteipräsident für eine wichtige Aufgabe, die ich sehr gewissenhaft erledigen möchte. Die Ziele, die ich uns für diesen Monat gesteckt habe, sind schnell erklärt. Den Kurs, den meine Vorgänger eingeschlagen haben, weiterverfolgen, was für mich heißt, dass wir die Zusammenarbeit mit der Regierung fortführen und unsere Mitglieder aktivieren. Durch die Missbräuche unserer Partei im Kongress sehe ich uns auch gezwungen, unsere Auswahl zu verschärfen.


2. Du bist Vorsitzender der größten germarkischen Partei, deren Methoden um neue Mitglieder zu werben nicht unumstritten sind. Wie stehst Du zu dieser Thematik?

Ich kenne natürlich den Streit um die Mitgliederwerbung. Momentan wird jedoch keine aktive Mitgliederwerbung seitens der LPP betrieben. Ob und wie lange das so bleibt, muss die Zukunft zeigen.


3. Was unterscheidet deine Partei am meisten von den Anderen.

Bei dieser Frage möchte ich auf unser sehr gut ausgebautes Portal rund um eRepublik verweisen, welches meines Wissens nach die umfangreichste Plattform edeutscher Parteien darstellt und hauptsächlich Neulingen dazu dienen soll, sich im Spiel zurechtzufinden (Danke an Martianus für seine großartige Arbeit).
Außerdem ist die LPP eine liberale Partei und tolerant gegenüber allen Meinungen. Wir sind auch zum Teil eine Oppositionspartei, versuchen dies aber seit längerer Zeit zu ändern. Das müsstest Du als ehemaliger PP am besten wissen 😉.


4. Wie schätzt Du die derzeitige Situation Germarks und von eRepublik allgemein ein?

Persönlich freue ich mich über die Entscheidung eGermarks, aus der Neutralität in den Circle of Trust zu treten. Stillstand tut niemandem gut. Die sinkende Spielerzahl in eRepublik sehe ich sowohl als Problem sowie als Chance für Neues. Wer sich kleine persönliche Ziele setzt, der kann immer noch sehr glücklich mit dem Spiel werden. eRepublik ist für mich auf jeden Fall nicht „tot“, wie viele böse Zungen behaupten.


Fragen an Mr. Enya, OMG
1. Du bist seit knapp zwei Jahren bei eRepublik dabei und ein etablierter Spieler mit 16-monatiger Kongressbeteiligung, mehreren Regierungsbeteiligungen, Eigeninitiativen und einer sicherlich guten Reputation. Was war dein prägnantestes eRepublikerlebnis?


Oh, da gibt es viele. Angefangen bei der supertollen Unterstützung durch die Community, als ich noch ein unerfahrener Newbie war und das erste Mal in den Kongress kam, und dann das intensive Ränkespiel mit Kongressskandalen, Naziparteien und Buba-Räubereien, der Zusammenbruch der Wirtschaft...
Hm. Mein prägendstes Erlebnis war wohl die Media-Mogul-Medaille, auf die ich immer noch stolz bin. Nicht gekauft, sondern durch viele qualitative Artikel erarbeitet. Okay, das Artikelschreiben hat stark nachgelassen bei mir, wie auch bei vielen Anderen...


2. Wie beurteilst Du die Stellung und Arbeit des germarkischen Kongresses?

Der Kongress ist eine wichtige Institution! Natürlich schimpft man über die Inaktivität und Faulheit der Kongressis, die nur ihr Kongressgold abholen etc... aber wenn dann mal der PTO kommt, dann wird einem bewusst, dass ein eLand mit feindlichem Kongress seinen Nachbarn schutzlos ausgeliefert ist. Allerdings: früher™ war dort mehr los.


3. Du bist nun zum wiederholten Male Vorsitzender der OMG, die für viele Jahre die mitgliederstärkste Partei Germarks war. Was hast du im kommenden Monat vor? Wie stehst Du zu den Werbepraktiken der LPP?

Erst das zweite Mal, und ich vertrete lediglich unser Führungsteam, deren prominenteste Köpfe zweifellos Kalif Batan und bernhardms sind, aber auch andere Leute. Ohne deren Ratschlag würde mich das Amt hoffnungslos überfordern, weil ich längst berufstätig bin. Es läuft also business as usual unter mir, und dann gebe ich auch wieder ab.
Zu den Werbepraktiken der LPP habe ich mich vor acht Monaten einmal lautstark geäußert. Meine Ansicht hierzu hat sich nicht geändert, doch ich muss anerkennen, dass die LPP unserem Politiksystem nicht mehr radikal-umstürzlerisch gegenüberzustehen scheint. Und die öffentliche Spendenaktion Shivaos bekommt definitiv einen Daumen nach oben.


4. Was unterscheidet deine Partei am meisten von den Anderen.

Okay, wir sind nicht mehr die größte, und wir sind auch ziemlich unbeweglich und eingefahren in unserem Trott. Der Grund dafür ist, dass wir eine Partei des offenen Diskurses sind, und ich empfehle jedem Neu- und Altmitglied, dass er sich bei unserem Unterforum auf egermany.kienetz.de anmeldet, und dort partizipiert. Auch Kongressbewerbungen werden dort ganz unbürokatisch gehandhabt.


Fragen an theobaer, BP
1. Du bist seit etwas mehr als 1,5 Jahren im Spiel und gehörst zu den zuverlässigen Stützen in der germarkischen Community.
Was hat dich zu eRepublik gebracht und was motiviert dich weiterhin zu spielen?


Der Hauptgrund war Langeweile in meinen Seminaren. Ich habe mir verschiedene Onlinespiele angeschaut und eRepublik hat das Rennen gemacht. Das Grundkonzept mit der Kombination aus Wirtschaft (ja, sowas gab es mal), Politik und militärischen Anteilen hat mich gereizt. Als Mentor bekam ich damals Krischn (BC+BP-Mitglied), der sich wirklich hervorragend um mich gekümmert und mich schließlich auch zur KPeD gebracht hat. Die Community, allen voran die Bad Company mit Andy, aber auch Gregus bei der KPeD, sind schuld, dass ich zwischendurch nicht das Handtuch geworfen habe.


2. Du bist Vorsitzender einer Partei der nachgesagt wird, das sie lediglich die politische Organisation der Bad Company ist. Was sagst Du dazu?

Die Bad Party wurde Mitte 2011 von BClern wie z.B. Edelmann, FWII und Jagdinstinkt (man beachte die unterschiedlichen Charaktere) mit den Zielen gegründet, die MUs zu stärken, die Bundeswehr zu reformieren und natürlich eDeutschland so weit wie möglich von Besatzern zu befreien. Auch die heutige Ausrichtung auf Diplomatie und Militarismus zieht offensichtlich primär BCler an, wie man auch an der Parteispitze erkennen kann. Dennoch ist die Bad Party offen für jedermann, der sich politisch in einer starken Community engagieren möchte und wir freuen uns über jeden Neuling, egal aus welcher MU.


3. Was unterscheidet deine Partei am meisten von den Anderen und was hast Du mit ihr im kommenden Monat geplant?

Ein grundlegender Unterschied ist sicher die primäre Ausrichtung auf den militärischen Part: Stärkung der MUs, sofern mehr Geld da ist (im Moment leider nicht) wieder mehr Common Hits und dann die weitere Rückeroberung von Territorien. Um dahin zu kommen, müssen wir uns an der Basis stärken, also Spieler langfristig einbinden und unterstützen, z.B. deutsche Tanks kaufen (25% Steuern helfen dem Staat enorm) und natürlich mit Operationen wie Thors Hammer der Pinken Gefahr im Osten den gar ausmachen.


4. Wie schätzt Du die derzeitige Situation Germarks und von eRepublik allgemein ein?

Wir stehen als Germarker nicht schlecht da, aber es gibt einige Baustellen, an denen die Regierung auch schon arbeitet. Ich glaube daran, dass eine freundliche und hilfreiche Community das Rückgrat für beinahe alle möglichen Verbesserungen darstellt. Das Mentorensystem gehört meiner Meinung nach erweitert (bernhardms und ich hatten etwa im vergangenen Oktober Vorschläge in den Kongress eingebracht), wir sollten wieder mehr germarkische Aktionen (Poker, Haxball, Quiz, etc.) planen usw. Die letzten Umstellungen im System von eRepublik waren nicht gelungen (bin mir nicht sicher, ob es die vorhergehenden überhaupt waren) und das Spiel hat leider einiges an Faszination verloren. Der Faktor Goldkaufen spielt eine immer größere Rolle, aber wer will den Machern verdenken, dass sie den monetären Aspekt in den Mittelpunkt stellen?


Fragen an Winston Snowball, KPeD
1. Du bist seit gerade einmal vier Monaten im Spiel und bereits zum dritten mal Parteipräsident. Was hat dich zu eRepublik gebracht und wie kam es zu dieser steilen Karriere?


Nun, zum einen hatte ich das Glück, dass die alten Hasen gerade alle etwas Ruhe brauchen. Die Chance hab ich ergriffen. Zum anderen hab ich von Beginn an Artikel geschrieben und Aktivität gezeigt, solchen Leuten werden in Parteien in der Regel schnell Posten angeboten, insbesondere natürlich in einer kommunistischen Partei, wo allein von der Ideologie her die Hierarchien schon flach und die Aufstiegschancen gut sind. Ich bin in eRepublik auch ein Wiederkehrer, ich war schon zweimal unter anderem Namen mal mehr und mal weniger aktiv, bin immer wieder gegangen, wenn das RL es verlangt hat und wiedergekommen, wenn mir mal wieder richtig langweilig war. Da ich kein RL Geld investiere kann ich in Div 4 eh nichts erreichen, so dass Neustarts durchaus immer mal wieder motivierend sein können 😉.


2. Du verfolgst mit deiner Partei einen pazifistischen Ansatz, in einem Spiel, welches hauptsächlich auf kriegerischen Aktivitäten aufgebaut ist. Wie passt das zusammen?

Nun, dass ich Wasser predige und Wein trinke zeigt ein einfacher Blick auf die Kampfstatistik in meinem Profil. In der Politik fahre ich diese Linie allerdings, wie man an Kongressposts und meinem Abstimmungsverhalten erkennen kann. Zum einen ist es der einfache versuch etwas RP reinzubringen, zum anderen ist es auch eine Aufforderung sich mehr mit den anderen, leider schlecht ausgebauten Teilen des Spiels, wie eben Politik und Nominalismus, zu beschäftigen. Das ist im übrigen natürlich auch ein Spagat als PP, da die KPeD die Linie des antiimperialistischen Kampfes fährt. Ich habe das dadurch gelöst, dass ich mich
zum Anführer der pazifistischen Plattform erklärt hab und diese Meinung nicht als PP, sondern nur als Kongressabgeordneter vertrete.


3. Deine Partei duelliert sich seit geraumer Zeit mit den Steinmetzen um den letzten Platz der Top 5 in Germark. Woran liegt das und was hast du vor dagegen zu unternehmen?

Das hängt zum einen damit zusammen, dass der Großteil des Politbüros derzeit anderweitigen Aufgaben nachgeht und z.B. die Weltrevolution im Untergrund plant. Dadurch treten wir in den Medien weniger in Erscheinung. Wir waren auch kaum bis gar nicht in den letzten Kabinetten vertreten, geschweige denn haben wir einen eigenen CP-Kandidaten gestellt, das schadet natürlich unserer Bekanntheit. Dem versuchen wir natürlich entgegenzuwirken, aber es bringt nichts Leute einfach als CP aufzustellen, nur weil sich irgendjemanden aufstellen möchte.
Stattdessen müssen Leute langsam über Lehrlingsarbeit im Kabinett und Kongresserfahrung aufgebaut werden, dass kostet Motivation und vor allem Zeit, die derzeit viele in unseren Reihen einfach nicht haben. Die letzten aktiven SPeD-Mitglieder könnten sich ja mal überlegen zu uns zu kommen 😉. Alternativ rollen demnächst die Panzer der Roten Armee durch die Städte und errichten eine Diktatur der Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte, unter wohlwollender Führung des KPeD-Spartakusbund-Politbüros.


4. Wie schätzt Du die derzeitige Situation Germarks und von eRepublik allgemein ein?

Auf jeden Fall besser als noch vor einer Woche. Die Fronten haben sich wieder halbwegs beruhigt, der Weltkrieg tobt zumindest nicht mehr bei uns. Nichtsdestotrotz muss Germark natürlich seinen Wert bei CoT unter Beweis stellen. Solange es sich dabei um antiimperialistische Kämpfe handelt, hat das selbstverständlich auch die Unterstützung der KPeD.
Die KPeD ist für die Selbstbestimmung der Völker. Insofern würden wir im übrigen selbstverständlich für die Befreiung Germarks von polnischer Herrschaft eintreten, wenn das überall in Germark gewünscht wird. Da die Bevölkerung aber lieber den Vertrag mit ePolen wünscht, ist das deren Selbstbestimmung, damit akzeptieren wir den Vertrag auch. Selbes gilt im übrigen auch für eDänemark: Solange Sie in einer Union mit uns sein wollen ist das für uns ok, wenn Sie jemals frei sein wollen sind wir die ersten, die für diese Befreiung kämpfen.
Umso schlimmer ist es da im übrigen, wenn irgendwelche rechten Gruppierungen meinten, sie würden für das deutsche Volk sprechen und dann auch noch anfangen auf eigene Faust mit fremden Regierungen zu verhandeln. Wenn Germark damit in einen Krieg getrieben wird, den es aus bekannten Gründen nicht will, verstößt das offensichtlich gegen die Selbstbestimmung.
Wie bereits erwähnt, würde ich Erweiterungen abseits des Militärmoduls befürworten … ist aber wohl eher eine verzweifelte Hoffnung. Ansonsten wird natürlich das arme Proletariat ausgebeutet und muss sich erheben, klare Sache.


Fragen an Tiuri, SPeD
1. Du bist, genau wie deine Partei, ein alter Haudegen in eRepublik. Kannst Du dich noch daran erinnern, wie Du zum Spiel gekommen bist?
Was ist deine schönste, was deine unangenehmste Erinnerung, in diesen vier Jahren?


Klar erinnere ich mich. Ein gewisser Walther Rathenau (dürfte den Alteingesessenen unter uns noch ein Begriff sein), hat in einem anderen Onlinespiel
(Power of Politics) im Forum den Link geschrieben und ich (und zahlreiche andere aus dem Spiel) haben sich daraufhin hier angemeldet. Angenehme Erinnerungen sind natürlich meist erfolgreiche Kämpfe, ob politisch oder militärisch. Freude haben aber zum Beispiel auch die ersten eigenen, auf ein breiteres Publikum gestoßenen Zeitungsartikel bereitet. Was habe ich mich gefreut, als ich irgendwann mal auf Rang 1 in den deutschen Zeitungsnews stand😁. Gerne erinnere ich mich auch an die Zeit als MoM (Minister für Migration). Es war sehr arbeitsreich, aber hat auch viel Spaß gemacht. Unangenehm sind selbstverständlich die Geldraube des Staatsschatzes in Erinnerung geblieben. Aber auch die "politische Eroberung" durch ePolen. Wobei der Kampf dagegen auch wieder spaßig war. Das Auseinanderbrechen der SPeD, das ständige Befinden auf der Verliererseite bei Kriegen, die vielen Veränderungen (meist zum Schlechteren) im Spiel allgemein sind auch nicht gerade tolle Erinnerungen.


2. Wie lange bist du schon in der SPeD? Hast du mitgezählt wie oft Du schon PP in der SPeD warst?

Ich bin fast seit der Gründung der Partei Mitglied. Dürfte als so Ende Juli/Anfang August 2009 sein. Wie oft ich PP war, weiß ich nicht. Könnte man ja nachgucken😁. Dürfte aber gar nicht so oft gewesen sein. Meist eher als "Notnagel", so auch wie dieses Mal. Die anderen waren in den USA zum ATO bzw. konnten aus anderen Gründen nicht.


3. Deine alterwürdige Partei fristet schon lange ein Dasein außerhalb der Top 5 in Germark. Woran liegt es, dass die SPeD so wenig attraktiv für Spieler ist? Was hast du vor dagegen zu unternehmen?

Dürfte wohl daran liegen, dass wir momentan kaum bis gar nicht aktiv sind, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Es gab vor kurzem mal wieder eine Phase, wo es aufwärts ging. Nur hielt die leider nicht so lange an. Ich selbst mache ja auch nur noch meine Arbeit, die DO (oder eventuelle Missionen) und gebe ab und an Kommentare unter Zeitungsartikeln ab. Daher werde ich auch nicht viel aktiv tun, dass wir wieder in die Top 5 kommen. Schaffe ich zeitlich auch gar nicht...


4. Was unterscheidet deine Partei am meisten von den Anderen?

Die SPeD hatte immer ein paar andere Vorstellungen, als die meisten Anderen hier. Momentan werden die, aufgrund der Inaktivität, aber nicht wirklich artikuliert. Dazu gehört beispielsweise das Verneinen von Angriffskriegen (mindestens für eDeutschland/Germark), eine stärkere Rolle des Parlamentes gegenüber der Regierung (Kontrollfunktion), mehr RP, Verhandlungen statt Konfrontation mit ePolen (wird inzwischen auch schon seit längerer Zeit gemacht) oder die Vision eines geeinten (Mittel-)Europas.


Fragen an Der einsame Kaiser, DNVP
1. Du bist der jüngste Parteipräsident in diesem Interview und hast in den letzten Wochen eine neue politische Bewegung in Germark gegründet, mit welcher du bereits für einiges an Aufsehen gesorgt hast. Wie bist Du zum Spiel gestoßen? Was ist dein Eindruck vom Spiel und von Germark, aus den letzten zwei Monaten?


Hallo, Doctorius. Zu Beginn möchte ich dir vielmals dafür danken und mitteilen, dass ich mich sehr darüber freue, dass du mich nach einem Interview gefragt hast. Für mich stand es außer Frage abzulehnen, viel eher motiviert mich diese Anfrage.

Nun zu den Fragen: Ich bin damals schon vor fast einem Jahr auf das Spiel gestoßen. Das kam dadurch, dass mir ein sehr guter Reallife-Kumpel davon erzählt hat - von der Situation Deutschhands, der Weltmacht Polen und all den Möglichkeiten im Spiel. Damals allerdings konnte ich mich nicht lange genug dafür motivieren. Aufgrunddessen, dass ich noch sehr jung bin und dementsprechend zu der Zeit noch nicht solche Interessen in den Fachgebieten Politik, Wirtschaft und Krieg hatte. Somit habe ich mich also nach 2 Wochen wieder abgemeldet. Seit dem aber habe ich mich viel mit den Themen beschäftigt und das Interessanteste an diesem SPiel ist eigentlich, dass hier sämtliche Menschen zu Wort kommen, die noch zu jung für eine wahre politische Karriere sind, oder sich nicht trauen selbgie Meinung öffentlich kund zu tun. So einer bin auch ich. Ich sehe dieses Spiel als Möglichkeit an um zu üben, Erfahrungen zu machen, aus Fehlern zu lernen und es im realen Leben besser zu machen. Nur deshalb bin ich hier.
Als ich in das Spiel kam, hatte ich diesen typischen Anfänger-Reflex "Oh mein Gott, Polen hat uns überrannt, erklärt sofort alle Polen den Krieg und macht sie kalt!" Diese Einstellung ist aus derzeitiger Sicht nun wirklich mehr als falsch, auch wenn ich immernoch gewillt bin, die derzeitigen Ländergrenzen NICHT zu aktzeptieren.
Was mich am meisten trifft, ist die Tatsache, dass Deutschland ein gespaltenes Land ist. Ähnlich wie im realen Leben beballern sie die linken und rechten Ideologien mit Vorwürfen, Beleidigungen und Vorurteilen, mit dem Unterschied, dass die linke Fraktion hier eher vertreten ist (Ich schätze das ist darauf zurück zuüführen, dass die meisten "Nationalsozialisten" nicht genügend Hirn haben, um das Spiel zu verstehen und sich einzusetzen). Ich finde es traurig, dass man auf einer sehr hinterhältigen und feigen Ebene agieren muss, um seine politischen Gegner ausschalten zu können; ich finde das sogar sehr bedauernswert. Das hat mir im letzten Monat die politische Übernahme meiner Partei verdeutlicht. Ich bin gewillt mit linken, liberalen und auch kommunistischen Spielern zu reden und zu agieren, dass war ich von Anfang an, allerdings liegt es nicht in meiner Macht diesen Kampf zu beenden, wenn andere Fraktionen sich nicht beteiligen und beteiligen wollen.


2. Für was steht deine Partei? Was sind deine Ziele im kommenden Monat mit deiner Partei?

Meine Partei möchte einen souveränen Nationalstaat. Ein Land, in dem man sich nicht bekämpft; ein Land, in dem man tolleriert und kooperiert; ein Land, für das man stehen will. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir unbedingt auf die Bündnisse anderer Nationen eingehen und selbige vorschlagen. Wir können alleine gegen keine polnische, serbischen oder sogar spanische Nation stehen. Die Bündnisse und Beteiligung in diesem Spiel ist das A und O. Ich möchte mich nicht mit linken, liberalen und kommunistischen Spielern bekämpfen und auf hinterhältiger Weise beleidigen, ich möchte keine Parteien erobern um sie zu demütigen, ich möchte, dass wir uns akzeptieren und als vereintes Deutschland stehen. DAS ist unser Ziel!
In diesem Monat haben wir uns festgelegt, das wir auf jeden Fall unsere Mitgliederzahl steigern und eventuell sogar versuchen wollen in den Kongress zu gelangen. Außerdem werde ich für die Präsidentschaft kandidieren, um zu sehen, wieviel Unterstützung wir bereits aus dem allgemeinen Volk bekommen. Ich beabsichtige nicht, die Präsidentschaft zu gewinnen, denn dafür bin ich noch nicht bereit.
Wir wollen, dass wir akzeptiert und als eigenständige Partei angesehen werden. Als Partei, die dem Land gut tut und als Partei, die das deutsche Volk auf den richtigen Weg bringt. Interessanterweise gibt es Anhänger der Liberal-Patriotischen Partei, die uns ebenso wie linke und kommunistische Spieler verurteilen und beleidigen, so der derzeitige Parteipräsident Shivao und gleichzeitig gibt es viele Berfürworter der LPP, die der Meinung sind, wir tun dem Land gut und die uns mehrfach indirekt unterstützt haben. Daher wollen wir weiterhin auf eine Zusmamenarbeit mit der LPP setzen. Ich war schließlich als Neuling selber ein Liberal-Patriot.


3. Wie schätzt Du die derzeitige Situation Germarks und von eRepublik allgemein ein?

Zu Deutschland habe ich ja bereits einige Sachen gesagt. Auf der großen Weltbühne spielen wir im Gegensatz zum realen Leben eher eine niedrige und untergeordnete Rolle. So ist Polen im parallelen Bezug auf die Realität die große Supermacht, die alle unterwerfen will und in eRepublik das Böse darstellt. In diesem Spiel zeigen die Länder und gleichzeitig die zum größtenteil nachkommende Generation ihre wahren Gesichter. Ich glaube, dass Polen es richtig genießt, die doch so starken und mutigen Deutschen mit der Faust zerquetschen zu können. Das ist wohl auch neben dem, dass deutsche Spieler von deutschen Spielern rausgemobbt werden, ein abschreckender Grund, dass viele Spieler aufhören.


4. Wie beurteilst Du die Arbeit der aktuellen germarkischen Regierung?

Hm. Da gibt es gute und eher nicht so gute Sachen. Unser Präsident Freiheitskaempfer ist beispielweise ein Typ, den ich persönlich nicht leiden kann, da er sich seit Urzeiten seinen Thron und die Macht der Steinmetze gesichert hat. Ich habe gehört, dass er ein sehr ehrlicher und demokratischer Spieler sein soll, allerdings spiele ich gegen ihn und somit kann ich nichts Positives über ihn sagen. Er hat mich vor Kurzem in seiner Bekanntgebung sehr denunziert und erniedrigt. Ich meine, wir organisieren einen deutschen Widerstandskampf und er erzählt allen, wie doof und unterbemittelt wir sind, sowas gehört sich nicht, zu sowas neigte auch sein Vorgänger NeueN ebenfalls. Ständig gibt es Präsidenten von den Steinmetzen. Intrigen über Intrigen. Hinterhalte über Hinterhalte und Absprachen über Absprachen, langsam darf echt mal jemand neuen Schwung reinbringen. Und das ist etwas, was ich als Spieler sage, der gerade mal 2 Monate dabei ist. Über die Kongressabgeordneten kann ich nicht viele Sachen sagen, mir fällt nur auf, dass der Bildungs- und Verteidungsminister und sonst welche Leute, die eigentlich ihre Arbeit machen sollten, in meiner Partei rumsitzen und diese politisch erobern wollen.


Seid gespannt auf weitere Perspektiven und Enthüllungen in dieser Elefantenrunde.

Es grüßt herzlich,
Doctorius