Zeitschrift für Politikwissenschaft: Polen

Day 1,295, 10:18 Published in Germany Germany by Friedrich Wilhelm II


Zeitschrift für Politikwissenschaft 07.06.2011 – Language:

In der heutigen Ausgabe kommen wir etwas vom Themenbereich der letzten Tage ab, weshalb der englische Text über Deutschland an die eUAE verschoben werden muss. Ich werde mich der polnischen Frage widmen! Unter was definiere ich die polnische Frage? Im generellen habe ich mich nach über einem Jahr eRepublik die Frage gestellt, weshalb Deutschland alle paar Wochen/Monate von unseren östlichen Nachbarn überrannt wird. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen schrieb ich verschiedene polnische Bürger an um ihre Meinung zu den andauernden Konflikten zwischen Deutschland und Polen bekannt zu geben. Leider haben nicht mal 1/4 der Befragten geantwortet, was ich jedoch durch eine erhöhte Zahl an Befragungen wieder gut machen konnte. Im letzten Teil "Die Rolle Deutschlands" möchte ich gerne ein Statement über Deutschland und die Rolle zu diesem Konflikt äußern.

Letztes endlich waren die Informationen, welche wir von unserem Nachbarn bekamen, immer wieder die Gleichen. Anscheinend gibt es bei den Gründen keine großen Unterschiede, jedoch Differenzen in dieser Gewichtigkeit. Ich versuche nun die wichtigsten Gründe in zusammenfassenden Punkten zusammen zu stellen!





1. Geschichte Deutschland und Polen in eRepublik


Zu diesem Teil haben wohl die wenigstens Bürger Informationen und Erfahrungen und auch Ich muss zugeben, dass eine Aufklärung seitens dieser Fakten wenig im deutschen Staat vorhanden ist. Weder schnell auffindbare Zeitungen noch das edeutsche Wikipedia enthalten ausführliche Informationen zu diesem ersten Konflikt. (eWikipedia)

Für die polnische Bevölkerung liegt der erste Konflikt der beiden Nationen sehr weit zurück, als Polen noch keine bedeutende Bevölkerungsgröße erreicht hatte und sich einem Angriff Deutschlands zurechtgeben musste. Polen wurde besetzt und die Bevölkerung musste sich unterordnen. Für viele Polen ist noch heute Deutschland der erste Feind in eRepublik.

Im darauffolgenden Babyboom wurde das Thema mit dem ersten Konflikt Deutschland-Polen immer wieder behandelt und gewann an Gewicht im kollektiven Bewusstsein der epolnischen Bevölkerung, weshalb selbst die danach entstandenen Bürger Polens diese Geschichte vom ersten Konflikt tief geprägt hat.




2. Einbezug des realen Lebens


Wie schon viele Artikel darüber schrieben, sind vor allem Nationen dauerhaft im Konflikt, welche es auch in der Vergangenheit im wahren Leben waren. Ich bin mir sicher, dass ich historisch niemanden groß über die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen aufklären muss, weder im deutschen Kaiserreich, noch während des dritten Reiches. Dass diese Vergangenheit selbstverständlich auch noch nach Jahren des Endes vom zweiten Weltkrieges in der polnischen Bevölkerung vorhanden ist, muss nicht erklärt werden!

Jedoch möchte ich hier anmerken, dass die Mehrheit der Befragten von einer neuen Sicht zur deutschen Bevölkerung sprechen. Als Nachbarstaat im realen Leben kamen viele schon in Kontakt zur deutschen Bevölkerung und erkennen, dass dieser Deutsche nichts mit dem aus der Vergangenheit zu tun hat. Oft konnte ich in den Antworten von sehr positiven Einschätzungen über die deutsche Bevölkerung lesen, was mich persönlich natürlich sehr freut. Damit verliert der Punkt "Vergangenheit" an Gewicht und sollte nicht als alleiniger Kriegsgrund in eRepublik gesehen werden.



3. Deutschland als strategischer Punkt

In vielen Artikel philosophieren die Redakteure und die Bevölkerung über eine mögliche strategische Lage Deutschlands, weshalb wir in Konflikten immer wieder einbezogen werden. Das diese Thematik sicherlich ein Gewicht für die Ursache der Konflikte trägt ist nicht zu bestreiten, jedoch sollte man nicht daran festmachen, dass wir alle paar Wochen/Monate von der Karte verschwinden. Die Mehrheit der Befragten erkennt an der Lage keine besondere strategische Besonderheit, zu mindestens nicht soweit, dass Deutschland immer wieder vollkommen ausgelöscht werden muss.



4. Spiel und Spaß

Eigentlich ein sehr wenig einbezogener Punkt, jedoch erwähnenswert. Viele Polen sehen den Erzfeindkonflikt zwischen Deutschland und Polen auch als einen Spaß-Faktor. Es ist nun mal ein Spiel und so wie in Deutschland Parteien sich gegenseitig als Feinde sehen, jedoch immer darauf appellieren das es nur Spaß ist und es ein Spiel sein soll, so könnte man auch diese Beziehung als Bestandteiles eines Spieles sehen. Inwiefern es nun wirklich für einen Teil spaßig ist, sei außer Frage gestellt. Jedoch möchte ich auch gerne den zweiten Teil der Befragten erwähnen, welcher mit dieser Meinung eher weniger übereinstimmt. Ganz im Gegenteil sind sie vom andauernden Verfahren gelangweilt und sehen die Übernahmen Deutschlands immer nur als Zeit- und Geldverschwendung, lieber würden sie sich anderen geographischen Punkten widmen.



5. Das Spielprinzip

Hier möchte ich gleich den Punkt des Spielprinzips anschneiden, da er mit dem "Spiel und Spaß" gut vereinbar ist. Wenn nun doch ein Großteil der polnischen Bevölkerung von den Eroberungen Deutschlands gelangweilt ist, warum sehen wir uns dann dennoch immer unter polnischen Attacken? Hier wurde vor allem der Punkt der neuen Spielmechanik eingeführt. Einige Polen sahen schon eine Beendigung des Dauerkonflikts und hofften auf einen festen Frieden an der Westgrenze ihres Landes. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung weiß sicherlich auf welchen Punkt ich hinaus will, als ein Frieden zwischen Deutschland und Polen beschlossen wurde, dieser jedoch kurzeitig aufgelöst werden musste. Ursache hatte die Veränderung im Spielprinzip, wodurch die Nation Polen gezwungen war Verbindungen zu ihren Enklaven herzustellen und auch die Rohstoffe eine neue Bedeutung bekamen. Damit war ein Bruch des Vertrages notwendig gewesen, ein Kompromiss mit der deutschen Regierung konnte nicht geschlossen werden.



Die Rolle Deutschlands

Am Ende dieses Artikels über die Beziehungen von Deutschland und Polen möchte ich gerne noch ein eigenes Statement abgeben. Ich bin mir sicher, dass es gewagt ist und vielleicht die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands gegen eine solche Auffassung ist, dennoch hoffe ich diese bekannt geben zu dürfen ohne eine große Diskussion in Gang zu bringen.

Ich denke das auch in der deutschen Bevölkerung Vorgänge vorliegen, welche eine Verbesserung der Beziehungen nicht bewirken. So werden mir viele Vorgänge in eRepublik mit der polnischen Nation zu ernst genommen. Selbstverständlich verstehe ich das Ärgernis über immer wieder folgende Eroberungen, selbstverständlich verstehe ich die Aufregungen über Statements mancher polnischer Bürger, dennoch sehe ich es nicht als Grund zur Berechtigung solcher Wut in der deutschen Community. Zu mindestens kommt es mir an manchen Stellen vor, als wenn in der deutschen Gesellschaft eine gewisse Wut vorliegt.

Ich würde mir eine engere Bindung beider Nationen wünschen, was nicht unbedingt in einem dauerhaften Frieden enden muss. Ich wünsche mir nur eine gewisse Gelassenheit mit den Konflikten. Erepublik ist ein Spiel, dazu wie viele immer wieder gerne angeben, ein Kriegsspiel. Konflikte unter Nationen mit darauffolgenden Kriegen gehören dazu. Das einer dadurch untergehen wird und um seine Existenz kämpfen muss ist Inbegriffen! Doch wie der Parteienkampf in Deutschland sich auf Spaß am Spiel beruft, so wie Vermietungen deutscher Regionen immer wieder unterstreichen das man Verluste von Provinzen nicht so bitter ernst nehmen sollte, so sollte man bitte auch nicht einen Überfall zu ernst nehmen und in der Bevölkerung einen „Hass“ schnüren.

Hier verurteile ich vielleicht auch etwas beide Regierungen, welche bei schlechten Verhandlungen mit öffentlichen Artikeln diese Atmosphäre bewirken. Das soll jedoch nicht bedeuten nun als Deutscher damit zu leben regelmäßig überfallen zu werden oder auf alle Regionen bis auf eine verzichten zu müssen. Das wir möglichst viele Ziele haben die wir erreichen wollen und wodurch wir auf manche Kompromisse nicht eingehen ist gewünscht und legitim. Jedoch könnte man diese vllt auch anders annehmen, mit einem gewissen Humor. Statt den Polen zu verurteilen und zu "beleidigen" wäre eine gewisse Lockerheit wie "Na dann kommt, mal schauen wie lange ihr uns dieses mal haltet 😛" angebracht. Schließlich soll es ein Spiel sein und niemand will ein schlechter Verlierer sein. Vielleicht kann man durch eine Entspannung sogar einige Vorteile bewirken, dass man uns letzten Endes immer wieder auf die Karte lässt oder man wirklich einen anderen Gegner sucht und wir einen Frieden genießen können. Dies kann jedoch nicht von heute auf morgen bewirkt werden, sondern bedeutet einen langgierigen Prozess der Annäherung!

Dies wird jedoch meiner Ansicht nach erst in Kraft treten, wenn auch wir nicht so bitter ernst an die Sache rangehen. Zeigt euch den Polen als das was ihr seid, als ein Volk welches Spass haben kann, als ein Volk was mit einer Offenheit an andere Nationen rangeht und sich über sämtliche Kontakte mit Menschen aus allen Nationen freut.

Ich hoffe in Zukunft auf bessere Kontakte zwischen deutschen und polnischen Bürgern, nicht nur auf Regierungsebene, sondern vielleicht auch auf einer gesellschaftlichen Ebene wie sie jetzt schon zwischen Deutschland und Großbritannien zum Beispiel herrscht!



Ich möchte nochmals unterstreichen, dass es sich um meine Meinung handelt und ich niemanden damit kritisieren will! Bitte legt diese Worte und Thesen nicht auf eine Waagschale und genießt stattdessen den ersten Teil über das Denken in der polnischen Bevölkerung. Ich denke nur das man auch Fakten und Probleme ansprechen kann, mit welchen man vielleicht selbst nicht ganz übereinstimmt! Um die andere Seite zu verstehen, muss man sich schließlich mit dessen Gedanken auseinander setzen.

Mit freundlichen Grüßen



Friedrich Wilhelm II (von Mecklenburg-Strelitz)