Steigbügelhalter des Realismus

Day 699, 14:47 Published in Germany Germany by Entorius Yargestein

Manche sagen, mit der drittem Amtszeit vor Augen gilt man schon als alter Hase. Dem ist nicht so, zumindest kann ich garantieren kein Hase zu sein. Aber alt, manche sagen ja, ich negiere das!

Aber ja, ich blicke auf genügend Jahre zurück um in einer Zeit Diskussionen mit Lehrern geführt zu haben, als ein erheblicher Teil meiner Parteikollegen noch Quark im Schaufenster war. In einer dieser Diskussionen hat ein Lehrer mir einmal einen Satz gesagt:

Wer mit 18 kein Kommunist ist, hat kein Herz
wer es mit 40 immer noch ist, keinen Verstand.


Damals habe ich gelacht, aber heute muss ich zugeben, es steckt viel wahres in dieser Aussage. Mit den Jahren und der Zeit wird man realistischer und Realismus und Utopia sind zwei Dinge die sich nicht vertragen.

Womit man zu der Frage kommt warum ich immer noch für die SPeD antrete.

Die Antwort ist, weil mir die Partei und die Idee dahinter etwas bedeutet. Nur dass ich die Idee dahinter wohl anders definiere als viele anderen.

Es gibt Leute die behaupten, ich wäre der Erfinder, vielleicht sogar der Grund für Lagerkämpfe in der SPeD und wieder andere sagen, das ganze links - rechts - mitte Gelaber passt nicht zu eRepublik.

Bedingt richtig. Korrekt daran ist, dass 90 % typisch linker Inhalte in eRepublik nicht vermittelbar sind, es gibt keine Heere von Arbeitslose, keine bildungsfernen Schichten… OK… blödes Beispiel

Also noch mal, keine Heere von Arbeitslosen, keine verarmten Rentner, keine alleinerziehenden welche die Wohltaten linker Politik genießen können und deren Interessen zu vertreten sie in die Wahllokale bringt.

Nur sagt das nicht mir, sondern den Sozialromantikern und Umverteilungsphantasten welche diese Themen immer wieder und mit wachsender, wenn auch völlig fehl platzierter Lust am Rollenspiel zum Inhalt der SPeD Doktrin erheben wollen. Die Partei vor ihnen zu schützen ist mein Ziel und Inhalt der Gefechte welche ich führe.

Welche höhere Idee sehe aber dann, die mich noch immer in der SPeD hält und auch weiter in erster Reihe für sie kämpfen lässt?

Es ist durchaus ein Geist der Gleichheit und Offenheit. Nur das man SPeD in der eRepublik völlig anders definieren muss als in jener Welt vor dem Bildschirm.

Auch hier gibt es Unterschiede von herrschenden und Klassen von beherrschten und diese zueinander zu bringen, die Klippen zwischen ihnen abzusenken kann durchaus hehres Ziel einer Partei sein.

Sprich einbrechen in die geschlossene Phalanx der Bourgeoisie und den Weg ebnen für die welche da kommen.

Ich blicke mit stolz auf meinen kleinen Anteil an diesem Werk aus den Händen von Männern wie The German Eagle oder Frauen wie Myrilia. Es wurde einiges geschafft in eDeutschland, einige Schritte hin zur Chancengleichheit.

Mein größtes Ziel wird erreicht sein, wenn jeder der diese Welt betritt und bereit ist seine Hände und seinen Kopf zu gebrauchen die gleiche Chance hat in diesem Land alles zu erreichen.

Dies wird mein Utopia sein, wenn in eDeutschland jemand etwas durch seine Arbeit erreicht haben kann ohne in Neid und Häme unterzugehen.

Um alles dieses zu erreichen ist die erste Aufgabe Aufbau und Stärkung der Hilfen und Unterstützung der Newbies. Hier haben wir auch den Grund für meine in der Partei mit größtem Misstrauen gesehenen Sympathie für Letnix, dessen Arbeit in diesem Sektor ich immer noch bewundere und für Vorbildhaft halte.

Auch im Bereich des Aufbrechens von Strukturen und Hierarchien wurde großes geleistet. Jetzt muss man nur aufpassen, dass nicht die Revolution ihre Kinder frisst und neue Machtsysteme neue Mauern aufbauen.

Dennoch bleibt noch viel zu tun. Arbeit ist fortzuführen ob im Lichte der Öffentlichkeit oder durch das unermüdliche Bohren dicker Bretter. Es ist die Vernunft und der Realismus der obsiegen muss und wenn ich weiterhin sagen kann ihr Steigbügelhalter zu sein, dann will ich weiter machen auf diesem Weg und lade euch ein, ein Stück mitzugehen.

Es ist die Quadratur des Kreises habe ich doch zu Beginn selbst gesagt Realismus und Utopia sind keine Freunde. Werden sie auch nie sein. Helmut Schmidt hat einmal gesagt, wer in der Politik Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen.

Aber ein Ziel vor Augen muss man haben, und wenn das bessere eDeutschland durch ein wenig Toleranz, Solidarität und Arbeitsbereitschaft zu schaffen ist, dann sollten wir es versuchen!

Daher bei der Kongresswahl:
Entorius Yargestein fuer Nordrheinwestfalen!
Entorius Yargestein fuer die SPeD!


Glück auf!