State of the Union Address [DE/EN]

Day 1,673, 13:20 Published in Germany Germany by Bundeskanzleramt


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MUSIK.

Liebe Mitdoitschinnen und Mitdoitsche,
Liebe Froindinnen, Ex-Froindinnen und Froinde allerorten,

Da habt ihr mich wieder – gut gebräunt, frisch rasiert und sexuell durchaus befriedigt melde ich, der ich mich als Lobbyist des kleinen Mannes in Regierungskreisen; als Verfechter einer kompromisslosen srs bsns-Attitüde, die ihresgleichen sucht, begreife, mich zurück auf meinem Posten, den ich für ein paar Tage zu Gunsten anhaltender Trunkenheit ruhen ließ. Man möge mir verzeihen. Nun ist allerdings der Zeitpunkt gekommen, an dem eDoitschland einmal mehr nach einem sympathischen Bindeglied zwischen oben und unten sucht – nach einem durch und druch seriösen und neutralen Beobachter, der Missstände weder verkennt, noch vertuscht, und der in der krisengeschüttelten eDoitschen Community für Ausgleich sorgen kann. Und das bin dann wohl zweifelsohne ich. Gleichzeitig muss ich euch jetzt allerdings auch enttäuschen: Ich habe sowohl nüchtern, als auch betrunken, darüber nachgedacht, wie diese State of the Union Address spaßig auszugestalten ist – Es führte aber zu nichts. Es führte deshalb zu nichts, weil ich der Meinung bin, dass es an vielen Stellen nichts mehr zu spaßen gibt. Ja, Froinde – Die Zeit der Späße mag schon bald vorbei sein und ich werde euch im Folgenden erklären was das konkret bedeutet, wie es dazu kommen konnte und welche Folgen die momentane Entwicklung langfristig haben kann.



Das Ende der Witzischkeit

Um darüber reden zu können, was das Ende dieser Witzischkeit bedeuten kann, sollte natürlich zuallererst einmal erwähnt werden, was ich mit diesem Begriff überhaupt meine. Gemeint ist damit der Beweggrund für die einzelnen Spieler, ihre Freizeit mit eRepublik zu verschwenden bzw. sie sogar als Regierungsmitglied o.ä. in dieses Spiel zu investieren. Gerade die eDeutsche Bevölkerung hat sehr gute Erfahrungen damit, welche Beweggründe das vorwiegend auf der eWelt sin😛 Es sind nationalistisch geprägte Befindlichkeiten, die ihren Ursprung zumeist im realen Geschichtsverlauf haben. Deswegen dreht man in eSerbien völlig am Rad, wenn der Kosovo ins Spiel eingeführt wird und deswegen wird auf dem eBalkan auch niemals Friede herrschen: Weil es im Interesse der Spieler liegt , die in diesen Regionen ihren Weg zu eRepublik finden, in einer virtuellen Welt reale Konflikte auszutragen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich damit nicht alle Spieler irgendwelcher eNationen über einen Kamm scheren möchte – Es geht mir lediglich darum zu konstatieren, dass derartige Strömungen zum Beispiel in den genannten Regionen über bedeutenden Einfluss verfügen und sich diesen auch immer und immer wieder zu Nutzen machen. Und vor allem geht es darum, festzustellen, dass eDeutschland, was diesen Aspekt angeht, bisher immer eine mehr oder weniger gewichtige Sonderstellung eingenommen hat. Soll heißen: In eDeutschland ging es der Community nie um die um die ernsthafte Wiedereingliederung von Elsaß-Lothringen, um danach vor Geilheit fast zu platzen, sondern um etwas ganz anderes – Nämlich darum, Spaß zu haben und Späße zu machen. Wann immer beides stattgefunden hat, war die eDeutsche Community aktiv, engagiert und vereint in dem Willen, auf dieser virtuellen Ebene gemeinsam lustig zu sein – Der eine mehr, der andere weniger. Das ist auch der Grund dafür, dass eDeutschland über lange Strecken nicht von Fundamentalisten, sondern von Steinmetzen und neuerdings auch Ponies regiert wird – weil es egal ist, ob die preußische Armee schon bis Schlesien durchmarschiert ist, solange dieses Spiel Spaß macht. Einen anderen Zweck sollte ein solches Spiel auch niemals haben. Jetzt erleben wir aber, wie diese Sonderstellung zumindest in der innerdeutschen Auseinandersetzung mehr und mehr ins Wanken gerät. Es ist nicht mehr lustig, was man hier zu lesen bekommt – Es ist traurig und es ist abstoßend. eDeutschland ist drauf und dran, seinen Spaßfaktor zu verlieren, der die eDeutsche Community schon über so manches streitbare Update gerettet hat und vor diesem Hintergrund ist es auch nicht verwunderlich, dass ein oldfag nach dem anderen seine Koffer packt und entweder ins Ausland oder in die unendlichen Weiten des Internets verschwindet. Und es wird Zeit, den Grund dafür (nicht ganz, aber doch fast) beim Namen zu nennen: Man mag das eine Ironie des Schicksals nennen, aber den Grund dafür liefern genau jene Personen, die dieser Regierung und ihren Vorgängern seit Monaten vorwerfen, unser eLand zu spalten. Es sind die Dummschwätzer; die nationalen Befreier des Vaterlands; die nach eigener Auskunft wohl bekanntesten Opfer eDeutschlands. Kommen wir nun also dazu, wie sie das anstellen.



Wie man eine Community auseinanderdividiert

Es dürfte inzwischen kein Geheimnis mehr sein, dass sich in eDeutschland momentan ungemein tiefe Gräben auftun. Man mag das ein altes Phänomen nennen und Lagerwahlkämpfe in einer Politiksimulation auch als notwendiges Übel bezeichnen – All das wird niemand bestreiten. Aber es hat sich etwas geändert in der Intensität, der Qualität und auch in der Stoßrichtung der immer wieder ausgeteilten Attacken gegenüber den Regierenden in eDeutschland, die doch letzten Endes auch nicht mehr sind als diejenigen, die die Arbeit leisten, von der dann alle Spieler profitieren können. Hier werden Personen verunglimpft – nicht, weil sie gerne mit den Grenzen des guten Geschmacks spielen und am Ende doch nichts weiter als rechtsgesinnte Kinder sind, sondern weil man sich davon einen Vorteil verspricht. Weil man auch mal am Schalthebel sitzen möchte und nun dazu bereit ist, dafür allerlei widerwärtige Vorgänge in Kauf zu nehmen. Weil man unbedingt einmal reale Machtphantasien im virtuellen Raum ausleben möchte – und genau hier fängt die Vermischung von Realität und Browsergame an, die der Attraktivität dieses Spiels und unserer Community so unfassbar schadet. Der „Elite“ dieses Landes vorzuwerfen, sie würde die Gemeinschaft spalten – Ein solches Verhalten ist nur als kindisch zu bezeichnen, wenn man sein eigenes politisches Programm ausschließlich darauf aufbaut, sich von allen anderen zu distanzieren. Oder kurz: Wer ununterbrochen damit beschäftigt ist, sich – mangels eigener Ideen – durch ein klar abgegrenztes „Wir“ und „Ihr“ zu profilieren, der spaltet selbst – und das geschieht in diesem Fall auch noch sehr bewusst. Es ist diese unsägliche Opferrolle, in die sich einige Elemente unserer Community selbst hineinzwängen, die uns wirklich auseinanderdividiert. Es ist das unentwegte Gejammer über die anderen, die euch das Schäufelchen weggenommen haben und euch so furchtbar doof finden, das darüber hinwegtäuschen soll, dass genau darin doch überhaupt erst der Grund dafür zu suchen ist, dass in diesem großen Sandkasten namens eDeutschland keiner mit einem Minimum an Grips mit euch spielen mag, während auch eure alten Kollegen inzwischen ganz persönlich erlebt haben, dass wir eben nicht in einer Klassengesellschaft leben, sondern regiert werden von einer Gruppe Arbeitswilliger, die - man mag es kaum glauben - jedem offen steht (sonst wär ich ja nicht hier und so). Dass dieser von zwanghaftem Scheuklappendenken verblendete Teil der eDeutschen Community eben nicht in die Kategorie „arbeitswillig“ fällt, haben wir ja inzwischen gesehen.



Folgen und Auswege

Vor dem Hintergrund dieser Ausführungen ist es mir an dieser Stelle nicht nur aufgrund meiner Tätigkeit als Pressesprecher der pferdigsten eRegierung aller Zeiten, sondern auch ganz persönlich ein Anliegen, hier aufzuzeigen worum es geht: Es geht um unsere Herangehensweise an dieses Spiel – Um unser Selbstverständnis. Bestimmte Elemente in unserer Community versuchen in diesen Stunden, künstlich einen Scheideweg in eDeutschland zu errichten – Früher oder später werden wir entscheiden müssen, wohin es gehen soll. Diese Regierung weiß, wo sie stehen möchte: Auf Seiten all der besonnenen Spieler, durch die sie sich getragen fühlt. Auf Seiten aller Freaks und Nörds; auf Seiten aller Trolls, die eDeutschland in der Vergangenheit zu dem gemacht haben, was es war und hoffentlich auch bleiben wir😛 lustig. Lasst uns also zusammenstehen, liebe Nörds – Und lasst uns, wenn es notwendig werden sollte, diesen Kampf gegen die unsägliche Rhetorik und den unerträglich stumpfen Nationalismus in eDeutschland gemeinsam führen. Auf dann.

DOITSCHMARK stark!

XOXO,

Herbert Mustermann



MUSIC.

Dear Germarkians,
Dear friends all over the world,

Magnificently tanned and neatly shaven, your favorite government's press secretary Herbert Mustermann (that is me) is back today after spending the last days massively drunk for which I hope the great people of Germark will forgive me. Now the time has come for a charismatic person, capable of giving comfort to the seemingly pretty shaken eGermarkian community (still talking about me), to find the right words to say when it comes to the things that have happend in the recent past – although I might have to disappoint some of you right away: I often thought about ways to make this State of the Union Address sound funny but I couldn't come up with any because over the last days, I have come to the conclusion that there is only little fun left. Yes, folks – An era of fun and games might be over soon and I will take some time now to explain to you what this means as well as how it could have come to this and what the consequences of these recent developments might look like.



The end of fun

In order to be able to talk about fun and its disappearing, I should probably make clear exactly what I mean by fun in the first place. When I talk about fun, I am talking about it as the reason for pretty much every eGermarkian to waste spend his time on eRepublik. The people of Germark have probably also heard about the reasons for players in other regions of our precious eWorld to play this game: Nationalistic motives, rooting in actual history. This is why eSerbia goes mad once Kosovo is introduced to the game and this is also why there will never be peace on the eBalkans: It is in the interests of the people there to fight real battles in a virtual environment. Of course, I am not talking about all the players from certain areas now – I just want to state that yes, there are nationalistic movements in said regions and they are powerful. Germark, on the other side, has never been known for following nationalistic goals no matter the cost because what drove our players to stick with eRepublik has always been the fun they could experience in our community and the jokes they were free to make. Whenever the ability to do this was given, Germarks community stood strong and united, willing to enjoy themselves together in this environment. Maybe that is also why Germark has in the past often been governed not by Workers Unions or Conservatives, but Stonecutters and Ponies. Because we didn't care whether the Prussian Army was able to invade Silesia or not – as long as we had our fun. But now, we can see how day by day, this aspect seems to get lost. What you can read now in the Germarkian press is not funny anymore, but sad and mostly disgusting. Our ability not to care about losing regions as long as we we could still enjoy ourselves has helped the Germarkian community overcome various updates which were certainly not always in our favor – Now, oldfag after oldfag leaves our beautiful country or even quits the game. And so, the time has come for us to point out what has lead us to this point: It is ironically exactly the same group that has repeatedly blamed the government for dividing our country, so let us take a look at how they managed to do this.



How to divide a community

Most of you should have noticed by now that partisanship has found its way to Germark. You might call this an old phenomenon or even collateral damage in a simulation of politics – Rightly so. But it is also true that the intensity of the attacks against the Germarkian elite has increased in an unacceptable way. People are being defamed via the press – and not because they are right wing idiots, no. Because some people in our community are hoping to get some kind of advantage out of it. These people are so driven by their wish to be able to come to power in this game one day, that they are willing to do pretty much everything to achieve this goal. They are trying to live out their real fantasies about coming into power in this virtual environment and this is what is damaging our community so hard. Imputing the country's elite to divide our community is nothing but childish when your political program is based solely on the fact that you are isolating yourself from everyone else. And no, this is not class warfare. We are not living in a class society and repeating this again and again will still not make it true. Germark inherits a society where those who are willing to do something for our country and community always had their chance. But taking a look back at the past, you certainly do not fall into this category.



How to bring this to an end

Alright, let's end this with a conclusion: This is not just about ideology. This is about why we play this game and it is also about our self-conception. Some people in our community are trying to pressure the Germarkian people in its whole into making a decision on this matter, so let me just say this: The Germarkian government knows exactly where it stands. It stands with the reasonable majority in our country and – if neccessary – we will fight this battle against unacceptable rhetorics and nationalism in Germark together.

GERMARK STRONK!

XOXO,

Herbert Mustermann

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