Meine Zeit im Kongress

Day 879, 06:09 Published in Germany Germany by Friedrich Wilhelm II


Ich will mich erstmal für die große Abwesenheit in der Medienwelt entschuldigen! Leider kann ich die Schuld nicht wirklich auf eine große arbeitsreiche Kongresszeit schieben. Da mein Kommunikationsmittel zu diesem Spiel (Laptop) derzeit in der Reperatur ist, besitze ich nur noch einen alten PC, der allein schon 15s braucht um einen Rechtsklick auszuführen.
Ich hoffe dennoch, dass ich in den nächsten Wochen wieder vollkommen die Arbeit aufnehmen kann.

Wie in meiner Wahlpräsentation versprochen, widme ich mich zu dem Thema meiner Kongresszeit. Dieser Artikel ist keineswegs eine Einleitung in die Arbeit des Abgeordneten, auch strahlt er nicht von Objektivität und Fakten. Er soll eine eigene Meinung zu meiner Kongresszeit darstellen: Wie fühlte ich mich in bestimmten Situationen, wie denke ich über Geschehnisse. Diese Erkenntnise sollen dann vor allem Neueinsteigern hoffentlich behilflich sein, um neben den Daten auch subjektive Eindrücke zu erhalten, was auf sie zukommen würde. Im Eigentlichen war es geplannt, 3-4 Artikel über dieses Thema zu verfassen. Jedoch fehlten mir einerseits die technischen Möglichkeiten, andererseits auch die Ideen.


Bevor ich nun beginne, muss ich zugeben das doch vieles anders ist, als man es sich dachte. Natürlich sieht diese Kongresszeit jeder anders, jeder fühlt und denkt anders, darum möchte ich noch einmal unterstreichen das diese folgenden Punkte meine Gedanken sind, meine Erfahrungen und meine Eindrücke.

1. Euphorie, die Zeit was zu ändern!

Defintiv besteht immer die Möglichkeit das man im Kongress was erreichen kann, was bewegen. Jedoch ist es ein anstrengender und langwieriger Weg. Vor allem wenn man doch ein Neuling ist, hat man es Anfangs schwer. Ideen und Vorschläge werden doch eher weniger beachtet, als von berühmten alten Hasen die jeder Abgeordnete schon kennt. Dies soll jedoch keineswegs bedeuten das der Neue keinerlei Chance im Geschäft hat. Nein ganz im Gegenteil, hier kann er erstmals beweisen das er was drauf hat und kann sich bekannt machen. Nur bedeutet es halt Arbeit!
Jeder Neuspurt, wie ich es damals war, der in den Kongress will, mit frischen neuen Ideen, muss sich darüber im klaren sein das er doch etwas mehr Zeit opfern muss. Doch keine Sorge, grobe Zeitnot ist kein Grund auf eine Kongressperiode zu verzichten.

2. Ich selbst hatte Angst das ich in Zeitnot gerate!

Dabei braucht man diese Sorgen nicht pflegen. Erepublik ist ein Spiel! Auch eure Kongressmitglieder haben ein reeles Leben und sitzen nicht den ganzen Tag vor dem PC. Ich selbst musste diese Erfahrung machen, dass man sogar sehr wenig Zeit reinstecken müsste. Es ist jedem selbst überlassen. Der Eine schaut im Forum nur nach, gibt nur Ideen und Vorschläge zu Themen die ihn interessieren, der Andere informiert sich über jedes Gebiet und ist auch immer im IRC anzutreffen. Jedem Abgeordneten ist es selbst zu überlassen, wieviel Zeit er in seine Amtszeit reinstecken möchte. Was ich selbst aber nun behaupten will ist, dass das Wahlversprechen "hohe Aktivität", welches ich leider selber geleistet habe, nur schwer umsetzbar ist und auch nicht unbedingt notwendig. Ich muss zugeben das es für mich allein schon aus dem technischen Problem nicht umsetzbar war. Aber selbst ohne diesen blöden Zufall hätte ich es durch meine Universität im reelen Leben nie leisten können und wollen. Darum, wenn ihr euch unsicher seit ob ihr wegen etwas weniger Zeit nicht kandidieren wollt, macht es trotzdem. Es reicht aus wenn ihr es schafft einmal am Tag in eRepublik zu schauen, und alle 2 Tage das Forum durchzulesen. Damit möchte ich gleich zum nächsten Punkt kommen, in dem ihr nämlich auch Zeit einspart.

3. Man muss sich nicht jedem Themengebiet widmen!

Ihr braucht euch nicht groß an Disskusionen über Wirtschaft beteiligen, wenn ihr keine Ahnung davon habt, oder es euch auch nicht interessiert. Natürlich ist es gern gesehen, wenn man versucht sich reinzuarbeiten, aber eine Pflicht sollte es nicht sein. Ich selbst bin wie in meiner damaligen Wahlpräsentation angegeben, eher der Geisteswissenschaftler. Damit habe ich mich mehr den Themen gewidmet, in der keine große Wirtschaft vorkam. Kleine Wirtschaftsthemen konnte ich mir auch vornehmen, aber mein Lieblingsgebiet war eher der geisteswissenschaftliche Bereich wie Notverordnungen, Entscheidungsgewalt des Kongresses etc.

4. Die wichtigen Seiten im Kongress!

Nachdem ich nun eigentlich doch einen Abgeordneten frei gestellt habe von fast sämtlichen Pflichten, darf man aber auch nicht vergessen, dass es dennoch was zu tun gibt. Im eigentlichen Sinne beruht alles auf Freiwilligkeit, da er sich ja aufstellen lässt, und man es nur tun sollte wenn man auch Lust darauf hat. Im Kongressamt selbst entscheidet man alleine für sich was man machen möchte, wo Zeit investieren, wo nicht. Für mich jedoch sollte immer eine Pflicht die Beteiligung an den Umfragen über die Gesetzesvorschläge etc. sein. Auch sollte man sich um die Anträge auf Staatsangehörigkeit kümmern. Wobei hier schon ein guter Minister die ganze Arbeit macht. Der Kongressabgeordnete selbst muss nur in eine Liste schauen um zu wissen wen er annehmen darf und soll.

5. Kritik

Die Zeit als Kongressabgeordneter lief leider nicht vollkommen so wie ich es mir gewünscht hätte.
Jedoch kann ich nun mit viel Erfahrung mehr aus diesem Amt gehen und für die Zukunft vieles
besser machen. Auch als Redakteur habe ich nun einen ganz anderen Blickwinkel auf den Kongress. Mir sind viele guten Seiten an meinen Abgeordneten aufgefallen, aber auch viele schlechten an der Insitution selbst.

5.1. Frischer Wind vor alten Hasen

Ich plädierte in meiner Wahlpräsentation für einen frischen Wind. Ich wollte gern das mehr und mehr Junge in den Kongress ziehen, da ich sie als Notwendigkeit ansah. Noch heute bezweifel ich nicht, das man auch junge Mitglieder im Kongress braucht, jedoch sind die alten Hasen genauso wichtig! Zur Wahl des Kongresses sollte es nicht um Themen gehen wie: Wie oft war der schon im Kongress! Das sollte irrelevant bleiben! Solange dieser noch die Kraft verspürt was zu bewegen, noch den Spass an der Arbeit hat, sollte ihm die erneute Kongresszeit nicht verwehrt bleiben. (Zumindestens die Wahl). Darum bei den nächsten Wahlen, versprecht nicht, das ihr besser seit als alte Hasen, meckert nicht über einen Abgeordneten der schon zum 10ten mal im Kongress sitzen würde, freut euch über jeden aktiven und arbeitsbegierigen erfahrenen Kongressler!

5.2. Ich verspreche hohe Aktivität

Bitte Neuspurte! Versprecht es nicht! Es wird euch nicht gut tun! Im eigentlichen Sinne ist eh jeder
Kongressabgeordnete aktiv, ansonsten würde er sich ja nicht aufstellen lassen! Ob nun einer 5x am Tag on geht, oder nur einmal am Tag, ob nun einer immer im IRC ist, oder doch nur im Forum, ob einer in jedem Teil des Forums auf Ideen schreibt, oder doch nur mitliest, sich nur zu Themen äußert, indem er selbst meint Ahnung zu haben,-> es ist alles Aktivität! Man kann nicht die eine über die andere stellen.

5.3. Vergesst einen Moment lang, wer in eurer Partei ist und wer nicht!

Leider ist mir oft aufgefallen, das viele über jeden Beitrag einer Person, auch immer den Namen von dieser Person selbst mitlesen! Dadurch entstehen oft naive und auch emotionale Antworten zu Themen und Ideen, nur weil die Person einem unsympatisch ist bzw. die Partei. Dies trifft gewiss nicht auf jeden Abgeordneten zu! Keineswegs, eher die Minderheit, aber es kommt vor! In diesem Fall würde ich meinen Weg vorschlagen bei jeder Idee niemals zu schauen von wem sie stammt! Damit ist man den Arguemten eher aufgeschlossen.

5.4. Eigentlich bin ich niemandem gegenüber verantwortlich!

Wie ich schon mehrmals erwähnte, kann man eigentlich Dinge versprechen, und muss sie am Ende eh nicht einhalten. Man muss nacher niemanden was beweisen. Doch woran liegt das? Meiner Meinung nach liegt das Problem an unserer derzeitgen Bevölkerungsanzahl, bzw. an dem Spielkonzept. Gewiss muss ich erwähnen, das es nur meine Meinung ist und es auch Beispiele gibt, die das Gegenteil beweisen,- aber in diesem Artikel geht es schließlich nur um meine Eindrücke! Ich habe den Verdacht das im eigentlichen Sinne jeder Bürger einer Partei angehört.
Damit finden nicht wie im reelen System eine Stimmenvergabe von einer Bevölkerung statt, die eher unabhängig ist. Hier stimmt jeder Bürger für seine Partei ab, meist sogar vorgegeben für wen um möglichst viele der eigenen Partei in den Kongress zu bekommen. Damit habe ich selbst Niemanden, den ich im eigentlichen Sinne Rechenschaft schulden müsste. In den Kongress reingebracht hat mich meine Partei! Die selbst sind eher glücklich einen Parteienabgeordneten mehr zu haben. Ob meine Arbeit nun wirklich gut war, so wie in dem Wahlversprechen beschrieben, interessiert sie nicht groß. Hauptsache man stand der Partei nicht im Weg. Damit schulde ich also auch einer Partei keine Rechenschaft.

6. Fazit!

Traut euch auch politische Verantwortung zu übernehmen! Selbst wenn ihr unsicher seit über die benötigte Zeit kann ich es empfehlen! Es ist schon umsetzbar, auch neben dem reelen Leben. Wenn ihr es wagt, achtet auf ein vernunftmässiges Handeln. Also auch wenn ihr es nicht braucht, versprecht nur Dinge die ihr einhalten könnt. Orientiert euch am reelen Leben: Dort verspricht auch niemand was von Aktivität oder dergleichen. Habt Verständnis für Mitbewerber die schon mehrmals im Kongress sassen. Und vor allem versucht im Kongress zusammen zu arbeiten! Ihr wollt gemeinsam Lösungen bringen, Deutschland zum Wohlstand führen, das will jeder Abgeordnete! Also seht ihn nicht andauern als Feind. Wenn er Ideen hat, wertet sie aus, schreibt vernünftig was daran gut ist, was nicht, begründet eure Meinung dazu, gibt einen weiteren Lösungsansatz wenn ihr dessem Meinung nicht über ein stimmt.


Ich hoffe sehr das sich mit diesem Artikel niemand angegriffen fühlt. Das war nicht die Absicht!
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Wilhelm II