Kongresswahlen 08/2012 review

Day 1,743, 14:29 Published in Germany Germany by The Docfather

Mit diesem Artikel möchte ich mal eine etwas detaillierte Betrachtung der Ergebnisse der letzten Kongresswahlen vornehmen.

Die Ergebnisse liefern einen etwas besseren Überblick als die entsprechende Ingamefunktion und darüber hinaus Auswertungen, die interessant für Statistikfanatiker und Wahlorganisatoren zugleich sein sollten 😉

Zunächst ein Überblick über die einzelnen Wahlkreise:









Hier habe ich nicht nur die Leute gemäß ihrer Parteien schön bunt hinterlegt, sondern die verschwendeten und überschüssigen Stimmen gezählt.
Als verschwendete Stimmen bezeichne ich solche die an Blocker gingen und damit nicht geplanten Kandidaten zugute kamen. Wer Blocker und nicht war ist in den meisten fällen klar zu sehen,
oder habe ich von den Parteien erfahren. Nur bei der KPeD war ich mir in SA und SSH nicht sicher, deswegen habe ich diese Zahlen farblich und kursiv geschrieben. Für die Auswertung
spielen diese auch nur eine geringe Rolle.

Überschüssige Stimmen sind solche, die ein Kandidat mehr bekommen hat als notwendig waren um sicher in den Kongress zu kommen.
Also in jedem Wahlkreis mehr als der Kandidat mit den meisten Wilcardstimmen +1 hatte.

Da die Ingamefunktion bugy ist habe ich noch eine Gesamtübersicht aufgestellt:



Das letzte Bild ist eine Tabelle mit den eigentlichen Ergebnissen der Betrachtung, die Spaltenköpfe sollten selbsterklärend sein:


(zum vergrößern: Rechtsklick -> Grafik anzeigen)

Die ersten paar Spalten geben beispielsweise vergleichende Infos über Anteile der direkt gewählten Kongressmember im Vergleich zu Anteilen an den reinen vergebenen Stimmen wieder, was wäre also wenn es eine reine Zweitstimmenwahl wie bei den RL-Bundestagswahlen gäbe 😉
Interssant ist auch der Vergleich erhaltener Stimmen und Mitglieder. Da sollte ja jede Partei so nah wie möglich bei 100% sein, ist also ein ungefährer Index für die Aktivität der Partei.
Entscheidend sind allerdings die Summen der verschwendeten und überschüssigen Stimmen der Parteien aus den einzelnen Wahlkreisen, sowie die Summe derer.
Basierend auf den Stimmen die mindestens nötig waren um ein Direktmandat zu bekommen (Mittelwert aus Durschnitt und Median, siehe Kasten im Bild) kann man damit die theorethisch möglichen Mehrkandidaten errechnen (letzte Spalte), welche die Partein hätten bekommen können.
Tatsächlich könnten diese Werte jedoch nicht erreicht werden, da sich durch eine optimalere Verteilung der Stimmen in dem Moment auch die Werte ändern würden, die den Zahlenwert der potentiellen Mehrkandidaten ergeben haben.
Von den unbelehrbaren Blockern, die sich immer selber wählen mal ganz ab.
Jedoch dürfte schon der Überblick über die verschwendeten und überschüssigen Stimmen den Wahlkoordinatoren ein paar entscheidende Hinweise geben und zeigen, wo in Zukunft noch besser gearbeitet werden kann.
In diesem Sinne.

Herzlichst,
Doctorius