[IBZ - 02/2010] - Präsidentschaftskandidat von Hammer im Interview
Anonyme Autisten
Die Anonymen Autisten setzen ihre Interviewreihe nun mit einem Kandidaten fort, der zwar vermutlich auch nicht gewinnen, dafür aber seine Kandidatur in den eigenen Händen hält, von Hammer:
Von Hammer, Sie haben zunächst ein Interview mit den Anonymen Autisten abgelehnt. Wieso und warum haben Sie sich doch anders entschieden?
Ich verlasse mich darauf, dass Sie das Interview nicht in der selben Ausgabe kommentieren, wie es in einem anderen Blatt geschehen ist.
Die Ansichten des von Hammer sind nicht gleichbedeutend mit denen des Menschen dahinter, sie spielen eine Rolle. Haben wir das richtig verstanden?
Ja, das ist richtig.
Wieso haben Sie sich für diese Rolle entschieden?
Die Rechte wird oft als dumm und unbeholfen wahrgenommen. Es reizt mich, ihr ein intelligentes Gesicht zu verschaffen.
Und Sie meinen, dass Ihnen das gelingt?
Ja, zweifellos.
Viele haben Sie zunächst als dauernörgelnden Besserwisser wahrgenommen, dann als Verteidiger der „Rechtsextremen“. Nun geben Sie sich als konservativen Nationalisten. Wie sehen Sie selbst Ihren bisherigen Werdegang?
In meiner Rolle bin ich ein Industrieller mit national-liberalen Ansichten und geschichtlichen Wurzeln in der Kaiserzeit und Weimarer Republik. Das Spielen von Geschichte in eRep gibt mir die Möglichkeit, dem Deutschen Reich, so wie es von Bismarck 1871 gegründet worden ist, eine zweite Chance zu geben. Der Reichsgedanke ist dabei von zentraler Bedeutung, seine Vernichtung für mich nur das Ergebnis eines verloren gegangenen Krieges, auch wenn er nach dem Desaster unter Hitler zurecht verloren gegangen ist.
Manch einer hält Sie für den Wolf im Schafspelz. Der Biedermann, der die Nazis salonfähig machen will. Können Sie diese Sorgen verstehen?
Ja, das kann ich verstehen. Allerdings erfahre ich nicht nur Ablehnung von Links, sondern auch von rechts-außen. So sind vereinzelt Leute gar nicht in der Partei, obwohl man sie dort vermuten müsste. Offenbar bin ich einigen nicht radikal genug. Man sollte mich aber auch nicht missverstehen. Ich diene niemandem, auch keiner Ideologie. Ich folge keiner Partei, die Partei folgt mir. Sollte ich scheitern, trete ich ab.
Wieviel Zeit geben Sie Ihrem Projekt? Was wollen Sie bis wann erreichen?
Wenn die CP-Wahlen ein gutes Ergebnis bringen und die nächsten PP-Wahlen ohne PTO überstanden werden können, werde ich die Partei so aufstellen, dass sie einen Platz unter den Top 5 erreicht und wir an den nächsten Kongresswahlen teilnehmen können.
Glauben Sie Gustav Stresemann, der erste deutsche Friedensnobelpreisträger, hätte sich in der Gesellschaft von Ostdeutsche und Olaf Helbmejr wohl gefühlt?
Die Frage ist spekulativ. Eine Antwort möchte ich darauf deshalb nicht geben.
Sie selbst fordern von der eRegierung immer wieder klare Statements. Warum heißt es von Ihrer Seite dann meist „Kein Kommentar“, wenn es um Ihre zwielichtigen Partei-Kameraden geht? Wollen Sie diese nicht vergraulen?
Wenn eine Frage eine Antwort in sich trägt und ich genötigt werde, sie nur noch abzunicken, beantworte ich sie nicht.
Dann mal ohne Spekulation und eine ganz offene Frage. Ostdeutsche und Olaf Helbmejr sind Ihrer Meinung nach...
... ernst zu nehmende Mitglieder der Partei mit teils kritischem Verhältnis zur Parteiführung.
Als aufmerksamer Beobachter kann man den Eindruck gewinnen, Sie wären dankbar für jedes Mitglied, auch wenn es offensichtlich ein Nazi ist, und Sie distanzieren sich erst dann halbherzig, wenn die öffentliche Empörung wie über das eDVP-Werbevideo zu groß wird. Täuscht der Eindruck?
Wenn einer den Weg zu uns findet, kann er bei uns eine ordentliche politische Heimat finden. Wir sind national-liberal, was die Wirtschaftspolitik angeht und national-konservativ in der Innen- und Außenpolitik. Wir können nicht verhindern, dass ein Nationalsozialist der Partei beitritt, aber er wird sich bei uns nicht wohlfühlen. Ich kann es nur unterstreichen: Wir sind keine Nazi-Partei.
Ihre Rolle ist eine Sache. Aber können Sie eine Zusammenarbeit mit Nazis mit Ihrem RL-Gewissen vereinbaren?
Eine Zusammenarbeit mit Nazis schließe ich für meine Person aus. Wenn ich mich in einer Person täusche, beende ich die politische Zusammenarbeit.
Die erfolgreichsten Parteien eDeutschlands wie OMG, PPD und Steinmetze, haben keine realen Vorbilder. Sie haben sich zur „Neugründung“ der DVP Stresemanns entschieden. Warum unbedingt ein reales Vorbild?
Die genannten Parteien haben für mich kaum ein Profil. Ich wollte mit einer Partei, die einen geschichtlichen Bezug hat, von Beginn an ein Profil schaffen. SPeD und LDP gehen hier ähnliche Wege.
Entspricht nicht eher die LDP dem Vorbild des FDP-Vorgängers DVP als Ihre eDVP?
Nein, die LDP ist nach meiner Einschätzung eher links-liberal, aber sicher nicht der Weimarer DVP verbunden, denn diese war national und monarchistisch. Die historische DVP ist allein unser Vorbild.
Parteien rechts der CDU/CSU haben es in Deutschland schwer. Auch in eDeutschland scheint es rechts der PPD nur wenig Spielraum zu geben, wenn man nicht gleich Mitglieder mit SS-Avataren begrüßen möchte. Wie nehmen Sie diesen Spagat wahr?
In der Tat gibt es kaum Spielräume. Meine Versuche, die Rechte für neue Gedanken abseits einer Fixierung auf Hitler zu gewinnen gestaltet sich äußerst schwierig. Hitler wird immer noch als eine Art Höhepunkt rechter Politik wahrgenommen und nicht als deren zerstörerisches Ende. Die Rechte schafft es nicht, sich von ihm zu lösen und sich den alten Tugenden nationaler Politik, wie sie Bismarck verkörperte, zuzuwenden. Man kämpft hier einen verzweifelten Kampf nicht nur mit Links, sondern auch gegen Unbeholfenheit und mangelnder Geschichtskenntnis von Rechts.
Die DVP Stresemanns war nicht zuletzt eine liberale Partei. Die Mitglieder Ihrer eDVP machen, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade den liberalsten Eindruck. Wäre es da nicht konsequenter Ihre Partei in eDNVP umzubenennen und das Foto Stresemanns durch eines von Hugenberg zu ersetzen?
Diese Analyse ist wohl zutreffend. Nur ist Hugenberg für mich einer der unsympatischsten Erscheinungen der Weimarer Zeit überhaupt. Mit der DNVP hat er sich bemüht, die NSDAP in Fragen der Außenpolitik an Radikalität zu überbieten und er war ein reiner Klientel-Politiker, der vor allem die konservativen Aristokraten vertrat. Nicht zuletzt hat er mit Hitler paktiert, was für Stresemann keine Option gewesen wäre. So fühle ich mich Stresemann näher verbunden als Hugenberg und bin wie er national-liberal, vor allem in der Wirtschaftspolitik.
Bismarck als Vorbild. In der Bewertung seiner vor allem im Vergleich zu Kaiser Wilhelm II ordentlichen Außenpolitik sind sich fast alle Historiker einig. Die Sozialistengesetze hingegen waren kein Glanzstück in Sachen Freiheitsgrundrechte. Wie sehen Sie das?
Die Sozialistengesetze dienten der Sicherung des Staates, aus damaliger Sicht war das offenbar notwendig. Dagegen sorgte er für eine Unfallversicherung für die Arbeiter, später kamen Versicherungen gegen Krankheit, Invalidität und Altersarmut hinzu. Er war damit in der Sozialgesetzgebung seiner Zeit weit voraus.
Sie selbst glauben nicht an Ihren Wahlsieg und die Chancen sind wohl tatsächlich nicht gerade groß. Warum treten Sie dennoch an und unterstützen nicht beispielsweise das aus Ihrer Sicht kleinere Übel, KingRobertBaratheon zum Beispiel?
Ich glaube nicht, dass KingRobertBaratheon der richtige Mann an der Spitze eDeutschlands wäre, darum kann ich ihn auch nicht unterstützen. Außerdem hat er auf meine Frage nach einem Kabinettsposten bis heute nicht reagiert. Auch gilt es, der eDVP weiteres Profil zu geben. Das kann ich mit einer Präsidentschaftskandidatur gut machen.
Oder einen Kandidaten der SPeD? Schließlich hat Stresemann auch einst unter einem SPD-Präsidenten Ebert gewirkt.
Wenn es darum geht, die herrschenden Parteien an der Spitze abzulösen, könnte ich mir auch vorstellen, einen Kandidaten von der SPeD zu unterstützen, eine Beteiligung an der Regierung vorausgesetzt.
Unterstützung also nicht um der Sache willen, sondern nur gegen einen Ministerposten? Welchen hätten Sie denn gerne?
An dieser Stelle wäre es zu früh, sich dazu zu äußern.
Sie lehnen eine Verfassung konsequent ab. Kann nicht aber eine Verfassung gewisse Rechtssicherheit und klare Aufgaben schaffen?
Ich lehne sie ab, weil ich nicht glaube, dass sie funktioniert. Sie wäre auf ein Einvernehmen angewiesen, welches nicht erreicht werden kann, außerdem auf Sanktionen, die nur sehr begrenzt zur Verfügung stehen und die ich auch ablehne (z.B. Foren-Ausschlüsse).
Was glauben Sie besser zu können als Ihre Konkurrenten im Kampf um das Präsidentenamt?
Ich bin die einzige Garantie, dass die herrschende Klasse an der Spitze des Staates abgelöst wird. Mit mir würden Filz und Anmaßung ein Ende finden.
Was haben Sie sich für die Legislaturperiode vorgenommen, sollten Sie gewählt werden?
Innenpolitisch würde ich die eingeschlagenen Reformen weiterführen, insbesondere die weitere Entwicklung der Tutorials für Anfänger, ebenso sehe ich keinen Änderungsbedarf bei den Finanzen. Hier hat die jetzige Regierung gute Ergebnisse erzielt. Wirtschaftspolitisch würde ich auf einen Abbau (allerdings nicht Abschaffung) der StarD-Firmen drängen und die privaten Firmen aktiver unterstützen, damit dort mehr Arbeitsplätze entstehen. Außenpolitisch würde ich eine Strategie für eine umfassende Eroberungspolitik entwickeln, möglichst in enger Zusammenarbeit mit England und Russland, die ich derzeit für die wichtigsten Verbündeten eDeutschlands halte. Für eDeutschland gilt es, neue Rohstoffgebiete zu gewinnen. Diese sehe ich vor allem in eSkandinavien und ePolen gegeben. Eine gemeinsame Grenze mit Russland halte ich in diesem Zusammenhang für denkbar.
Wie soll die Unterstützung privater Firmen denn aussehen?
Man sollte die Firmen mit einem ordentlichen Startkapital ausrüsten, damit Rohstoffe und Löhne für die erste Zeit bezahlt werden können. Das schafft Arbeitsplätze und sorgt für den ersten Produktionsstoß. Ich sehe dieses Geld besser investiert, als in den StarD-Firmen, wo Leute massenweise auf Kosten des Steuerzahlers beschäftigt werden, ohne dass es sich um rentabel arbeitende Firmen handelt. Eine Privatfirma kann schneller und effektiver auf das Marktgeschehen reagieren. Der ganze Markt profitiert davon. Am Ende auch der Arbeiter über höhere Löhne.
Umfassende Eroberungspolitik. Mal ehrlich, halten Sie das für realistisch?
Es sind grundsätzliche Überlegungen, die Rahmenbedingungen einer neuen Außenpolitik darstellen. Diese Rahmenbedingungen geben dann den alternativen außenpolitischen Kurs vor.
Haben Sie bei anderen Parteien um Unterstützung Ihrer Kandidatur geworben?
Nein, da ich nicht erwarte, dass mich andere Parteien unterstützen würden.
Welche Schwerpunkte wollen Sie im Wahlkampf setzen?
Ganz klar die Wirtschafts- und Außenpolitik.
Sie wollen militärisch gen Osten expandieren. Was hat eDeutschland von weiteren Regionen ohne nennenswerte Ressourcen?
Ich sehe gerade in ePolen durchaus interessante Ressourcen, beispielsweise bei Eisen. Über Kaliningrad als weitere Getreide-Ressource wird man mit Russland möglicherweise sprechen können.
Und welche Rohstoffe wollen Sie denn wo erobern? Viel gibt es da ja nicht. Und in Sachen Getreide haben wir ja bereits ein Überangebot. Mehr scheint doch kaum sinnvoll?
Ein Mehr an Rohstoffe wie Getreide ist für den Export interessant. Derzeit sind wir in fast allen Belangen, was die Rohstoffe angeht, ein Importland, was uns viele Devisen kostet. Auch Eisen könnte zusätzlich gewonnen werden und damit die notwendigen Importe verringern. Zudem würden wir sicherheitspolitisch erheblich gewinnen, wenn wir die ePolnische Bedrohung beseitigen.
Wie sollen denn Eroberungen gegen ein übermächtiges ePolen gelingen? Und provozieren wir dadurch nicht sogar einen noch größeren Babyboom in ePolen als den letzten (ca. 45.000 neue Spieler)?
Soweit ich sehen kann, leidet ePolen unter erheblichen Verlusten an Bevölkerung. Ich könnte mir mittelfristig einen Gleichstand oder ein eDeutsches Übergewicht vorstellen, da ich von einem Wachstum in eDeutschland ausgehe. ePolen kann natürlich nur gemeinsam mit eRussland erobert werden. Im Alleingang geht das nicht.
Russland und Deutschland teilen sich Polen auf. Wundert es Sie da eigentlich, wenn Ihre Politik Rechtsextreme anzieht?
Die Teilung Polens ist keine Spezialität der Rechtsextremen, sondern hat eine Jahrunderte alte Tradition. Ich wüsste nicht, warum wir damit brechen sollten. Ich erinnere daran, dass es sich ja nur um ein Spiel handelt. Also ist auch eine Teilung Polens aus meiner Sicht kein Tabu.
Der ewige Kampf PHX gegen EDEN wird langsam langweilig. Wird es Zeit für neue Allianzen und wie könnten diese aussehen?
Er wird nicht langweilig, wenn er konsequent geführt wird. Phönix fehlt ganz offenbar eine Vision, nicht einmal eine Strategie ist für mich erkennbar. EDEN sollte konsequent angegriffen und vernichtet werden, so sieht für mich Erfolg versprechende Außenpolitik aus.
Vernichtungskrieg als Sinnbild erfolgreicher Außenpolitik. Diplomatie ist nicht Ihr Ding?
Ein Krieg darf nur begonnen werden, wenn man sicher ist, ihn gewinnen zu können. Die Aufgabe von Diplomatie ist, ihn vorzubereiten. Das hat uns England mit seiner Balance-Of-Power-Politik in Vorbereitung auf den Ersten Weltkrieg gelehrt. Wir werden Diplomatie diesem Vorbild entsprechend in vollem Umfang betreiben.
eRep Rising ist nun endlich da. Was hat sich Ihrer Meinung nach verbessert, was verschlechtert?
Die Wirtschaft hat sich leicht verbessert, das Kämpfen ist auch ein wenig realistischer geworden. Der ganz große Wurf ist das aber nicht. Ich denke, dass ist anderen System in der Zukunft vorbehalten, die anders als eRepublik von Grund auf besser und realistischer gestaltet werden können.
Die Zahl der aktiven Mitspieler sinkt seit Monaten dramatisch. Vor zwei Monaten haben noch doppelt so viele Spieler gewählt. Woran liegt das?
Kann ich offen gestanden nicht beantworten.
Momentan wird mal wieder über eine Währungsabwertung diskutiert. Wie sehen Sie die aktuelle Debatte? Abwerten oder Kurs beibehalten und warum?
Tendentiell würde ich nur gedämpft gegen Abwertungstendenzen steuern, da das Marktgeschehen sich ohnehin nur schwer einschränken lässt. Am Ende können solche Naßnahmen sehr teuer werden.
Von Hammer, wir danken Ihnen für das Interview.
Comments
Hammerlanges😁 Interview...
well done
gutes Interview voted;
von Hammer ist am Boden der Realität angekommen. Meine Stimme hat er 😉
"Mit mir würden Filz und Anmaßung ein Ende finden."
Anmaßung nicht ...
Mir gefällt, wie du die Interviews machst, schön kritisch nachfragen, aber mit einem gewissen Niveau.
v.Hammer
Frage:
Wie stehen sie dazu dass immer mehr Deutsche Firmen ins Ausland verlagern und dann nach eDeutschland importieren?
Schließlich werden damit ja Arbeitsplätze im Ausland finanziert
Ich gehe zwar mit, dass wir mittelfristig gesehen eine High Region ausserhalb des Grain Sektors brauchen (vgl. meinen letzten Artikel), aber:
im ePolen-Kernland High-Iron?? Hab ich was verpasst?
Schaut nicht so oft auf die World-Map, die ist verbuggt in der Hinsicht 😉
Btw: Wie willst du denn kontrollieren, dass private Firmen die Gelder nicht für ganz andere Sachen benutzen? Wie soll so eine Geldverteilung aussehen?
Für mich alles wischi-waschi und larifari...
@Hans Baidner
Eine Auslagerung mit dem Ziel, nach eDeutschland zu importieren, macht nur Sinn, wenn die Löhne und Rohstoffkosten im Ausland billiger als hiezulande sind. Darum darf der Mindestlohn in eDeutschland nicht erhöht werden, das würde die Abwanderung fördern. Den Rohstoffmangel müssen wir - wie im Interview gesagt - durch Eroberungen beseitigen.
@Sphorax
Eine neu gegründete Firma wird diese Gelder zunächst immer für Löhne und Rohstoffeinkäufe nutzen. Eine Neugründung, die zudem auch noch 20+20 Gold kostet, würde sonst keinen Sinn machen.
Du kannst aber nicht kontrollieren ob die Gelder wirklich dafür benutzt werden -> geringere Effizienz. Zumal der Verwaltungsaufwand viel höher wäre, als das Verwalten einzelner staatlicher Ausbildungsbetriebe.
Ich verstehe auch nicht, was das mit den 40 Gold für eine Neugründung zutun hat? Die 20 Gold die man jetzt zusätzlich braucht stellen ja sicher, dass der Unternehmer genug Geld für Löhne + Ressourcen hat.
V.Hammer
wirtschaftlich gesehen macht es Sinn,das war eigentlich klar.
Die Frage zielte eigentlich mehr auf den dadurch resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden ab
@Sphorax
1. Ich bestreite, dass der Verwaltungsaufwand höher wäre.
2. Eine andere Nutzung der Gelder macht keinen Sinn. Man gründet keine teure Firma, um dann Staatshilfe zu beziehen.
3. Wenn das Unternehmen die 20 Gold nicht für Löhne und Rohstoffe, sondern gleich in eine Auslands-Lizenz stecken kann, wird dies den Export steigern.
@Hans Baidner
Der volkswirtschaftliche Schaden ist unbestritten, denn es fließen Devisen ins Ausland ab.
Polen ist wohl ein mehr als unrealistisches Ziel.
Bleibt noch die Frage, wie du die finazielle Stabilität fortführen würdest, wenn gleichzeitig - meiner Meinung nach - riesige Summen für Unternehmer ausgegeben werden.
Wer keine Firma führen kann, sei es auch finanziellen oder anderen Gründen, sollte auch keine gründen. So werden Firmen eventuell nur künstlich am Leben gehalten bzw. werden sehr viele neue Firmen gegründet.
sehr schön geführtes Interview.
Vielen dank dafür und ruhig mehr davon 🙂
vote und sub
@Mr. Niemand
Die Förderung der Unternehmen würde kostenneutral über den Abbau der Arbeitsplätze bei den StarD-Firmen finanziert. Die Arbeitsplätze entstehen neu bei den geförderten Firmen, die sich im einzelnen besser um ihre Arbeiter kümmern können, als ein Staatskonzern mit hunderten von Mitarbeitern.
Wenn diese Regelung nur für Neugründungen gelten soll, ist sie ja noch sinnloser.
Du förderst dadurch ja sogar ein Überangebot an Produkten. Und ich glaube nicht, dass sich die Leute nur wegen einer Einmalzahlung(?!, btw: welche Höhe denn überhaupt?) zu einem Lizenzkauf entscheiden werden.
2. Eine andere Nutzung der Gelder macht keinen Sinn. Man gründet keine teure Firma, um dann Staatshilfe zu beziehen.
-> Genau! Von daher, rausgeschmissenes Geld. Es sei den du kontrollierst ob jede Firma für diese Subvention auch wirklich Skill 0 Arbeitsplätze in einen gewissen Rahmen anbietet = höherer Verwaltungsaufwand.
Der entscheidende Haken an deiner Idee ist allerdings, dass es in eRep leider nicht so ist, dass Firmenexpansion (Lizenzen oder Qualitätsupgrades) mehr Arbeitsplätze schafft. Die optimale Zahl bleibt immer gleich, egal was du an Gold reinsteckst.
Dein Vorschlag fördert daher (neben den Firmenbesitzern) vor allem die "Jugendarbeitslosigkeit". :>
@Sphorax
1. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es ein Überangebot geben sollte, wenn ich eine Firma bei ihren ersten Schritten unterstütze. Wir haben ja auch nicht ein Überangebot an brauchbaren Bürgern, nur weil es die Tutorials gibt.
2. Die Firmen werden die 20 Kassen-Gold, wenn sie nicht für die Anschubfinanzierung von Löhnen und Rohstoffen benötigt werden, in eine Auslandslizenz stecken, da bin ich sicher. Ich steigere damit aus dem Stand heraus meine Absatzchancen, die vielleicht gerade in eDeutschland schlecht sind. Wir steigern damit den Export. Das ist unbestreitbar.
3. Der Staat hat natürlich nicht zu kontrollieren, welche Arbeiter eine Firma einstellt. Das ist Sache der Firma allein. Wenn aber die höheren Skill-Arbeiter beschäftigt bzw. deren Löhne für eine Einstellung in einem Jung-Unternehmen zu hoch sind, wird es automatisch zu Einstellungen auch für Niedrig-Skill-Arbeiter geben. Ich selbst stelle aus dem Grund auch immer "Jugendliche" ein.
Ein wirklich gutes und interessanter Interview. Aber ich scheine echt was verpasst zu haben o_O
"Ich sehe gerade in ePolen durchaus interessante Ressourcen, beispielsweise bei Eisen." Polen hat kein High Iron. Und Medium Iron haben wir selber.
@marddin
1. Wenn wir nur ein Medium Iron haben, macht dieser Feldzug um so mehr Sinn.
2. Der Schwerpunkt für einen Feldzug gegen ePolen liegt nicht nur im wirtschaftlichen, sondern im sicherheitspolitischen Bereich.
3. Ich betone, dass ich einen Feldzug gegen Polen nur in enger Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten für möglich halte (Stichwort: Vernichtung von EDEN).
Du glaubst also wirklich, dass du mit einer mickrigen Staatshilfe bei Firmenneugründungen (hoch kann sie ja nicht sein), die Leute dazu animierst sich eine Zusatzlizenz zu kaufen und nochmals 20 Gold mehr auszugeben?
Jeder der merkt, dass er woanders bessere Absatzschancen hat, wird sich auch so eine Lizenz kaufen.
Zunächst förderst du damit also nur Neugründungen, denn dafür brauchst du Real erstmal nur 20 Gold (die anderen 20 kannst du ja aus der Firma wieder rausziehen). Zu glauben, dass aufgrund der Staatshilfe dann auch noch mehr Lizenzen gekauft werden ist mMn sehr naiv.
Zum Skill der Arbeiter: Rechne dir mal deine Opportunitätskosten durch, wenn du anstelle eines höheren Skill Arbeiters für 10 Pfennig/h einen Skill 0 Arbeiter für 10 Pfennig/h einstellst (im Moment sind die Löhne nämlich meist auch in hohen Skillklassen sehr niedrig).
@Sphorax
1. Ja, ich glaube, dass Neugründer Auslandslizenzen kaufen werden, da es die Absatzchancen erhöht.
2. Bitte keine Michmädchen-Rechnungen dieser Art. Das mühsam auch noch alles erklären und vorrechnen zu müssen, ginge hier zu weit. Skill 0-Arbeiter wird kaum jemand einstellen und wird es auch kaum geben, weil jeder im Normalfall einen Schwerpunkt bei seinen Skills setzt. So hat jeder auch eine Chance, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Die Harvester-Löhne zeigen, dass die Verdienstmöglichkeiten je nach Branche sehr gut sein können.
zu 1) wie gesagt naiv, wenn du davon ausgehst, dass sie dass nur aufgrund deiner Staatshilfe machen.
zu 2) Milchmädchen-Rechnung??? Du scheinst wirtschaftlich wirklich keinen Plan zu haben. Jetzt zu schreiben, dass es dir zu mühsam ist, irgendetwas vorzurechnen bestätigt mich nur darin.
Zumal du dich ja jetzt sogar mit deinen vorherigen Aussagen widersprichst.
Wenn nicht sichergestellt ist, dass bei einer staatlichen Hilfszahlung das Gold auch in eine Lizenz gesteckt wird, warum dann nicht eine präzisere Unterstützungszahlung anbieten?
Bei dem Kauf einer Lizenz trägt der Staat 50%/75% des nötigen Goldes.
Interessierte Firmenbesitzer könnten sich bei einer staatlichen Org melden. Die Unterstützungszahlungen für geeignete Firmen könnten dann per IRC mit dem Firmenbesitzer abgewickelt werden.
Dabei kann auch gleich überprüft werden ob eine Lizenz erworben wurde.
Ein Missbrauch ist so zwar auch nicht ausgeschlossen, aber über die persönliche Abwicklung und die genau deklarierte Zweckgebundenheit des Goldes eher unwahrscheinlich.
Selbst mit gekauften Lizenzen: Wie ich bereits sagte, können die nicht den Wegfall von Arbeitsplätzen kompensieren.
Das ginge in deinem Plan nur mit mehr(=subventionierten) Firmenneugründungen als bisher.. aber das erzeugt bloß ein unnötiges Überangebot.
Du willst doch Marktwirtschaft. Dann vertrau doch darauf, dass jede wirtschaftliche und profitable Nische automatisch genutzt wird und weitergehende Subvention nur schadet - den Staat, weil er bezahlt - die Firmen, weil die Marktpreise sinken - die Arbeiter, weil dann auch die Löhne entsprechend nachziehen werden bzw ihnen auch keine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" zur Verfügung steht, falls sie mal rausfliegen (und das ist wegen der Hardworker-Medal nicht soo lustig.)
sehr schönes Interview
Cool, ich gründe eine Firma, sahne die Staatsunterstützung ab und verkaufe die Firma wieder. von Hammer for president.😁
Voted! Russian Empire+German Empire=GUD!!!
@Tiuri
Natürlich gilt es, solche Schlaumeier wie Dich an einem Missbrauch zu hindern, z.B. indem man die Ausgabe solcher Gelder an bestimmte Bedingungen knüpft.
@Lyuline
Man kann wohl kaum auf das bestehende System vertrauen. Es ist nicht Marktwirtschaft sondern Sozialismus, wenn ganze Anbieter-Segmente bzw. Teile des Arbeitsmarktes staatlich kontrolliert werden.
Und weil es nicht 100% marktwirtschaftlich ist, macht man es einfach noch weniger marktwirtschaftlich? :3
StarD hilft immerhin denen, die fast nichts haben, deine Idee hilft denen, die offensichtlich zu viel haben. (Wer mit seiner Firma scheitert.. hat vermutlich einfach auf die falsche Sparte gesetzt oder war finanziell noch nicht bereit. Selbstregulierung funktioniert hier tatsächlich!)
"😉ie Teilung Polens ist keine Spezialität der Rechtsextremen, sondern hat eine Jahrunderte alte Tradition. Ich wüsste nicht, warum wir damit brechen sollten."
wie geil. was alles TRADITION ist bei uns in deutschland.
oktober fest, der fc bayern wird meister, polen wird mit russland geteilt... hab ich was vergessen? vielleicht asylantenheime anzünden oder so...?
Nach diesem schönen Interview erscheint mir die Rechte noch viel dümmer und unbeholfener als zuvor, nur ist jetzt alles in eine schöne Rhetorik verpackt und mit historischen Amatuerwissen unterlegt.
Aber vielleicht haben die armen dummen Rechten jetzt wieder was an das sie glauben können:
- Polen besiegen mit großdeutschem Reich ala Trottel-Kaiser Wil.II
- Revolution durch Ablösung der Führungsklasse (admin banned euch alle )
- Gold für Neugründungen (Brot und Spiele für die Masse - wählt unseren neuen Kaiser Hammer)
Von Hammer beglücken Sie uns mit Ihren publizistischen Kommentaren, schreiben Sie an die Deutschen, aber bitte, bleiben Sie aus der Politik.