[RT] 019 - Kriegstagebuch / War diary - [2] (DE|EN)

Day 1,884, 14:56 Published in Germany Germany by Versuchskaninchen
Deutsche Version:

Tag 1883

Liebes Tagebuch,

wir konnten die ersten Landungswellen abwehren.
Unsere Geschütze zerstören dutzende der zahlreichen Landungsboote.
Unsere Maschinengewehre mähten hunderte Soldaten der Landungstruppen dahin.
Doch am Ende war alles vergebens.

Sturzkampfbomber zerstörten nach und nach die Geschützstellungen.
Die großkalibrigen Geschütze der Schlachtschiffe wühlten Meter für Meter unserer Kampflinien um.

Wir versuchten es bis zum Ende, unsere rückwärtigen Artilleriestellungen gaben uns Deckung als wir uns zurückzogen.
Auf dem Feld geschlagen, doch innerlich aufrecht verließen wir die Stellungen.

Die norwegische Armee stellte uns LKW's zur Verfügung und brachte uns in die neue Verteidigungsstellung in der Region Sorlandet.

Der dunkle Nachthimmel ist immer wieder durchzogen vom Aufblitzen der Artilleriegeschütze auf beiden Seiten.

Trotz der hohen Verluste und der Niederlage sind die Norweger frohen Mutes.
Frische Reservistentruppen verstärken unsere ausgedünnten Reihen.

Nun sitze ich hier im Kreise meiner Kameraden der G.E.F.D.N. und der norwegischen Kampfeinheiten im Kerzenschein eines Sturmlichts.
Diesmal ist es kein beheizter Bunker, sondern ein eilig angelegter Bunker aus Holz.
Aber wenigstens ein Dach über dem Kopf.

In wenigen Stunden bin ich mit der Wache dran, vielleicht finde ich noch etwas Schlaf.



Tag 1884

Liebes Tagebuch,

in einer der kurzen Kampfpausen schreibe ich diese Zeilen.
Vielleicht sind es meine letzten Zeilen.

Nach einer Feuerwalze der englischen Artilleriegeschütze rückten die schweren Panzer vor.
Sie walzten die ersten Verteidigungshindernisse einfach nieder und schufen so Lücken für ihre Infanterie.



Doch wir konnten die Angriffe zurückschlagen. Welle auf Welle prallt gegen unsere immer dünner werdenden Abwehrlinien.
Die letzten Reserven werden zu uns in die vorderste Linie geschickt.
Es sind fast noch Kinder, die unsere Reihen nun auffüllen.

Wir werden versuchen uns so lange wie möglich zu halten.




English Version:

Day 1883

Dear Diary,

we were able to fend off the first landing waves.
Our guns destroy dozens of the landingships.
Our machine guns mowed down hundreds of soldiers.
But in the end it was all in vain.

Dive bombers destroyed the gun emplacements.
The large-caliber guns of the battleships churning meter to meter of our battle lines.

We tried till the end, our posterior artillery gave us cover as we go back.
Beaten on the field, but our hearts are unrefracted.

The Norwegian Army take us with trucks into the new defensive position in the region of Sorlandet.

The dark night sky is crossed again by flashes from the artillery of both sides.

Despite the heavy losses and the defeat, the Norwegians are in good spirits.
Fresh troops strengthen our thinned ranks.

Now I sit here between my comrades from the G.E.F.D.N. and the Norwegian combat units in the candlelight of a storm light.
This time, it's not a heated shelter, only a bunkers builded with wood.
But at least a roof over my head.

In a few hours I'm off to the guard, maybe I can find some sleep now.



Day 1884

Dear Diary,

in one of the brief battle breaks I write these lines.
Maybe this are my last lines.

After a barrage of the artillery, the british heavy tanks rolled against our defend lines
They simply moved over the first defensive barriers and created loopholes for their infantry.



But we were able to repel the attacks. Wave after wave crashes against our ever-thinning defensive lines.
The last reserves are sent to us to the front line.
There are almost children that fill our ranks now.

We will try to keep the position as long as possible.






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