Malus animus

Day 1,052, 07:24 Published in Germany Germany by djnewdream

Wie sich in letzter Zeit doch oft gezeigt hat, geht es nicht nur mit dem Gemeinschaftsgefühl zur Neige, dessen Ursprung in unserem Ursprung liegt, sondern auch die Einstellung lässt äußerst zu wünschen übrig. Man zieht es vor jemanden zu beschimpfen, zu verunglimpfen, zu schikanieren, zu diskriminieren und mit perfiden Artikeln zu konfrontieren, deren einzige Grundlage auf Buchstabensuppe und Propaganda basiert. Man, muss das ein Gefühl sein, wenn man jemandem mal so richtig eins auf die Mütze geben kann, man fühlt sich ja sowas von stark; mal davon abgesehen, hat man selber ja nichts falsch gemacht! Als Perfektionist und stillschweigendes Talent macht der gute Kritiker sich auf den Weg andere Leute ins Verderben zu reiten, auf dass sie in ihrem Elend ersticken und ihnen sämtliche Gliedmaßen abfaulen mögen!

In der Tat ist es so, dass Fehler begangen werden. Es ist ja nicht so, als wären wir Maschinen, gleichwohl die radikalen Liberalisten unter uns dies sehr befürworten würden. Denn, was geht schon verloren? Das bisschen Humankapital...aber mal ehrlich, was macht uns denn zum Menschen? Ist es die Integration des Pessimismus in den Alltag? Sind es die alltäglich schlechten Neuigkeiten, die als Medienschlager hin und wieder uns beglücken und uns zusammenhalten?

Meine lieben Mitbürger, ich muss darauf hinweisen, dass, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, eine Nicht-Anknüpfung an die reale Themenwelt eine Todsünde wäre und dies gar nicht möglich ist. Mal davon abgesehen, dass dieses Spiel nicht existieren würde ohne die Realität wie wir sie kennen und diese hier unterdessen mit Händen und Füßen unter allen Umständen von der eRepublik-Welt verjagt werden soll, so ist es doch ein stupider Ansatz, denn ironischer Weise könnte die eRepublik ohne "RL" nicht überleben. Also eine irreversible Beziehung, die gepflegt werden muss. Doch anstatt sich an die Hand zu nehmen und einzuladen, greift man zügellos zu angeblicher Objektivität und prangert das freie Subjekt als Schandmaul und menschenunwürdig ab. Man kritisiert und redet das eigentlich Gute zu Schlechtem und Verderblichem. Wenn eines noch gelernt werden muss, dann dies:

Es ist nicht nötig, dass der Kritiker in uns verstummt, es ist nicht schlimm, wenn wir Fehler aufdecken wollen und es ist keine Schande seine offene Meinung, ganz gleich welch Idiotismus Euch einreden will, dass es schändlich sei, zu dem Thema zu äußern. Der fehlende Optimismus, die "Bad News are good news"-Einstellung (woher kennen wir die bloß...?) und die Verunglimpfung des freien Subjekts müssen wir spätestens bis gestern abstellen! Aber wenigstens bis heute Abend! Lasst nicht zu, dass unsere Eigenheit zugrunde geht an Dingen, dessen Belanglosigkeit nicht größer sein könnte, sondern lobet auch mal, schenket Wein ein und drücket Euch. Ich bitte umgehend meine Ratschläge zu befolgen, ansonsten...lebt der Pessimismus weiter und ich vergesse vielleicht, dass es einmal einen Optimismus gab und eine Sichtweise, die besser war als Schwarzmalerei. Wir leben immer das, von dem wir wissen, dass es existiert. Macht den Menschen und seinen unterdrückten Optimismus nicht zu einem archäologischen Wunderfund, lasst ihn doch endlich mal real werden.

In diesem Sinne einen stolzen Gruß an die Optimisten unter uns, denn wir leben in eDeutschland, einer eRepublik, der es im Vergleich am besten geht und die sich durch talentierte Spieler auszeichnet und keines Wegs auf Pessimismus angewiesen ist.

Von Subjekt zu Subjekt, Euer djnewdream