Mal Auswärts gedacht

Day 5,371, 12:49 Published in Germany USA by Turnbeutel
Editorial

Liebe Leser,
zunächst wäre echt nett mal hier 25 Kommentare abzulassen! Lieben Dank.
Heute beschäftigt sich mein Artikel mit dem Thema der Außenpolitik. Dabei möchte ich kurz eingehen, wie eine mögliche erfolgreiche Außenpolitik aussehen könnte. Dabei beschränke ich mich auf einzelne Faktoren und in Abschluss daran beschäftige ich mit den Sinn und Zweck einer solchen Außenpolitik.
Ich freue mich auf Eure Meinungen, Kommentare und Anregungen.



Mal Auswärts gedacht

I. Was bedeutet Außenpolitik?
Ich krame hier einfach mal die Definition von wikipedia heraus:
Der Begriff der Außenpolitik umfasst die Summe aller Handlungen, Absichten und Erklärungen eines Staates, deren Bestimmung es ist, die Beziehungen des Staates zu anderen Staaten, Staatenbünden, Inter- oder Supranationalen Organisationen zu beeinflussen und zu regeln.Außenpolitik kann sich dabei auf unterschiedliche Bereiche wie die Sicherheitspolitik, die Außenwirtschaftspolitik, internationale Kulturbeziehungen oder Außenhilfe erstrecken.


Dem kann man eigentlich nichts mehr ergänzen. Zwar sind wir nicht in der Wirklichkeit sondern in einem Spiel. So versuchen wir als Spieler den Begriff Außenpolitik irgendwie nahe zu kommen. Mehr oder Weniger erfolgreich.


II. Erfolgreiche Außenpolitik in erepublik - Wie soll das gehen ?


Ihr merkt, ich bin jetzt einfach einen Punkt übersprungen. Erfolgreiche Außenpolitik in erepublik müssten wir noch definieren.
Die Frage die sich mir aber als erstes stellt, wie könnte eine Außenpolitik erfolgreich realisiert werden in erepublik?
Wenn Außenpolitik erfolgreich sein soll, benötigt man Einfluss.
In erepublik ist diese Mechanik sehr simpel. Einflussreich ist man, wenn man Bevölkerungsreich ist. Hat eine erepublik Nation eine hohe Anzahl von Bürger ist sie entsprechend durchsetzungsfähiger. Klar es gibt hier noch andere Faktoren, wie die Anzahl der erfahrenen erepublik Spieler und bereits vorhandene finanzielle Mittel. Aber es ist schlicht unstrittig das die Nation mit den meisten Einwohner einfach sich mittelfristig gegenüber anderen durchsetzen kann.
Das haben wir nicht. Wir können auch nicht darauf aufbauen, dass sich das in all zu naher Zukunft ändert. Ich persönliche wüsste auch nicht wie.

Wie könnte man also den Einfluss noch steigern?

Es gäbe vermutlich schon eine andere Variante sich durchzusetzen. Wenn ich mir die bisherige Politik in erepublik Deutschland anschaue, wurde diese zum Teilen schon praktiziert.
Durch Kontakte. Durch Zwischenmenschliche Interaktion. Einflussreiche Repräsentaten durch simpels Zusammenarbeiten und den Bezug auf den gemeinsamen Wertekonsens für Kompromisse und langfristiges Zusammenarbeiten zu bewegen.
Klar ist das es hierfür für beide Seiten immer ein Zugewinn sich ergeben sollte. Aber die Definition welche sie der Höhe nach erbringt, hängt nun mal von der zwischenmenschlichen Interaktion ab.


Den Gedankengang mit der Interaktion könnte man auch intensivieren:
Man könnte einen Nachrichtendienst entwickeln. Dieser sich damit beschäftigt Spieler aus anderen erepublik Nationen ausfindig zu machen, die einen starken Einfluss auf ihre erepublik Nation haben. Ein entsprechendes Profil der jeweiligen Spieler schafft dann ein Gesamtbild. Wer hängt mit wem zusammen? Wer sind die größten Gegner im Spiel? Welches Weltbild hat der Spieler eigentlich? Was bewegt ihn? Was bringt denjenigen in Bewegung?
Nachdem die Fragen geklärt sind, kann der Nachrichtendienst anfangen, (auf eine sneaky Art und Weise) Kontakt zu jenen Personen aufzusuchen. Mehr im Sinne einer gemeinsamen Völkerverständigung.
Die Idee ist nicht neu, diese hatten wir in eDeutschland bereits gehabt. Damals haben wir es nicht so genannt. Es war das Botschafter Programm. Motivierte Botschafter die Präsenz zeigten, kontakt zu den Einflussreichen Leuten hielten. Meinungen der einzelnen Nationen widerspiegelten.
Das ist ein Informationsgewinn. Langfristig auch ein Einflussgewinn, wenn es gilt gemeinsame Ziel ausfindig zu machen.
Natürlich lässt sich das um so stärker skalieren. Missgunst und Neiddebatten in anderen erepublik Nationen auszunutzen und denjenigen zu unterstützen den am ehesten den eigenen Zielen entspricht.
Andere Nationen gegeneinander auspielen, gezielte Desinformationen verbreiten um Zweitracht zu schüren. Nicht von heute auf morgen. Sondern in einem langen zehen Prozess. Wahrscheinlich mit einer Planungsstruktur mit gezielten Profilen der einzelnen Protoganinsten und dessen Einflusssphären, sodass eine Unmittelbarer Zusammenhang durch den Nachrichtendienst nicht erkennbar wäre.
Ja das wäre fast schon in der Kategorie der Semi Professionalität.
Aber! Das erfordert Zeit, Energie und Leute. Wie sollte man das auch sonst durchführen? Und welche Ziele will man eigentlich damit erreichen ?

III. Außenpolitik mit Zielen

Außenpolitik ist immer irgendwie auch Gesellschaftspolitik. Schließlich gilt es die Primäre Bedürfnisse zu decken:
- Sicherheit, dass eDeutschland morgen nicht einfach weg geswipt wird
- langfristigen wirtschaftlichen Erfog: ausgeprägt dadurch das es immer viele günstige Konsumgüter gibt und die Spieler immer eine Möglichkeit haben durch Training Wars sich zu entwickeln
- Spielfreude (welches durch die oberen zwei Punkte auch vorausgesetzt wird)

Betrachte ich mir diese primären Ziele und vergleiche unseren aktuellen Zustand, bilde ich mir zumindest ein, dass wir das irgendwie schon erreicht haben. Wozu also einen Nachrichtendienst, wozu ein Botschafterprogramm, wozu Arbeit?
Genau das ist nämlich das Ding.
Um die primär Ziele zu halten benötigen wir nicht viel. Wenn wir mehr wollen, müssen wir mehr machen. Aber dann stehen wir im direkten Risiko die primären Ziele schlicht zu verlieren. Gar unsere fortandauernde Existenz in diesem Spiel einfach zu verlieren oder gar massiv einzuschränken.

Ich glaube wir müssen uns der Realität stellen, dass wir alles erreicht haben was man in diesem Spiel mit unserer Größe erreichen könnte.

Schauen wir uns die Europakarte an, stehen wir sehr stabil dar. Frankreich oder England geht es mit ihrem Flickenteppich nicht so gut wie uns. Wir haben einen starken Freundfeind, dieser mit seiner Hassliebe andere mit einen Überfall auf uns eher abschreckende Wirkung hat als eine Einladene. Wir stehen irgendwie sauber da, den Spielern geht es wirtschaftlich gut, unser Spieluniversum hat viele Güter. Eine breite Masse an Training Wars die Sorge tragen, dass man durchaus viele Medaillien nach Hause tragen zu können, einen außenpolitischen Frieden nirgendswo hineingezogen zu werden und ein Support Programm das vielen Spielern ansteigenden Wohlstand garantiert.

Mehr können wir nicht erreichen. Großmachtdenken ist für uns in diesem Spiel schlicht deplatziert. Weil wir es hier schlicht nicht sind. Auch können wir damit keinen Babyboom generieren, als es in anderen erepublik Ländern der Fall wäre. Den Hand aufs Herz, wer vom großen Deutschland träumt hat auch meist ein Problem mit seinem rechten Arm. Solche Spieler benötigt das Spiel hier nicht. Oben drein hat keiner ein Interesse das erepublik in Deutschland gesperrt wird, weil der Verfassungsschutz es als Plattform für einen rechten Gesinnungsbereich einstuft.

Also stehen wir alleine da. Mittelgroß, irgendwie stark genug zum (Über)Leben aber zu Schwach um der Stimmungsgeber zu sein.
Ja so ist das irgendwie. Auch eine Erkenntnis. Wir sind allein. Allein. Allein.

Zumindest können wir uns hierüber erfreuen, dass wir hier definitiv nicht die Bad Boys sind und keiner wirklich etwas gegen uns hat. Das ist doch auch cool. Alleine im Frieden, unser Ding durchziehend.