Der Tag X

Day 5,368, 13:12 Published in Germany USA by Turnbeutel
Editorial
Servus liebe erepublik Deutschland Gemeinde,
in meinen heutigen Artikel werde ich ein bisschen Abstrakt. Um es vorab klar zu stellen, ich will definitiv NICHT eine politische Agenda damit beschreiben. Noch habe ich solche Pläne.
Es geht hier viel mehr darum, dass ich einzelne Länder, wie auch unseres, und auch die Weltgemeinschaft angeschaut habe. Mir ist damit nur aufgefallen, dass sich ein gewisses "Schlafwandeln" hier im Spiel angelaufen ist. Ein Schlafwandeln, welches durchaus potential hat zweck entfremdet ausgenutzt zu werden.
Ich würde mich sehr über Eure Meinung, eure Gedankengänge freuen und damit eine lebhafte Diskussion damit los zu treten.
Nocheinmal es geht nicht darum, soetwas umzusetzen, viel mehr an der Freude des Gedankenexperiments.




Der Tag X

I. Der Anfang


Wir schreiben den Tag X, eine Clique aus erfahrenen und jungen Spielern bereitet sich auf den Machtwechsel in der erepublik Gemeinde Deutschlands vor. Das war ein mühsames ringen, viel weniger das es ein Wahlkampf gab, sondern eine pragmatische Lösung gesucht werden musste. Die alte Regierung hat keine Energie und keine Lust mehr. Die neue Regierung musste mit Ach und krach ins Amt hineingelobt werden. Es ist die Zeit eines Spiels, das seinen Zauber verloren hat. Man ist eigentlich mit allem zufrieden. So ist ein Machtwechsel nicht von vielen Ideen geprägt sondern es dreht sich viel mehr die Frage: Setzt die neue Regierung das bestehende auch um? Lassen die jungs es nicht abfackeln?
Diese Frage beschäftigte lange die Gemeinde und man hatte Persönlichkeiten gefunden die genau diesen Mix, der es notwendig machte, hergibt. Genug Pragmatiker die die Nation lange wie möglich am leben lassen wollen und junge semi Erfahrene Spieler die frischen Wind reinbringen.
Die ersten Monate nach dem Machtwechsel verlaufen ruhig. Es gibt aufeinmal Übungen, etwas neues das rein gebracht wurde, um für einen - vermutlich nie eintretenden - Ernstfall vorbereitet zu sein. Man testet einzelne Kämpfergruppen aus. Man erfährt Potentiale in Kämpfen. Man strapaziert damit die Nerven der Trainingspartner.
Das war vermutlich auch ein Grund, weshalb man sich, zunächst um das Potential stärker auszureizen, sich auf Belgien fokussiert hatte. Man hatte ein Arrangement gefunden, dass man natürlich versehentlich übernommene Länder wieder zurück gibt.

II. Der eigentliche Tag X


Es war wieder so ein Tag, an dem die neue Regierung "maximale" Auslastung austesten wollte. Das einzig neue darin war jedoch, dass man Belgien nicht so umfangreich wie zuvor darüber informiert hatte. Man hatte auch keine Arrangements getroffen. Die meisten Bürger erepublik Belgiens hatte das aber nicht wirklich mitbekommen. Hätte es doch bedeutet, dass diese sich mit der Medienlandschaft in erep Deutschland auseinandersetzen mussten. War man doch auch der Meinung, dass das sowieso nur eine abgedrehte Nummer Trainingsnummer sein sollte um zu zeigen was man kann.
An dem Tag X begann aufeinmal ein heftiger Briefwechsel, mit einzelnen Kampftruppen, mit einzelnen Spielern bis hin zu Gruppen. Es wurden General Befehle erlassen, die Geld und Waffen versprachen, wenn man dann und wann zu kämpfen hatte. Auch jene das es eine Entschädigung gab, wenn man den Befehl folgt und auf Medaillen verzichtet.
Es war aber irgendwie anders. Im Laufe des Tages wurden die Nachrichten ruppiger. Es wurde härter. Es wurde viel mehr abverlangt. Es waren ungeheure viele Waffen aufeinmal Unterwegs. Eine Missachtung der Befehle hatte sofort eine Kontaktaufnahme durch den einzelnen Minister als folge. Man musste sich rechtfertigen und versprechen jetzt treu die Befehle zu befolgen.
Es war ein einfach anderer irgendwie seltsamer Tag. Es folgte der zweite. Dieser war ähnlich geprägt wie der vorherige Tag. Wallonien ist jedoch gefallen. Es war der Moment als der belgische Präsident den deutschen anschrieb und ihn fragen wollte, wie man das zeitnah lösen konnte. Blindlings wurde ein Angriff von Belgien auf das Wallonien gestartet. In der Meinung die Region hier, wie in den anderen Momenten des Trainings Wars auch, einfach zurück zu bekommen.
Doch diesmal war es anders. Es war deutlich anders. Der deutsche Präsident reagierte nicht. Stattdessen schrieb ein frisch eingebürgerte Belgier, der zuvor eDeutscher war, einen Artikel in Belgien. Dessen Inhalt viel mehr zum Ausdruck hatte, jetzt hier und heute einen richtig guten Gewinn einzufahren. Die "eDeutschen" würde Kohle ohne Ende raushauen. Jetzt kann man absahnen. Einige der erfahrensten Kämpfer Belgiens hatten irgendwie gefallen daran gefunden, nahmen das Geld und die Waffen und kämpften aufeinmal auf eDeutscher Seite.
Am späten Abend des zweiten Tages schrieb der eDeutsche Präsident einen langen Artikel. In Belgien und in Deutschland. Es wäre "Zeit" eine Union zu gründen um das beste aus allen zu machen. Eine Vereinigung für eine bessere Perspektive, einer neuen Unabhängigkeit. Mit Gleichzeitigen Glückwünschen das es endlich geklappt hatte.
Die Menschen in eDeutschland wie auch in eBelgien waren irritiert. Einige meistens die "2-Click" Spieler dachten sich teilweise nichts dabei. Machten weiter wie bisher.
Es dämmerte nun auch der Regierung in Belgien. Die eDeutschen haben gerade Belgien unterworfen. Aus dem Nichts. Den vorherigen Verabredungen zum Trotz. Man versuchte sich noch zu mobilisieren, aber es war zu spät. Die Kämpfe waren durch. erepublik Belgien ist besetzt.
In einer himmelfahrts Aktion versuchte man noch durch Revolten die Regionen zu befreien. Diese gelangen nicht. Die eDeutschen hatten schon begonnen das "Etablishment" in eBelgien zu vereinnahmen. Man tauschte Geld und Positionen aus. Statte einige mit Verantwortung und guter Versorgung aus. Fremde Söldner wurden von eDeutschland bereits bestochen. In ePolen war man auf einer anderen Front beschäftigt. eDeutschland wählte eine Situation in dem wieder mehr Krieg da war. Kriege die das kleine Belgien zu vernachlässigen schienen. Kriege in dem das bekanntwerden des Mini Besatzungskrieges einfach nicht wirklich aufgefallen ist.





III. Der Tag dannach


Nach dem Tag X begann ein neues Zeitalter. Nach weiteren Wochen eines mehr oder weniger holprigen zusammen finden, resignierten die Belgier. Es war nun ein Teil von eDeutschland. Auch die anfänglichen Versprechungen verschwanden. Es setzte sich das Etablishment der Mehrheit durch. Diese war leider nicht eBelgien. War das der Zeitenwechsel?
Viele eBelgier verabschiedeteten sich, teilweise aus trotz, teilweise aus Lustlosigkeit. Warum noch Energie hier reinstecken? erepublik Niederlande arrangierte sich sehr schnell damit, man wollte hier keine offene Front. Schon gar nicht sich in etwas neuem Hineinstürzen. Hatte man rein aus Sorgsam sich mit Bulgarieren verbündet, um einfach so etwas bei sich zu verhindern zu wissen.

Damit verabschiede ich meinen Artikel für Heute:
Was glaubt ihr? Könnte uns sowas wiederfahren? Wäre das überhaupt in dieser Welt machbar? Was wären eigentlich die Folgen? Was passiert dann? Kann das Schlafwandeln dazu geführen, dass breite Teile der Community gar nicht mitbekommen was vor sich geht?

Ich freue mich auf die Diskussion!