[PA] Umfassende Interviews zur Germanenpartei

Day 1,696, 03:59 Published in Germany Germany by djnewdream
Verehrte freiheitsliebende Subjekte eDeutschlands,
heute präsentiere ich Euch meine gesammelten Interviews, die alle innerhalb der letzten drei Tage entstanden sind. Hauptanliegen ist dabei, allen Neulingen und auch allen anderen eDeutschen Bürgern eine Möglichkeit zur Selbsteinschätzung zur Germanen-Partei zu geben und allgemein die Bestrebungen der Partei zu charakterisieren. Es wurde der Präsident höchstpersönlich, einige angesehene Medienmogule sowie Herren des Innen- und Außenministeriums von mir zu den Germanen befragt. Ich muss ankündigen, dass der Artikel lang wird, weshalb ich versucht habe, eine übersichtliche Struktur in den Text zu bringen, sodass auch (nur) einzelne Interviews rausgesucht und konsumiert werden können. Selbstverständlich erwarte ich, dass alle Interviews durchgelesen werden und votiert und subiert wird!

No words anymore, just go on:

Ich führe einige Interviews bezüglich der Germanenpartei durch. So scheint es nur richtig, dass sich auch der derzeitige Präsident ilphen dazu äußert. Ilphen, seit längerer Zeit kann man beobachten, dass die Germanen-Partei aktiv versucht sich zu etablieren und legitime Herrschaftsansprüche zu stellen. Wie siehst du die Entwicklungen? Gibt es Gefahren?

Ilphen: „Hm.. ich weiß nicht, bin hungrig. Glaub nicht, dass sie gefährlich sind.“

Glaubst du, dass die Versuche der Partei, einen monatlichen Kandidaten zu stellen, irgendwann Früchte tragen werden? Mit Hinweis auf die Präsidentschaftswahl im Mai, bei der der Kandidat Oranje93 nur knapp die Präsidentschaft verpasst hat, welche Erklärungen siehst du für den relativ plötzlichen Erfolg der Germanen? Können fehlende Aufklärung und „zu viele Neulinge“ als Grund dienen?

Ilphen: „Es war im Mai, außer der KPeD hat keiner der Top 5 Parteien einen Kandidaten unterstützt was dazu geführt hat, dass die Leute weniger wussten, was sie tun sollten und nunja… mit einem Bad Company Avatar hat man da doch nicht unbedingt schlechte Karten. 😃

War mir ein ziemliches Rätsel wie jemand ohne Programm, ohne Kabinett und gar keiner Erfahrung so viele Stimmen bekommen hat. Aber nunja, bei der letzten Wahl hat man aber denke ich gesehen, wie es aussieht wenn die Unterstützung der Parteien da ist.
Ich sehe keinen großen Erfolg bei den Germanen, eine Partei mit weniger als 30 Mitgliedern ist noch lange nicht an dem Punkt, wo man sie als erfolgreich ansehen kann. Da ist der Aufstieg der LPP in den letzten Monaten doch wesentlich beachtlicher.“


Es gab innerhalb der letzten Wochen viele Beiträge von und zu besagter Partei. Ein Vorteil für die Germanen?

Ilphen: „Hm, das kommt auf die Sichtweise an. Medienpräsenz ist normalerweise eine gute Sache, jedoch waren die Kommentare und Artikel nicht unbedingt alle sehr positiv.“

Seit Wochen scheint es einen großen Tatendrang in dieser Partei zu geben. Viele sogenannte „außerpolitische Aktivitäten“ wie z.B. das Baby-Boom-Video oder die Neulingsförderung haben sich von Germanenparteimitgliedern etabliert. Kann man allgemein die Parteimitglieder von solchen Dingen unabhängig beurteilen, über die Germanenpartei hinaus?

Ilphen: „Hm, das Video war jetzt nicht sonderlich erfolgreich. Wie man anhand der Society Builder Medals von Oranje sehen kann. Von ihrem Beitrag zur Neulingsförderung weiß ich jetzt ehrlich gesagt nichts. Ich weiß nicht genau, was sie mit ihrer Partei bezwecken, außer 'deutsche Interessen' zu wahren, was in einem internationalen Spiel eine relativ sinnlose Agenda ist. Das wir eine gute Position haben wollen ist wohl jedem klar, das ist die Grundlage der kompletten Politik, daher weiß ich nicht wirklich ob man dafür speziell eine Partei braucht.“

Die Military Unit wird in der Regel streng von den Ansichten und Zielen der einzelnen Parteien abgegrenzt. Sind MUs im Dienste der Partei angemessen?

Ilphen: „Ich denke das ist jedem selbst überlassen.“

Abschließende Frage: Die Germanen genießen vor allem bei den älteren Spielern kein Ansehen. Woran liegt dies deiner Meinung nach?

Ilphen: „Woran das liegt? Muss man das ernsthaft erklären? Wahrscheinlich weil wir hier immer noch irgendwie in Deutschland sind und Parteien bzw. Gruppen, welche sich dem rechten Rand zurechnen, nicht willkommen heißen. Wenn zusätzlich dann noch die Symbolik und Textwahl sie über den rechten Rand hinaushebt, ist wohl bei 95% der Leute das Fass übergelaufen.“

Danke für das Interview, Herr Präsident!
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Hi Skalg von Tuari.
Wie siehst du das mit der medialen Präsenz der Germanen? Wird es helfen, die Partei gesellschaftskonform zu machen?


Skalg: „Ja und Nein. Weite Teile der eDeutschen Community kennen die Germanen und wollen nichts mit ihr zu tun haben, einfach wegen der Vorgängerpartei mit demselben Namen (die aber zum Großteil aus anderen Leuten mit radikalerem Auftreten bestand). Außerdem kommt die allgemeine Abneigung gegen "völkisch" auftretende Partei dazu, vor allem wenn das rechte Spektrum durch LPP und BP ganz gut abgedeckt ist. Problematisch wird es aber bei Neulingen, die da z. B. Sympathien bei der Rhetorik haben - die sehen nur viele Artikel und schließen daraus auf Kompetenz und Aktivität. Wenn dann insbesondere Geschenke anstehen und etwa die LPP indirekt den Schulterschluss übt, kann es ihnen helfen.“

Gehen deiner Ansicht nach Gefahren von der Partei aus? Hat die Partei etwas, was andere nicht bieten? Sind Vorteile dieser Bewegung zu erkennen?

Skalg: „Ich fang mal beim Positiven an. Die Germanen sind die rechteste Partei, und mit Vertretern wie etwa Carl Gustav von Hammer wäre es möglich, einen funktionierenden(!) Rechtsradikalismus zu etablieren. Wenn es denn deutlich mehr Kompetenz gäbe. Grundsätzlich sehe ich aber die Gefahren als größer; sie spalten die Community und könnten das Klima deutlich verschlechtern. Eine Spaltung ist nicht unbedingt schlecht. Sie kann den Spielspaß befördern. In dem Fall könnte es aber zu einem sehr starken Konflikt kommen, der dazu führt, dass sich einige nicht mehr mit eDeutschland identifizieren können. Ich zum Beispiel würde sofort auswandern, wenn die Germanen eine Regierung stellen sollten. Der RL Nationalismus hat bisher nur den Entwicklern des Spiels gebracht - rechte Deppen geben Tausende von Euro aus, um sich an Kriegen zu erfreuen, die es im echten Leben nicht gäbe. Wenn sich da ein einzelner einen von der Palme wedelt, wenn er ein Spiel gegen seinen RL-Todfeind gewinnt, ist das für diesen vielleicht ganz schön, führt aber auch zu dem ganzen Mist wie rassistischen Beschimpfungen und irrationalen Endloskriegen, die den Spielspaß kaputt machen und dazu führen, dass die Admins immer mehr ins Militärmodul investieren. Als jemand, der die Wirtschaft, Politik und Medien wichtig findet, regt mich das naturgemäß auf.“

Welche Bedeutung hat die Germanen-Partei für dich in der eRepublik?

Skalg: „Gar keine bisher. Sie ist klein, unwichtig und unnötig. Das könnte sich noch ändern, aber bisher reden wir eigentlich immer von einer möglichen Zukunft der Partei.“

Abschließen😛 Glaubst du, dass die Partei regierungsfähig ist?

Skalg: „Auf gar keinen Fall. Kein einziges Mitglied mit Regierungserfahrung. Nicht genug Mitglieder. Kein einziges Mitglied, das bisher sowas wie Durchblick bewiesen hat in Artikeln. Stattdessen unrealistische bis unmögliche Vorschläge - wenn denn überhaupt! Ihre Programme lesen sich zum Großteil so ähnlich wie Absichtserklärungen von RL-Firmen was die Frauenquote angeht: Bar jeden Inhalts.“

Danke für das Interview Skalg.
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Ohai Zware Shag und Enyavar!
Hier kann man einen Gastartikel einsehen, an dem ihr beteiligt wart. Was war der Grund für diesen Artikel?


Zware Shag: „Das musst du Enyavar Fragen, ich hab nur hier und da ein paar Sätze hinzu gepackt und das Ding rausgehauen. 😉

Enyavar: „Da gibt es mehrere Gründe, die ich anführen kann. Zum einen haben wir genug MUs, man muss also nicht ständig neue gründen. Wie die UDBP (bis vor kurzem als STC bekannt) es zeigen, kann man einfach bestehende MUs umbenennen. Mit “Strafkrieg” gibt es sogar eine etablierte MU mit einem bekannten Rechtsradikalen als Chef, wozu also ständig neue gründen? Zum anderen war die Vorstellung der “Sturmtruppe” in ihrem Artikel ziemlich nichtssagend und lächerlich, davon abgesehen, dass in dieser “Truppe” nur 2-6 halbwegs ernstzunehmende Kämpfer sind. Ich habe diese Lächerlichkeit mit meiner Karikatur hoffentlich zum Ausdruck gebracht.

Nicht zuletzt aber ist es meine Verachtung gegenüber Nazis und ihrer Symbolik, die zu dem Artikel geführt hat. Ich sehe natürlich bereits das Argument der Rechten voraus: “aber aber aber auf dem linken Auge blind”. Meine Erwiderung darauf ist, dass die achso linke KPeD hier in eDeutschland nicht durch eine forcierte Medienpräsenz auffallen will und eher eine Spaßkommune ist. Wenn sie Leninfidelmarxchestalinkim ernsthaft glorifizieren würden, dann könnte ich mir natürlich auch Parodien auf die Linkspropaganda vorstellen.“



Erscheint Euch die Germanenpartei als eine Bereicherung für eDeutschland?

Zware Shag: „Nö. Zum einen wegen dem Gedankengut, zum anderen weil jeder sieht, dass dort scheinbar niemand irgendeinen Plan von der Politik hat (Man siehe sich z. B. Oranjes geniales Kabinett an) aber man trotzdem permanent an die Macht will weil man es ja angeblich besser kann, kommt halt dauernd der von den Germanen bekannte geistige Dünnschiss raus.“

Enyavar: „Aha, wir nähern uns dem Kernthema des Artikels. Nun. Nein. Rechtsnazionale Bewegungen sind stets ein Symptom für Verarmung, nicht für Bereicherung.“


Muss Demokratie die eher wenig getragenen Meinungen der Germanenpartei aushalten können oder wäre eine Zerschlagung der Partei nötig?

Zware Shag: „Man sollte in diesem Spiel beachten, dass die "Demokratie" hier zu gut 50% von Zweiklicker-Stimmvolk gemacht wird. Da gibt einmal irgendein Heini falschen OMG-Support und der größte Idiot ist im Amt. Ist also eine recht besondere Form der Demokratie.
Zerschlagen kann man eine Partei ebenso wenig, höchstens mal einen Monat PTOen.“


Enyavar: „Die Germanen sind Clowns ohne Chance, unter zwei Bedingungen:

Wir brauchen einen soliden politischen Diskurs abseits von linksrechts-Debatten. Wenn ich es richtig beobachtet habe, findet dieser Diskurs weiterhin im Kongress statt: Wo notwendig, werden Anpassungen an Mentorenprogramme, Neulingsbotschaften und NeuFöG diskutiert. Die Regierung sollte weiterhin alle Parteien mit ins Boot holen, und zugleich einen international klaren Kurs setzen. Ein “Weiter so!” von mir.

Zweitens darf die Mehrheit der Gesellschaft nicht schweigen. Wenn die Germanen sagen, dass der Medienrummel sie beflügelt, dann mag das stimmen. Doch wo kämen wir hin, wenn wir braunes Gedankengut stillschweigend tolerieren? eDeutschland kann die Germanen aushalten, da bin ich sicher, wenn es ihnen nur entschlossen entgegentritt. Eine Zerschlagung (sprich PTO bei der PP-Wahl) ist kaum praktikabel. Es wäre trotzdem ein lustiger Coup, der die Germanen zwingen würde, sich eine neue Basis zu suchen.“



Glaubt ihr an eine aufrichtige Veränderung der Germanenpartei? Von einer rechtsextremen zu einer mitte-gemäßigten Ausrichtung? Wie verlässlich kann diese mögliche Wandlung in Hinblick auf die demokratischen Strukturen sein, die vorherrschen? Scheint dies eine Möglichkeit zu sein, um dem System „näher zu kommen“?

Zware Shag: „Solang es dieselben Spezis sind, die scheinbar keine Ahnung von nichts haben, können sie sich auch Rosa-Blümchen-Partei-der-Mitte für Weltfrieden nennen (oder gleich Flausch, höhö), besser macht sie das nicht.“

Enyavar: „ Die Germanen sind, wie oben bereits einmal gesagt, ein Symptom für eine gesellschaftliche Geisteskrankheit. Zu Beginn des Jahres lag die Bad Party mit vergleichbaren Symptomen darnieder, hat sich aber erholen und regenerieren können. Einst auf rechten Krawall gebürstet, ist die BP jetzt in der Gesellschaft angekommen, und die von mir so beschimpften “braunen Vögel” sind still oder vernünftig geworden oder haben die Partei verlassen. Ein gewisser Herr von Winitziani, den ich einst als Kumpan von Jagdinstinkt eingestuft habe, ist seit Monaten unser verlässlicher Bundestagspräsident/Kongresschairman: Eine erfreuliche Entwicklung. Trotzdem würde ich hier keinen Vergleich ziehen wollen: Die Bad Party hatte einen demokratischen Kern und wollte nur mit Nazi-Symbolik für Aufregung und Skandal sorgen. Was die Germanen allerdings derzeit versuchen, ist jeden Skandal herunterzuspielen und sich als bürgerlich und demokratisch zu tarnen. Dadurch wollen sie Akzeptanz gewinnen, damit das System ihnen entgegenkommt. Gerade die LPP muss sich hier meine Kritik gefallen lassen, denn sie hat einen Germanen-Kongressi bei der Wahl unterstützt und sich auch sonst ziemlich weit nach rechts bewegt. Die LPP-Parteibasis sollte sich gut überlegen, ob der Schwenk von der “Liberalen patr. Partei” zu der “lib. Patriotischen Partei” wirklich das ist, was sie voranbringt.“


Immer wieder betonen einige Germanenmitglieder, dass die Trennung von Parteiarbeit und „außerparteilicher Arbeit“ gegeben sein muss. Scheint Euch dies plausibel und nachvollziehbar?

Zware Shag: „Schwafeln können sie viel. Plausibel wird’s davon nicht.“

Enyavar: „ Nein. Ich selbst bin Mitglied der OMG (aktuell als Expat, aber wenn ich nach Deutschland zurückkehre, dann weiß ich, welcher Partei ich wieder beitrete). “Open Mind” ist nichts, was ich außerhalb unseres Parteiforums ablege, ich versuche immer und überall, die Positionen anderer Leute zu verstehen und ihnen aufgeschlossen entgegenzutreten. Daher erwarte ich nicht, dass die Germanen abseits ihrer rechten Partei etwas anderes darstellen als innerhalb ihrer Partei. Ich nehme es ihnen einfach nicht ab. Trotzdem glaube ich natürlich an das beste im Menschen, jeder von ihnen kann sich ändern. Wenn also ein Germane in meiner MU ist und keine rechte Propaganda in den Channel bläst, dann scheiße ich ihn nicht unprovoziert an.“


Eure Prognose für die Germanen für das Jahr 2020? Nostradamus-Beratung erwünscht.

Zware Shag: „ Die Germanen haben viel dazugelernt. Im Kabinett werden jetzt nur noch Oranje und GermanPsyduck benötigt, die einfach alle Ministerien übernehmen.“

Enyavar: „ Nostradamus? Aber gerne. *in Orakel-Trance geh*
Quandum quattuor mulieres Iovis sunt venari venator tertiam signifer nomen ex priori pugnae certamina ascendet eius viginti capita potens pugna contra veteres pythonissam sed utrumque senex in medio vincuntur.


Danke für Euer Interview!
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Ohai Termiron (MoI), KleinerTeufel und KTTRS (MoFa).
Was glaubt ihr wie die Germanenpartei einzuschätzen ist? Welche Stärken hat sie, welche Schwächen?


Termiron: „Nun, ich denke als Schwäche kann man den Germanen ganz klar ihren Namen anrechnen. Es war zwar vor meiner Zeit und man mag mich korrigieren, aber wenn ich mich nicht ganz täusche, hat es bereits vor längerer Zeit eine sehr nationalistische Partei gleichen Namens gegeben, die keinen sehr guten Stand in eDeutschland zu haben schien. Mit dieser müssen sich die „neuen“ Germanen vergleichen lassen.
Nichts desto trotz versuchen die Germanen hier eine Politik der ganzen Partei zu fahren, sie versuchen durch viele öffentliche Artikel, durch Mitgliederversammlungen gemeinsame Ziele aufzustellen. Das kann man Ihnen sicherlich als positiv anrechnen, auch wenn es in eRepublik immer schwierig ist, eigene Ziele durchzusetzen.
Insgesamt denke ich jedoch, dass die Germanenpartei in den nächsten Monaten weiter versuchen wird ihren Einfluss auszubauen, dies aber vermutlich sehr schwer werden wird. Dies benötigt immer eine gewisse Kontinuität des Parteipräsidenten und schon ein einfacher Wechsel kann zu einem anderen Weg führen.“


KleinerTeufel: „Ich denke nicht, dass die Germanen-Partei eine starke Partei ist. Sie hat wenig Mitglieder, wird von vielen eDeutschen abgelehnt, und gibt sich weniger rechts als sie in Wirklichkeit ist. Stärken: Keine, Schwächen: Nazis.“

KTTRS: „Naja erst mal allgemein. Die Germanen sind eine kleine, eDeutsche Partei am rechten Rand. Was sie natürlich kann ist Leuten ein zu Hause zu geben, die in anderen Parteien bzw. anderswo in der eDeutschen Community einfach nicht erwünscht sind (damit sind jetzt durchaus nicht nur irgendwelche Nazis gemeint, sondern u.U. auch Leute wie damals Regnum, die durch ihr kindisches Verhalten jeden genervt haben, aber bei den Germanen natürlich mit offenen Armen aufgenommen wurden). Des Weiteren ist sie natürlich ein Auffangbecken für alle Arten von Rechts(extremen), seien es jetzt irgendwelche Zwei-Klicker wie Holoklaus oder der alte reaktivierte Account von Commoner, die schon bei den alten Germanen dabei waren.
Schwächen sehe ich viele, zum einen gibt es einfach kein sinnvolles Programm, praktisch besteht das ganze Programm aus einer "Neulingsförderung", die nur für Leute, die den Germanen beitreten, ist. Den anderen "Standpfeiler" des Programms macht ein PTO-Schutzgesetz aus, das in letzter Linie nur darauf abzielt die eigene Partei vor PTOs zu bewahren.
Naja könnte man jetzt sagen, andere Parteien haben auch kein (sinnvolles) Programm...die Sache ist aber die, dass die Germanen scheinbar keine einzige Person haben, die auch nur irgendwie Ahnung von der Spielmechanik oder von der Arbeit in der Regierung hat. Das beweisen nicht nur sinnlose Schutzgesetze, sondern vor allem auch die glorreiche CP-Kandidatur von Oranje, in dessen Kabinett unerfahrene Leute wie GermanPsyduck einfach mal drei Ministerien bekommen würden.“



Die Germanen sind häufig in den eDeutschen Medien unter Beschuss geraten, sobald sie parteispezifische Artikel veröffentlicht haben. Unter anderem Artikel wie PP-Wiederwahlen oder Parteiprogrammveröffentlichungen haben für viel Gegenwind gesorgt. Warum laufen so viele gegen diese Partei Sturm?

Termiron: „Nun, zum einen hängt dies vermutlich stark mit der nationalistischen Einstellung zusammen, die die Germanen immer wieder versuchen in Ihren Artikeln zu übermitteln. Dies ist ein schwieriger Begriff, der teilweise die richtige Richtung vorgibt aber auch eine starke Voreingenommenheit enthält und deswegen immer wieder auf Kritik stößt. Als zweiten Punkt sehe ich die starke Abgrenzung von den alteingesessenen Spielern und eine starke Fokussierung auf die eigenen Personen innerhalb der Partei. Die Germanen versuchen all ihre Ziele mit eigenen Mitteln und eigenen Kräften durchzusetzen ohne mit den Parteien in Kontakt zu treten, Dinge zu besprechen oder sich auszutauschen (z.B. die Präsidentschaftskandidatur der Germanen). Dadurch stellen sie sich selbst ins Abseits der eDeutschen Community, die natürlich keine Neulinge komplett alleine regieren lassen möchte.“

KleinerTeufel: „Parteien am rechten Rand hatten (zum Glück) noch nie viele Liebhaber in eDeutschland. Generell ist braunes Gedankengut abzulehnen, sowohl im RL als auch hier im Spiel. Das hat auch nix mit Roleplay zu tun, sowas ist einfach ein absolutes No-Go.
Ihr Programm ist absoluter Müll, ihr Auftreten daneben, und ihr versuche "ernsthaft" CP zu werden war eher peinlich. Wer Minister in verschiedenen Bereichen doppelt belegt hat einfach keine Ahnung.“


KTTRS: „Neben den inhaltlichen Schwächen ist es ganz einfach so, dass die Germanen im Grunde eine rechtsextreme Partei sind. Wenn man sich mit voller Absicht nach den alten Germanen benennt ist es nicht sonderlich glaubhaft im gleichen Atemzug zu behaupten man habe natürlich nichts mit ihnen zu tun. Wenn man einerseits andauernd predigt die Germanen ständen nur für eine Art gesunden Patriotismus, dann aber gleichzeitig die Leute einlädt der Nationalen Bewegung beizutreten, kauft man ihr den bloßen Patriotismus einfach nicht ab. Wenn führende Mitglieder der Partei die MU "Sturmtrupp" mit passendem WKII-Totenschädelemblem* als Avatar gründen, dann kann man schon langsam auch die andauernde Distanzierung der Partei vom Nationalsozialismus nicht mehr wirklich ernst nehmen. Das Ganze kann man jetzt natürlich endlos weiterführen, ich belasse es einfach mal bei den drei Punkten...

*Anmerkung des Interview-Führers: Besagter Avatar wurde in der Zwischenzeit (nach heftiger Kritik) modifiziert.

Letztendlich ist es also die Kombination aus absoluter Ahnungslosigkeit und der Ideologie der Partei.
Das einzige was die Germanen für einige Leute ins positive gerückt hat und auch in gewisser Weise unangreifbar gemacht hat war Oranjes Babyboomvideo. Es wäre natürlich ungerecht diesen Einsatz fürs Gemeinwohl mit ähnlichen Aktionen der NPD im echten Leben zu vergleichen und als eine Art "virtuellen Turnvereinsvorstand" oder "virtuelles Kinderfest auf kleinem Kackdorf" darzustellen.“



Die Germanenpartei präsentiert sich nicht immer einheitlich. Liegt dies auch daran, dass keine strukturelle Basis der Partei gegeben ist?

Termiron: „Ich denke nicht, dass dies ein Alleinstellungsmerkmal der Germanen ist. Ich gehe stark davon aus, dass es auch in anderen Parteien Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten gibt. Ein Beispiel ist dabei die Bad Party, die damals ja auch auf Grund einiger „brauner“ Artikel ins Abseits rutschte. Jedoch ist die Besonderheit bei den Germanen, dass diese viele Dinge öffentlich ausdiskutieren und alles damit ungefiltert an die Öffentlichkeit dringt.
Zur strukturellen Basis kann ich nichts sagen, da ich nicht Teil der Germanen bin und somit die inneren Abläufe nicht beurteilen kann.“


KleinerTeufel: „Naja einheitlich sind die drei Semiaktiven ja schon, aber wie ich schon angedeutet hab sind die eh nicht sonderlich aktiv, und im IRC hab ich auch nur einen von denen gesehen.“

KTTRS: „Also mit Ausnahme von Carl Gustav von Hammer, finde ich doch, dass sich die Germanen recht einheitlich präsentieren. Es gibt praktisch die mehrfach wiedergewählte Parteiführung Oranje/ Ferdinand/Shark, die eben von der Basis mehrfach wiedergewählt wurde, also offensichtlich auch von jener unterstützt wird. Wie strukturiert oder nicht die ganze Basis jetzt tatsächlich ist, lässt sich als Außenstehender natürlich auch immer schwierig sagen.“


Gibt es eine Notwendigkeit, die legitimierenden Bestrebungen der Partei zu unterbinden? Würde eine etablierte Germanenpartei regierungsfähig oder zumindest oppositionsfähig sein?

Termiron: „ Als Teil des Innenministeriums kann ich dies nur verneinen. Es gibt keinerlei triftige Gründe die Germanen zu verbieten. Im Rahmen eines demokratischen Staates hat jede Partei ein Existenzrecht, solange sie nicht versucht den Staat mutwillig für ihre Zwecke zu missbrauchen. Und dies sehe ich nicht bei den Germanen. Es mag zwar so sein, dass ihre Politik anders ist, aber keinesfalls versuchen sie Deutschland zu schaden. Zusätzlich sind sie zu klein, um die etablierten Parteien wirklich zu gefährden. Ich glaube die Regierungs- und Oppositionsfähigkeit hängt nicht in erster Linie von der Partei sondern von den Personen ab, insofern ist dies keine Frage der Germanen sondern eine Frage der dortigen Mitglieder.“

KleinerTeufel: „Legitim ist eine Nazipartei in meinen Augen schon mal gar nicht und es ist die Pflicht aller, jeden braunen Ansatz schon im Keim zu ersticken. Wer eine MU namens Sturmtruppe gründet und Leute wie Holoklaus in der Partei hat, hat absolut keine Daseinsberechtigung. Mit dem aktuellen Programm sind sie weder regierungsfähig, noch oppositionsfähig.“

KTTRS: „Man muss sich natürlich die Frage stellen, ob man in eDeutschland eine solche Partei haben will. Es ist nicht unbedingt "notwendig" die Bestrebungen der Germanen zu unterbinden, ich empfände es aber als förderlich wenn die eDeutsche Community ein klares Zeichen setzen würde und zum Beispiel bei der kommenden Parteipräsidentenwahl den Germanen zur Wahl beitreten würde um einen vielversprechenden Gegenkandidaten zu unterstützen.

Regierungsfähig wären die Germanen mit Sicherheit nicht. Inwieweit sie der Rolle einer sinnvollen Oppositionspartei gerecht werden könnten ist fragwürdig. Wenn man als Opposition z.B. konstruktive Kritik übt und wirklich Fehler/Ungereimtheiten etc. in der Regierung anspricht, wird man durchaus ernstgenommen. Bei den Germanen besteht natürlich die Gefahr, dass sie sich auf ihre Ideologie versteifen und dann allein schon das Setzen der DO zur Unterstützung eines Verbündeten und nicht für Deutschland kritisiert wird…“


Vielen Dank für Eure Antworten!
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Addendum
So bedanke er sich nochmals bei allen Interviewten für ihre Zeit und ihr Verlangen, sich mit der Materie auseinanderzusetzen. Fast alle Links sind von mir hinzugefügt worden, um ein Weiterstöbern, Vertiefen oder heftiges Kopfschütteln zu ermöglichen.

Euer in jegliche Freiheit verknalltes Subjekt,
dj