2. Chairman-Bericht - Juni 2010 - Abschlussbericht

Day 974, 19:22 Published in Germany Germany by Bundestag

Sehr geehrtes edeutsches Volk!
Folgend werdet ihr vorläufig den letzten Report von mir als Chairman des eBundestags lesen. Folgende Themen erwarten euch:

1. Aktivität im Bundestag
2. Diverse Aufrufe/Bemerkungen/Fazit

1. Aktivität im Bundestag

Im folgenden möchte ich erst einmal über die zwischenmenschlichen Highlights der abgelaufenen Periode eingehen, die zwangsläufig verknüpft sind mit den diversen Ereignissen [Rücktritten etc.]. Im vergangenen Report habe ich erwähnt, dass DeathmanRSF kein Gold freiwillig gespendet hat. Nachdem er nach über einer Woche trotz zahlreicher Hinweise im Forum und trotz dem Fakt, dass man solche Informationen auch von seiner Partei erhalten sollte, immernoch noch nicht bemerkt hatte, dass es eine solche Spende überhaupt gibt, wurde er dezent im IRC darauf hingewiesen, woraufhin er, wie ich mich zu erinnern glaube auch 5g gespendet hatte. Leider kann ich das nicht mehr nachvollziehen, da aus seiner Donationlist keine Spende hervorgeht, was aber daran liegen könnte, dass es einen Bug gab/gibt, der manche Donations nicht anzeigt.

Ein weiteres Highlight der Juni-Amtszeit war definitiv der Rücktritt von Brainwashed_Nobody, der darauf im IRC erklärte, dass er seine wirtschaftliche Lage vor der Wahl falsch eingeschätzt hat und nun aus dem Kongress austritt, da er woanders mehr verdient.

Ebenfalls ein Rücktritt ist von Kroete99 getätigt wurden. Dieser Geschah nur wenige Stunden infolge von Unmutsbekundungen gegenüber der Ausarbeitung einer neuen Welcome-Message, die den zahlreichen Neulingen im Spiel den Einstieg erleichtern soll. Sinngemäß wurde der Thread mit: &quot😉as kann nicht euer ernst sein!" kommentiert.

Ansonsten bleibt über die Aktivität im Bundestag kaum etwas zu sagen, insofern nicht gerade ein neuer Thread eröffnet wurde, gingen nur "moin"s und "gn8"s im IRC-Channel ein und aus. Wenn dies jedoch der Fall war wurde sachlich das für und wieder ausgetauscht. [siehe dazu auch unten]


2. Diverse Aufrufe/Bemerkungen/Fazit

Zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich euch nicht den regelmäßigen Service von Berichten und Beschreibungen des letzten Monats liefern konnte. Ich hänge leider mitten in der Prüfungszeit der Uni fest, was auch der Grund ist, weshalb ich euch dieses Mal nicht alle Themen aufliste.

Was mir in meiner dritten Periode als Mitglied des Kongresses aufgefallen ist, ist dass sich sein Charakter im Inbegriff ist sich zu ändern. Ich möchte dies anprangern und infolgedessen auch kurz erläutern, woran ich diesen Wandel fest mache. Zunächst ist es erschreckend in welcher Weise die Diffamierung der Regierung schon in den Bewerbungen zur Kongresswahl zunimmt. Das geschieht zwar in überwiegender Weise indirekt, jedoch ist dies auch nicht gerade besser. Weshalb mich dies stört? Nunja es ist nicht der Fakt des Kritisierens, sondern eher des Vorwerfens aus Unwissenheit. In der Kongressamtszeit, die am 25.06. begann, stießen eine Menge von hungrigen neuen Gesichtern zu uns in den Kongress. Was man jedoch gleich feststellen konnte, war eine Stimmung ihrerseits, die sie dazu tendieren ließ, gegen bestimmte Vorhaben zu sein, ohne sie in Gänze verstanden zu haben. Das ist eine gefährliche Art der politischen Tätigkeit, die sich jedoch glücklicherweise im Laufe des Monats geändert hat. Wenn auch nicht die Meinung, so zumindestens die Kompetenz dahinter.

Dieser Fakt und zweifelsohne auch die recht gestandene und teilweise [wie von mir z.B.] vertretene konservative Einstellung sorgte zunächst für ein unerträgliches Klima im Umgang miteinander. Kurzweilig war ein gemeinsames Arbeiten schlichtweg nicht möglich, da der gegenüberliegenden Seite schlichtweg nicht das Recht eingeräumt wurde, als gleichberechtigter Partner in einer Konversation zu gelten. Argumente wurden weder angehört noch überdacht. Dass es zu Beginn einer Kongressperiode zu Auseinandersetzungen und einem "Revier abstecken" kommt, scheint mir zwar zunächst durchaus üblich, nur sollte jeder für sich selbst überlegen, inwiefern man selbst bereit ist dies auszuarten. Dabei nehme ich mich persönlich ebenso in die Schuld, wie den ein oder anderen Kongressi, der sich eventuell beim Lesen dieser Zeilen angesprochen fühlen mag.

Um bei dem Geist zu bleiben, den ich eingangs beschrieb: Ein weiterer Zustand, den ich unglaublich an eDeutschland schätzt]e, war dass ein jeder Bürger, gleich von Meinung und Erfahrung ausschließlich an seinen Worten gemessen wurde. So geschah es auch im Kongress. Egal welcher Partei man angehörte, man wurde respektiert und es wurde diskutiert. In dieser Kongressperiode wurde ich erschreckenderweise der Tatsache gegenüber gestellt, dass sich eine Gruppe von Mitgliedern von dem Gleichheits- und Freiheitsgedanken, der sich hinter dieser Idee verbirgt, löste. Es wurde eine gewisse Gruppenzugehörigkeit über die persönliche Überzeugung nach Außen getragen. Natürlich steht es jedem frei dies zu tun. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich diese Veränderung nachhaltig durchsetzen wird, für die Unabhängigkeit der einzelnen Personen kann man nur den Wunsch einer Verneinung diesem entgegen bringen.

In Folge dieser Tatsachen ergab sich auch anfangs ein erhöhtes Bedürfnis nach Einschreiten des Chairmans. Dass die ganze Angelegenheit größere Ausmaße annahm, kann man auch daran erkennen, dass sogar Gesetzesinitiativen für die Ordnung im IRC-Channel eingebracht wurden. Ich meinerseits kann mich teilweise nur erschüttert darüber zeigen. Nicht über das Regelungsbedürfnis, sondern über den Umgang, der teilweise diesem Amt entgegen gebracht wurde. Der Chairman ist weder die Mutter des Kongresses, noch irgend eine Vormundschaftsperson. Ich habe den Job lediglich als ein Verwalter des Forums, der Rechte und des IRC-Channels wahrgenommen. Unter meiner Rigide wurde niemand aus dem IRC-Channel gekickt/gebannt. Ich bin der Meinung, dass sich Personen, die sich in den Kongress wählen lassen, darüber klar zu sein haben, wie man sich in einer solchen Aufgabe verhält. Ebenso sollte das auch ihren Parteien obliegen, darüber zu wachen, dass bei sich unter ihrer Auswahl keine Trittbrettfahrer befinden. Die Steigerung von diesem wurde dadurch noch erreicht, dass es mir versagt wurde, mich an Diskussionen auf meine gewöhnliche Art, die zugegebenermaßen manchmal etwas derber ist, zu äußern. Jeder eBundestagspräsident ist jedoch immernoch genauso ein ganz normales Mitglied des Kongresses und so sollte ihm dieses "gestattet" werden.

Ich hoffe ich konnte euch einen so objektiv wie möglichen Eindruck in die Besonderheiten der vergangen Periode als Chairman geben. Da ich genug von diesem Theater habe, werde ich mich in Zukunft auf die Tätigkeit als Kongressi vorerst beschränken, bis ich ggf. wieder die Zeit, Kraft und Lust finde, sowie das Vertrauen erhalte, um ein solches Amt auszufüllen.

Vielen Dank für das Lesen und die Unterstützung, die ich während der letzten 2 Perioden erhalten habe. Dabei haben vor allem die Kommentare unter den Artikeln mir gezeigt, dass meine Arbeit auch wert geschätzt wurde.



mfg Wonne