RodderickJames - Das große Weihnachts-Special

Day 5,717, 04:33 Published in Austria Austria by RodderickJames

In unbehaglich begrünter Lage, abseits großer Verkehrsstraßen - und anderer zivilisatorischer Errungenschaften - liegt das tiroler Anwesen des österreichischen Amateurpiloten RodderickJames. Als sich unsere Limousine dem kleinen Haus nähert, zerrt ein verwahrloster Mann ungelenk ein Fahrrad zur Seite. Etwas zu spät - das Rad wird beschädigt. Auch unsere Limousine bekommt einen kleinen Kratzer ab. Wir dokumentieren den Schaden. Wir setzen uns vor dem kleinen Haus, das mehr eine überwucherte Hütte ist, auf zwei drahtige Gartenstühle, die einer obskuren Kunstsammlung entstammen könnten. Der verwahrloste Mann reicht uns "selbstgemachten" Waldmeister-Eistee und stellt sich etwas aufdringlich als der Hausherr vor. Seit unserem letzten Gespräch im Sommer 2020 scheint sich Vieles verändert zu haben. Der Eistee ist erfrischend, hat aber einen undefinierbaren Beigeschmack.

Redaktion: Herr James...

RodderickJames: Bitte, nennen Sie mich doch Rodderick.

Red.: Herr James, vor knapp drei Jahren sprachen wir mit Ihnen über Ihre Erfahrungen als Neuling in eRepublik. Können Sie sich daran erinnern?

RJ: Ich erinnere mich sehr gut. Hatten wir damals nicht...

Red.: Wir stellen hier die Fragen, Herr James. Bitte halten Sie Ihre Emotionen im Zaum. Wie haben Sie denn die vergangenen Jahre genutzt, um Ihre Rolle in eRepublik zu stärken und der Gesellschaft zu nützen?

RJ: Nun ja, seitdem ist viel geschehen. Damals war ich noch in meinem Geburtsland Deutschland angesiedelt und habe versucht, den Sinn des Spiels zu verstehen. Ich entschied mich für die Auswanderung nach Österreich, um dort mit der aktiven Kern-Community zusammenzuarbeiten und...

Red.: In wiefern hat es Sie weitergebracht, einem großen starken Land wie Deutschland mit erfahrener Führungsriege und stabiler Machtposition den Rücken zu kehren, um in einer unscheinbaren kleinen Randnation Ihr unbeachtetes Dasein zu fristen?

RJ: Das hat mich in vielerlei Hinsicht weitergebracht, wobei ich Österreich nicht so abschätzig bewerten würde. Auch hier haben wir erfahrene Akteure, von denen ich viel lernen konnte. Zum Beispiel...

Red.: Bitte langweilen Sie unsere Leser nicht mit unwichtigen Details, Herr James. Sagen Sie uns lieber, wie sich dank dieser Lernerfahrung Ihre Meinung über das richtungsweisende Strategiespiel eRepublik verbessert hat.

RJ: Also um genau zu sein, hat sie das nicht unbedingt. Viele Dinge verstehe ich inzwischen besser und kann die Hintergründe besser einschätzen. Aber bei den großen Fragen des Warum bin ich ehrlich gesagt nicht viel weitergekommen.

Red.: Halten Sie sich für einen intelligenten, lernfähigen Menschen, Herr James?

RJ: Also mit Sicherheit. Was wollen Sie denn...

Red.: Interessant. Nun gut. Wir haben zur Mittagszeit noch eine andere Verabredung, daher lassen Sie uns zum Ende kommen. Wie schätzen Sie Ihre eigene Entwicklung in eRepublik ein und haben Sie noch Hoffnung, das irgendwann in den Griff zu bekommen?

RJ: Wieder weiß ich nicht worauf Sie hinaus wollen, aber zu der anderen Frage: Ich bin aktiv und fleißig, was ich anhand dieser Medaillen nachweisen kann (*Der verwahrloste Mann zeigt auf einen Schrank, in dem verschiedene Metallplatten zu sehen sind, Anm. d. Red.). Ich trainiere täglich, arbeite und steige im Rang. Außerdem versuche ich die Kämpfe so zu beeinflussen, dass sie im Sinne der Nation ausgehen. Und ein paar Energie-Ressourcen versuche ich anzusammeln, um schlagkräftig auf Bedrohungen reagieren zu können.

Red.: Sie? Auf Bedrohungen? Nun ja, versuchen können Sie ja.

RJ: Übrigens war ich inzwischen auch Kongressabgeordneter. Und sogar Landespräsident!

Red.: Schön, schön. Wie gesagt, wir haben noch andere Termine. Danke für diesen... diesen Tee und...

RJ: Ich bin regelmäßig unter den besten Luftkämpfern des Landes! Und und ich habe die Produktionskapazitäten in meiner Holding deutlich erweitern können und stelle neben Nahrungsmittel auch hochwertige Bodenwaffen und vereinzelt gar Häuser her. Außerdem habe ich...

Red.: Herr James! Es wird lästig. Sorgen Sie doch dafür, dass uns bei der Ausfahrt keine weiteren Geräte im Weg liegen, ja? Die Rechnung für den Lackschaden lassen wir Ihnen zeitnah zukommen.

RJ: ...