eRep und der soziale Faktor
![Germany](http://www.erepublik.net/images/flags_png/S/Germany.png)
Politicus
Die in meinem vorangegangenen Artikel aufgezeigte Komplexität der Balance aus wirtschaftlichen und sozialen Interessen stellt die wohl größte Herausforderung unserer Zeit dar. Insofern sehe ich eRepublik als Spielplatz zur Schaffung der fiktional perfekten Gesellschaft. Ist die vollkommene Balance aus genannten Faktoren realisierbar? Kommerzielle und soziale Interessen ohne Aufgabe demokratischer und kapitalistischer vereinbar? Wir haben hier die Möglichkeit es herauszufinden.
Dieser Artikel soll dem Vorschlag einer potenziellen Erweiterung von eRepublik dienen, in dessen Kommentierung alle Leser gebeten werden, das von mir initiierte Gedankengut zu perfektionieren. Ziel ist es dies nach der Ausarbeitung den Entwicklern als mögliche Ausgangsbasis für weitere Entwicklungen zu präsentieren.
Der bis dato einzige soziale Faktor ist das Hospital, meine Idee wäre es jedoch ein komplexes Sozialsystem einzuführen mit gleichzeitiger Angleichung des Wirtschaftskreislaufs auf eine theoretisch finanzierbare Basis, sodass ein komplexer Staatshaushalt entsteht mit allem was dazu gehört.
Arbeitsmarkt und Sozialbezüge:
Angleichung der Löhne zur theoretisch finanzierbaren Einführung von Sozialbezügen. Diese Bezüge stünden frisch registrierten Nutzern zur Verfügung und würden dem Landkreis berechnet werden in dem sie sich befinden. Somit stehen bis zu einem gewissen Entwicklungsgrad mehr Mittel zur Verfügung um noch schneller ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden. Auch werden somit Tage überbrückt an denen ein Nutzer nicht online sein kann um zu arbeiten. Hierbei besteht jedoch die Notwendigkeit einer Inaktivitätsregelung, sodass maximal 6 Tage im Monat so überbrückt werden könnten wobei an jedoch an jedem anderen Tag im Monat eine Tätigkeit ausgeübt werden muss, oder aber der Spieler muss aktiver Unternehmer sein.
Rentenwesen:
Einführung von Renten für Spieler ab einer gewissen Zugehörigkeitsdauer angemessen an ihrer zuletzt ausgeübten Tätigkeit.
Gesundheit:
Erweiterung des Gesundheitswesen um den Faktor Kosten. Die Nutzung der Hospitäler verursacht Kosten in der Staatskasse. Denkbar wäre auch die Einführung von Ärztehäusern die unabhängig vom Schlachtfeld sind.
Bildung:
Einführung eines staatlichen Schulsystems. Die Nutzungskosten entfallen auf die Staatskasse. Jeder Bürger kann sich täglich einmal Bilden und damit die Punktespanne bis zum nächsten Level verkürzen. Dies hat jedoch zur Folge das die Anzahl bis zum nächsten Level erhöht werden müsste und gegebenenfalls gestaffelt wird.
Militär:
Einführung von militärischer Forschung und Rüstungskonzepten. Wer für sein Land in den Krieg zieht könnte somit die nötigen Waffen gestellt bekommen und die Forschung könnte diese verbessern. Die Forschung selbst wäre finanziell gebunden und würde ein Teil des monatlichen Staatsetats veranschlagen.
Sämtliche Faktoren bedürfen jedoch eine Angleichung der Wirtschaft, der Preise und Steuern um dies realisieren zu können.
Besonders erfahrende eRep Politiker sind hier gefragt. Wie und unter welchen Bedingungen, Löhnen und Steuersätzen wäre dies realisierbar?
Ich erhoffe eine breite Teilnahme und rege Mundpropaganda um möglichst viele Menschen zur Teilnahme zu animieren.
(dp)
Comments
Rentenwesen : Völliger Blödsinn, da hochrangige Spieler eh schon schneller verdienen und ja nicht alt also arbeitsunfähig oder arbeitsmüde werden
Gesundheit : Es gibt eine Rehaklinik.
Ich finde das geht schon sehr stark in die Richtung "unabhängiger Ärtztehäuser"
Bildung : Ich sehe keinen Sinn darin, vorige Level schneller zu erreichen auf Kosten der folgenden. Und wenn es sich anstaut ist es einfach nur so, als hätte man die Abstände verkürzt.
Militär : Das birgt meiner Meinung nach ein gewisses Potenzial.
Könnte, in stark ausgearbeiteter Version, meiner Meinung nach zumindest eine Auseinandersetzung wert sein, Umsetzung ist nochmal ne andere Frage, alleine die der Machbarkeit.
@Bomberpilot Aske
Man müsste sich zunächst überlegen wie man das Militär konkretisieren könnte.
Berufsarmeen?
Forschung?
Bereitstellung von Waffen?
Ansonsten finde ich deine Gegenargumente für Rente, Gesundheit und Bildung schlüssig, doch besteht die Frage, was mehr könnte man tun, um der Komplexität eines Staates näher zu kommen?
ich verderb mal den Spaß und sage mit der Ernüchtertheit des Spielers der schon ein bisschen länger dabei ist:
Das kommt wahrscheinlich eh nicht. Zumindest können wirs leider nicht beeinflussen. Ich denke das mit dem Zeitmanagement in V2 wird erstmal die Neuerung die am gewichtigsten einschlagen wird.
Ich bin zwar noch nicht lange dabei, aber ich denke auch dass es - zumindestens momentan - wenig Sinn macht über Änderungen/Neuerungen nachzudenken. Mit V2 wird es einige Neuerungen geben, und wir werden erstmal abwarten müssen was sich alles ändert, und vor allem wie sich das auf das ganze System auswirkt.
Wo sind die Diäten! Denkt denn niemand an uns Politikern!
Ich will Diäten! 😃
Ich will lieber Fleisch statt Diäten 😃
Obwohl.... gibt auch ne Fleich- Diät 🙂
@Jabbu: Gibt doch jedesmal 5 Gold 😛
oder 3.21 🙁
nur mal so als einwurf - es darf bezweifelt werden, daß die erep admins ein interesse haben, die komplexität des spiels maßgeblich zu erhöhen. bedauerlicherweise nimmt das die mehrheit der spieler nämlich nicht an. komplexere zusammenhänge verlangen zwangsläufig mehr zeit+arbeitsaufwand, wozu viele nicht in der lage sind und worauf mindestens ebensoviele einfach keine lust haben. da Du ja selbst parallelen zum rl ziehst und dieses bereits als größtmögliche herausforderung bewertest [an der wir mit schöner regelmäßigkeit im großen wie kleinen verzweifeln 😁], frage ich mal, ob der selbe zustand für ein spiel wirklich wünschenswert ist.
"Rentenwesen:
Einführung von Renten für Spieler ab einer gewissen Zugehörigkeitsdauer angemessen an ihrer zuletzt ausgeübten Tätigkeit."
Dann mal her mit dem Gold!
Ist das mit Gobba vielleicht ein Pilotprojekt?