[Streich 7] März 2011 – Der Rückblick
Eberhard im Bart
Der Schwabenstreich Ausgabe 7/2011 (Tag 1234)
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
falls Sie vergangenen Monat das ein oder andere Mal die eWelt und eDeutschland besucht haben, haben Sie mitbekommen, dass erneut weitreichende Veränderungen Einzug gehalten haben. Bitram Radebehr hat die Entwicklungen jedenfalls aufmerksam verfolgt und sie im eSimplicissimus mit seinen Karikaturen begleitet und bewertet. In dieser Ausgabe werfen wir anhand einer Auswahl seiner Werke einen Rückblick auf diesen März 2011.
Ein Rückblick auf den März 2011 (Tag 1197-1227):
Es war wie Weihnachten im März. Wir wundern wieder einmal reichlich beschenkt, doch anders als zur Vorweihnachtszeit wurden nicht die Läden, sondern gleich die Lagerhallen gestürmt – die eigenen. De jure mehr Grundbesitz, de facto weniger Rohstofflagerplätze in den eigenen Betrieben – mehr noch – eine Abwertung der Individualität der einzelnen Firmen auf eine jeweilig einzige Hausmarke, die mit ihren jeweiligen Besitzern identisch ist (s.u.) – dafür aber durchaus auch eine unbürokratischere und steuerpolitisch freundliche Verbesserung der Geld-, Rohstoff- und Warenwege innerhalb einer Firmenfamilie.
Das zweite Geschenk war eine neue, global gültige Kolonialpolitik. Praktisch für die unterdrückten Kolonien in weiter Ferne, katastrophal für bevölkerungsarme Staaten (und selbst Mittelmächte) mit expansionslüsternen, starken Nachbarn. Sie ahnen auf welches Nachbarschaftsverhältnis dies anspielen soll?
Karikatur: Was macht eigentlich der Weihnachtsmann im März?
Weihnachtsmann: „Heuer habe ich eine ganz spannende Ressourcen-Regel für euch, liebe Kinder! “
Weihnachten im März unterscheidet sich von Weihnachten im Dezember nicht sonderlich. Kaum sind die Feiertage vorbei, geht der Alltag bald wieder seinen gewohnten Gang. Für eDeutschland bedeutet Alltag eine regelmäße (Teil-)Auslöschung durch einen gewissen östlichen Nachbarn. Unalltäglich daran war dieses Mal lediglich die epolnische Geschwindigkeit vom Friedensvertrag bis zum Angriff.
Karikatur: Prozessoptimierung
„Künftig lassen sich durch Vorsorge nicht nur einige zeitaufwendige Arbeitsschritte einsparen. Eine ressourcenschonende Optimierung lässt Entsorgung und Wertschöpfung Hand in Hand gehen.“
Nun soll aber keiner sagen, im März wäre eDeutschland nicht wirklich (im positiven Sinne) beschenkt worden. Mit TERRA hat uns eine Allianz aufgenommen, in welcher wir uns zusammen mit einigen unserer am engsten befreundeten eNationen (der Vertrag von Straßburg treibt mir noch heute Tränen der Rührung in meine sensiblen Augen) wiederfinden. Nach der vorangegangenen edeutschen Frühjahrsagonie kann selbst die Tatsache, dass die gegnerischen Allianzen offensichtlich stärker sind, die Euphorie nicht dämpfen. Immerhin wurden wir gerettet … mehr oder weniger … zumindest langfristig.
Karikatur: eBrehms Tierleben
Welch Glück für den edeutschen Michel: der Terra panamis zeigt sich als soziale Gattung. Doch der Onevogel (auch gemeiner Geier genannt) fühlt sich von diesem Verhalten herausgefordert.
In eigener Sache: Umstellung der Firmenstruktur
Wie oben bereits erwähnt haben im März Veränderungen im globalen Wirtschaftsrecht die gewohnten Firmenstrukturen über den Haufen geworfen. Produkte werden daher nicht länger unter der Marke der jeweiligen Firma, sondern unter gemeinsamer Dachmarke auf dem Markt angeboten.
Dies ist selbstverständlich auch bei uns nicht anders. Alle unserer bekannten Produkte aus dem Weingut Württemberg, dem Weingut Neckartal, von Linsen & Spätzle Eberhard und unserer neuen Marke Eberhards Maultaschen laufen daher alle unter dem Markennamen der Firmengruppe „Eberhard im Bart“.
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Mit herzlichstem Dank für die Aufmerksamkeit und Ihre kostbare Zeit, in Hochachtung,
Herzog Eberhard „im Bart“ I. von Württemberg
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Unsere Weinempfehlung der Woche: Müller-Thurgau QbA
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Comments
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heut trug sich zu, dass dieser link in germanisierter form hinterlegt wurde, weswegen es mir nicht möglich ist, meine zustimmung auszudrücken.
o7
"Wir unterstützen:"
multimultimultimultimultimulti
Ohne Eberhard im Bart wären wir alle so un- bzw. desinformiert wie CDU wählende BILD-Leser!!1
vote 🙂
nett
sehr schön
voted
Amüsant und aufklärerisch, nach vorgeschalteter Wahl gelesen und wie stets für gut befunden.
Der Aushang des Wirtschaftsherolds ist ebenfalls sehr gelungen, allein die Bissigkeit des erstgeborenen Karikats lässt etwas zu wünschen übrig, doch weiterhin viel Erquickung beim Verfassen des dann achten Streichs.
Florale Salven, (H)Erzherzog Otis der 84. von Thüringen
Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlichen Dank für Ihre Resonanz und Ihre zahlreichen Votierungen.
Ich besitze keine "Multis" und fühle mich auch sonst nicht gespalten. Sofern Sie, Herr Andi, auf das "wir" anspielen, so umfasst dies die Firmengruppe. Dort eignet sich ein "ich" sprachlich-stilistisch einfach nicht.
Was meinen Sie, Herr Otis84, mit „erstgeborenen Karikat[…]“? Sie vermissen Bissigkeit bei der ersten Karikatur? Oder in dieser Ausgabe insgesamt, gegenüber der ersten Ausgabe des Schwabenstreichs? So oder so, ich leite die Kritik an Herrn Radebehr weiter. Ich finde auch, er könnte sich wieder einmal mehr Mühe geben.
Hochachtungsvoll,
Herzog Eberhard „im Bart“ I. von Württemberg
Sehr geehrter Herzog Eberhard „im Bart“ I. von Württemberg,
ich meinte lediglich die "erste Karikatur", wenn man es denn so gewöhnlich ausdrücken möchte. Die übrigen Ausführungen und presentations sind wahrlich gelungen und genügen der Erquickung im besonderen Maße.
Florale Salven,
(H)Erzherzog Otis der LXXXIV. von Thüringen
Schöne Zeitung 😛
Großherzog Erador von Baden 🙂