Zeitreise - Teil 2

Day 621, 09:58 Published in Germany Germany by Letnix

Teil 2 der Zeitreise beschäftigt sich mit der Situation nach dem 3. Deutsch - Schwedischen Krieg sowie der politischen Situation in Deutschland, insbesondere im Bezug auf die Aussenpolitik.

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Nach der Befreiung durch Peace wurden fast alle Regionen an Deutschland zurückgegeben. Ungarn übertrug zusätzlich zwei dänische Provinzen an Deutschland.

Die Verhandlungen mit Italien wurden mit Hilfe Ungarns erfolgreich abgeschlossen, wie bereits erwähnt wurde eine Zahlung von 900 Gold vereinbart, die Rückgabe der Region Bayern auf den 12. August datiert.

Schnell begann in Deutschland der Wiederaufbau, die Freude über das schnelle Ende der Besatzung wurde von allen gesellschaftlichen Kräften geteilt und getragen.

Es wurden Arbeitsplätze geschaffen, mit Unterstützung von verschiedenen Ländern und Personen wurden neue Krankenhäuser und Verteidigungsanlagen gebaut.

Die Steuereinnahmen stiegen fast täglich und gaben Deutschland ein wenig Spielraum wieder.

Die grosse Frage war, wie konnte sich Deutschland in Zukunft schützen? Die vergangenen Monate hatten gezeigt, das eine Nation mit gerade einmal 1300 Einwohnern allein nicht überleben kann.

Atlantis war inzwischen Tod, getrieben von den Machtgelüsten Schwedens und Polens sowie der inneren Machtkämpfe zerbrach das Bündniss.

Einzig Peace verblieb als Supermacht in der neuen Welt.

Schweden und Polen begannen bereits während des Krieges, gemeinsam mit Rumänien, über neue Bündnisse nachzudenken. Dieser als "Ost-Atlantis" bezeichneter Verbund wurde jedoch nicht wirklich Realität. Polen, aufgrund des letzten Baby-Booms, welcher im RL mit massiver antideutscher Stimmungsmache betrieben wurde, beanspruchte eine führenden Rolle in einem solchen Bündniss. Schweden wurde dabei zum Junior-Partner degradiert. Diese Spannungen führten gar dazu, das während der Rückgabe des Saarlandes polnische Elite-Verbände gegen Schweden kämpften.

Nach dem Krieg formierte sich ein Bündniss, EDEN genannt. Mitglieder sind hier unter anderem Polen, Schweden, Finnland, Norwegen und Kroatien.

Um den Streitpunkt der Führungsrolle auszuklammern, wurde das Bündniss als loses Verteidigungsbündniss deklariert.

Auch in Nordamerika machte man sich Gedanken um ein neues Bündniss. Ursprünglich einem Bündniss, welchen die USA, Kanada, UK und weitere angehören sollten. Wirklichkeit wurde ein Bündniss, genannt FORTIS, dem die USA und Kanada angehörten sowie einige Unterstützerstaaten.

Damit waren die weltweiten Machtstrukturen wieder geklärt und aufgestellt. Die USA begannen, eine Reihe von verdeckten Aktionen gegen PEACE-Nationen anzuzetteln. So starteten die USA einen RW in Mecklenburg-Vorpommern, ebenso wie in den Niederlanden bzw. in den von den Niederlanden kontrollierten Gebieten.

EDEN, FORTIS und PEACE GC blieben Deutschland als Auswahlmöglichkeit, um sich aussenpolitisch zu positionieren. Waren dies wirklich die einzigen Möglichkeiten? In Deutschland wurden verschiedene andere Optionen diskutiert, unter anderem ein Bündniss von neutralen Staaten.

Für die deutsche Regierung ergab sich die Überlegung, in welche Richtung man aussenpolitisch steuert. EDEN? Unvorstellbar, dominiert von Polen und Schweden. FORTIS? Aufgrund des Verrats der US-Regierung während des Krieges eine absolut unsichere Option. Neutralität? Eine wünschenswerte Alternative, sicher auch ein Bündnissprojekt, welches erfolgreich sein könnte, aber angesichts der weiteren Bedrohung durch Schweden und Polen ein Tiger ohne Zähne.

Blieb die Orientierung in Richtung PEACE GC. Das brachte die Regierung zwischen zwei Stühle. Auf der einen Seite PEACE mit der Führungsnation Ungarn, welche mehr als einmal in der Vergangenheit Deutschland zu Hilfe geeilt waren und dann dafür noch in den Hintern getreten wurden. Und auf der anderen Seite Kanada, ein treuer Freund Deutschlands in der Not.

Das die USA, also FORTIS, zum Ziel von PEACE würde, war nach diversen Aktionen der USA nur eine Frage der Zeit.

Deutschland entschied sich für die Richtung PEACE, zwar nach schweren Diskussionen, aber in meinen Augen folgerichtig. Denn Deutschland brauchte Monate des Friedens, des Aufbaus und des Erstarkens in der Zukunft. Nur durch PEACE konnte derzeit diese Optionen gesichert werden.

Zu Beginn des 3. Weltkrieges fielen Peace-Nationen nach Kanada ein, um einen Korridor in Richtung USA zu öffnen. Nun war genau das eingetreten, was in Deutschland befürchtet wurde und einen grossen Riss in die deutsche Gesellschaft trieb. Kanada, als treuer Freund, aber FORTIS-Mitglied benötigte Hilfe. Nun sollten aber deutsche Truppen genau gegen die Armeen kämpfen, die uns befreit hatten und uns unser Land wiedergegeben hatten?

Deutschland versuchte, auf diplomatischen Weg eine Lösung zu erreichen. Offiziell erklärte sich Deutschland neutral, stellte es aber seinen Bürgern frei, an der Seite Kandas zu kämpfen und selbst Bundeswehrverbände wurden im Konflikt auf Seiten der Kanadier mit leichten Waffen eingesetzt.

Politisch war es Deutschland nicht möglich, sich gegen seine Schutzmacht aus Ungarn und Frankreich zu stellen.

Der Einsatz deutscher Kräfte auf Seiten der FORTIS-Allianz sorgte insbesondere bei der PEACE-Nation Russland für Verstimmung. Ein angestrebtes Bündniss mit Russland wurde von russischen Kongress abgelehnt, mit der Begründung, das deutsche Einheiten gegen Russland kämpften.

Dann wand sich Kanada an Schweden und Polen, unterzeichnete mit beiden Nationen Friedens- und Beistandsabkommen. Der Druck auf die deutsche Regierung war verschwunden. FORTIS und EDEN, für Deutschland keine Option, Seite an Seite mit Polen und Schweden zu kämpfen.

Die Wahlen Anfang Juli zeigten auch, das weder Schweden noch Polen von einer Besetzung abrückten. Schweden wählte einen der Drahtzieher der Geheimoperationen gegen Deutschland als Präsidenten, setzte diesen jedoch nach Inaktivität schnell wieder ab. Auch der nachfolgende Präsident änderte nichts an der Haltung Schwedens gegenüber Deutschland, insbesondere Shoot wurde auf dem Posten des MoD belassen.

Polen organisierte einen PTO für die letzte Kongresswahl ohne Staatsbürgerschaft. Ziel der Aktion, Deutschland zu einem Anhängsel von Polens Gnaden zu machen.
Mit dieser Aktion wurde Deutschland zum Spielball im 3. Weltkrieg. Die Polen schafften es, die Mehrheit im Kongress zu erobern und begannen, die Wirtschaft zu sabotieren.

Polen und Kanada zwangen Deutschland einen kanadisches Militärabkommen auf, welches Kanada in Rücksprache mit Polen in den Kongress einbrachte. Etwa 300 bis 400 Polen blieben während der Einführung der Staatsbürgerschaft in Deutschland und nahmen die deutsche Staatsbürgerschaft an.

Das Ziel war klar, der nächste Präsident Deutschlands sollte ein Pole sein. Gemeinsam mit führenden PEACE-Nationen wurden Lösungen und mögliche Hilfsaktionen für Deutschland durchgesprochen.

Obwohl Deutschland noch kein offizielles Mitglied von PEACE GC ist, wurden wieder gemeinsam mit der deutschen Regierung Lösungen gefunden.

Gestern erfolgte dann der Einmarsch der ungarischen Armee zur Sicherung der deutschen Gebiete vor Schweden und Polen. Die dabei erbeuteten Gelder aus der deutschen Staatskasse verbleiben nicht bei Ungarn, sondern gehen zurück an den deutschen Staat.

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Soweit die Zeitreise, ich hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten, die sich dem einen oder anderen gestellt haben.

Ich denke, wer heute immer noch überlegt, ob Ungarn bzw. PEACE unser Feind ist oder welcher Allianz sich Deutschland zuwenden sollte, dem ist wohl wahrlich nicht mehr zu helfen. 😉

Bleibt die Frage nach der Moral in den kanadisch-deutschen Verhältnis. Wieviel Moral auch in eRep in der Politik eine Rolle spielt, dürfte mit den beiden Teilen geklärt sein. Kanada hat sich entschieden für eine Seite, wir stehen dadurch nicht weiter in deren Schuld. Mögen die Ewiggestrigen Seite an Seite in Kanada mit den Leuten kämpfen, die unser Land zerstört haben, es immer noch zerstören wollen und durch Sabotageaktionen schädigen. Mögen sich diese Leute neben den polnischen und schwedischen Flaggen aufstellen und gegen die Nationen kämpfen, die uns mehr als einmal die Hand gereicht haben.

Ich für meinen Teil werde nicht auf diese helfende Hand aus Ungarn, Frankreich, Indonesien und anderen Nationen schlagen...


Einen Artikel mit den Ereignissen vor dem 1. April gibt es hier...
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