Zeitreise - Teil 1

Day 621, 08:10 Published in Germany Germany by Letnix

Aufgrund der in der Presse viel diskutierten aussenpolitischen Situation möchte ich gerade unsere neuen Bürger einladen, sich mit mir auf eine Zeitreise zu begeben.

Insbesondere unser Verhältnis zu Kanada, was in einem Artikel von Hucard thematisiert wird und die heutige Situation als logische Konsequenz einer "verfehlten" Politik beschreibt.

Wir reisen nicht soweit zurück, da ich für mich nicht in Anspruch nehmen kann, alle Ereignisse der Vergangenheit zu kennen und somit auch eine Bewertung nicht sonderlich objektiv wäre. Vielleicht nur soviel vorab, in der Vergangenheit hat Deutschland Politiker gehabt, die meinten, wie bei Civilisation schalten und walten zu können, wie sie möchten. Das eRepublik ein "Gedächtnis" hat, ist vielen nicht wirklich aufgegangen...

Einen Artikel mit den Ereignissen vor dem 1. April gibt es hier...

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Mein Leben in der neuen Welt begann am 1. April in Schweden. Dies aus dem Hintergrund, das ich im RL zwar Deutscher bin aber in Schweden lebe und daher meine Sympathie eindeutig im RL bei diesem Land liegt.

Erschrocken von den anti-deutschen Parolen wechselte ich schnell nach Deutschland und begann mich einzulesen. Deutschland, zu dieser Zeit Probemitglied im Atlantis-Bündnis, fand nach dem Trouble der vorherigen Monaten seinen Weg in die Völkergemeinschaft zurück.

Präsident Starkad und seine Regierung versuchten, eine stabile und zuverlässige Aussenpolitik zu präsentieren. Dazu gehörten unter anderen auch MPPs mit den USA, Spanien und Kanada.

Schweden hatte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Spione in Deutschland platziert, die die deutsche Regierung unterwandert hatten. Hervorzuheben sind hier Shoot, HansG und Nolan Pitler.

Das Schweden nie die Absicht hatte, Deutschland fest in das Bündnis einzugliedern, sondern einzig und allein seine eigenen Interessen verfolgte, ist heute kein Geheimnis mehr, der perfide Plan von Icehacker und Co. ging allerdings nicht wie gewünscht auf.

Ende April betrat Kalle Holm als schwedischer Präsidentschaftskandidat mit einer Brandrede gegen Deutschland die Bühne und schürte darin den Hass und die Kriegslust gegen Deutschland. Man beachte, das zu diesem Zeitpunkt Deutschland in ein und der selben Allianz wie Schweden, Polen und andere war.

Nach der Wahl dauerte es nicht sehr lange, Schweden stellte ein Ultimatum mit unerfüllbaren Forderungen. 24 Stunden später wurde Deutschland der Krieg erklärt und nur wenig später griffen die Schweden und die Polen gemeinsam Deutschland an.

Daraufhin wurden die Militärbündnisse aktiviert. Dennoch erklärten sich Spanien, die USA, UK neutral und verweigerten Deutschland die Hilfe. Kanada und Japan blieben an Deutschlands Seite und kämpften einen hoffnungslosen Kampf gegen Polen und Schweden.

In den USA wurden unter dem damaligen Präsidenten Scrabman Militärs entlassen, die sich offiziell auf die Seite Deutschlands stellten und kämpften. Scrabmans Regierung schloss noch während der Kämpfe um Deutschland Frieden mit Polen und Schweden und behinderte somit viele Amerikaner, die Deutschland helfen wollten.

Anfang Juni putschte sich Shoot mit Hilfe von ausländischen Wählerstimmen auf den Präsidentenstuhl und lieferte Deutschland durch Rückzugsbefehle an Schweden aus. 24 Stunden später existierte Deutschland nicht mehr. Das deutsche Volk zerstreute sich in alle Welt.

Nach der Absetzung Shoots übernahm Gobba das Präsidentenamt mit Starkad als Vize. In Schweden wurde Jbmalin Präsidentin und man begann wieder zu verhandeln. Das Saarland wurde Deutschland überlassen.

Alle diplomatischen und geheimen Verbindungen wurden aktiviert. Schweden bestand weiterhin auf deutsche Regionen, wie Schleswig-Hohlstein sowie Pufferzonen. Schweden suchte in einem Anfall von Grössenwahn den Konflikt mit Peace und wollte unbedingt eine Grenze zu den Niederlanden. Es gab auch konkrete Überlegungen, die Niederlande anzugreifen.

Und dann begannen Peace-Nationen wie Ungarn, Italien und Frankreich, Deutschland zu befreien. Nach wenigen Tagen waren die Polen und die Schweden vertrieben.

Nach kurzen Verhandlungen gab Ungarn einen grossen Teil der besetzten Gebiete zurück, auch Frankreich übergab Deutschland seine besetzten Gebiete. Ausnahme waren die Regionen Hessen (Ungarn) und Mecklenburg-Vorpommern (Frankreich) welche keine Rohstoffe haben und von beiden Nationen als Militärstützpunkt genutzt werden sollten.

Bezüglich Hessen gab es in Deutschland heisse Diskussionen. Jeder Wahlkampf wurde gerade aus dem linken Lager mit Forderungen nach einer Rückübertragung Hessens an Deutschland geführt. Wie wichtig die ungarische Schutzmacht in Hessen war, hat sich in den vergangen Tagen gezeigt.

Die Verhandlungen mit Italien waren umfangreicher und dauerten länger. Schliesslich einigte man sich auf eine Zahlung von rund 900 Gold, davon die Hälfte in Waren (Waffen). Eine Vereinbarung wurde getroffen, ab wann Bayern an Deutschland zurück übertragen werden soll.

Auch hier wurde wieder massiv Stimmung in den Medien gemacht, die Regierung hätte einen zu hohen Preis bezahlt. Was die Schreihälse nicht bedachten, sind die Kosten, die auf uns zugerollt wären, wenn Deutschland mit eigener Kraft versucht hätte, sich zu befreien. Wir wären vermutlich nicht einmal mit 900 Gold in der Lage gewesen, eine Region zu befreien.

Teil 2 folgt - Zeitreise - Deutschland, auferstanden aus Ruinen

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