[IBZ - 08/2010] - Wer ist eigentlich... Erik War?
Anonyme Autisten
In der Rubrik “Wer ist eigentlich?” haben wir Erik War interviewt.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Die Anonymen Autisten
Danke, dass Sie sich Zeit für uns nehmen.
Dieses Danke geben ich zu 100 zurück. Eine Zeitung, die sich die Zeit nimmt viele Bürger zu interviewen ist eine Bereicherung für ganz eRepublik. Besonders für uns eDeutsche.
Auf unsere Interviewanfrage haben Sie geantwortet: “nur unter der Bedinung, dass sie eine Rechtschreibungkontrolle selber drüber laufen lassen und keine Meinung von ihnen deutlich wird.” Verstehen Sie unsere Überraschung darüber, so etwas ausgerechnet von Ihnen zu lesen?
Ich vermute, dass sie auf mein vonHammer- Interview anspielen.
Ich habe eine Garantie, dass ich keine eigene Meinung oder Rechtschreibfehler in meinen Interview´s zulasse. Wenn ich aber diese Garantie nicht in meiner Anfrageschreibe hereinschreibe oder erwähne bedeutet dies, dass ich als verantwortungsbewusster edeutscher Bürger manche politische Antworten hinterfragen muss, dass ich auf Fehler hinweisen muss, da man immer eine Verantwortung für seine Leser trägt. Diese Verantwortung eines jeden Schriftstellers ist in diesen Interview , und bis jetzt nur in diesem Interview, nötig geworden.
Haben Sie so wenig Vertrauen in Ihre Leser? Können die nicht selbst die Aussagen des Interviewten einordnen?
Manche Dinge lagen lange Jahre vor den Augen von Menschen und sie wurden ignoriert, bis man ein Finger auf das Geschehen deutete. Außerdem musste ich auf die Freundschaftslisten von vonHammer verweisen, die nicht alle Leser kennen konnten.
In Ihrer nächsten Nachricht schrieben Sie uns, was Sie gerne gerne mit uns besprechen würden: “Es ist somit eher eine Art Pressesprechung von mir an sie persönlich.” Ist das Ihr Verständnis von Interview?
Mein Verständnis von einen Interview ist, dass man der Gesellschaft Wissen und Kultur abgibt.
Es ist auch üblich, dass man vor einem Interview den Inhalt leicht erläutert. Ich wollte ihrer Zeitung ein Insider- Wissen zuspielen, damit sie sofort, auf diesen Wissen aufbauend, Fragen an mich stellen können. Solche Interview´s führen auch größere RL-Zeitungen, wie “DER SPIEGEL”.
Wir haben uns dann darauf verständigt, dass wir die Fragen stellen und Sie darauf antworten. Fangen wir also an. Was motiviert Sie, eRepublik zu spielen?
Zuerst einmal sehe ich die Bedeutung von eRepublik. Die virtuelle Welt ist von maßgeblicher Bedeutung für die Zukunft der Menschheit. Das Internet ist das neuste Werkzeug der Menschheit und wir sollen anfangen besser damit umzugehen. eRepublik ist eine Fantasie- Welt, die auf das wirkliche RL vorbereitet. Man hat Verantwortung. Diese Verantwortung ist das wichtigste und bewegende an eRepublik.
Sie haben einst den Silbernen Vollpfosten für Ihre Zeitung verliehen bekommen. Hat Sie das geärgert?
Nein! Ich war damals sehr unerfahren, hatte eine furchtbare Rechtschreibung und habe noch mehr experimentiert. Nun bin ich aber ruhiger geworden und habe deswegen auch mehr Abonnenten als gewisse Kritiker von mir
😉
Was machen Sie im realen Leben?
Am Anfang habe ich mein Abitur in den LK´s Geschichte und Physik abgeschlossen.
Nun möchte ich Gräzistik und Philosophie studieren. Einen Studienplatz habe ich auch schon.
Ich glaube ich bin inzwischen schon offiziell Student.
Was kann man denn mit einem Studium des Altgriechischen und der Philosophie machen, welche Berufe ergreifen?
Man kann entweder Lehrer oder Professor werden. Außerdem Wissenschaftler, Archäologe oder sogar kirchliche Berufe erlernen, wenn man Theologie hinzunimmt. Jeder Religionlehrer muss das Graecum besitzen, was ich außerdem schon habe. ich bin aber Atheist.
Atheist oder Agnostiker?
Atheist
Ihr Avatar gab bereits Anlass zu Spekulationen. Warum haben Sie sich für diesen entschieden?
Nicht etwa, weil ich ein muskelverliebter Idiot bin oder schwul bin, sondern weil ich schlicht der Typ auf dem Bild kenne. Vielleicht weil ich das Foto geschossen habe. Ich gebe aber auch zu, dass ich nicht SO aussehe.
Sie fotografieren gerne?
Nein, es war für ein Schulprojekt für meine Schwester.
Lesen Sie regelmäßig den Spiegel und die Times oder warum haben Sie Ihre Zeitung so benannt?
Ich lese sie nicht nur regelmäßig, sondern habe sie sogar abonniert. Ich habe meine Zeitung nach ihnen benannt, da ich diese Zeitungen als Vorbild sehe.
Sie haben noch in Ihrem Interview mit Präsidentschaftskandidat von Hammer dessen Aussagen kommentiert, was vielfach kritisiert wurde. Können Sie diese Kritik nachvollziehen?
Natürlich kann ich Kritik verstehen, da die Kritiker ja eben nichts von meiner Garantie wussten. Nachdem ich dies erwähnte ist auch die Kritik weniger geworden.
Sie haben bei unserem Interview mit cesgon kritisiert, dass es so wenige Fragen zur Verfassung, aber viele zum Militär gab. Ist Ihnen aufgefallen, dass cesgon die zwei Fragen zur Verfassung mit insgesamt fünf Wörtern beantwortet hat?
Oh. Fassen sie dies nicht als Beleidigung auf, sondern um ein Bemühen eines neutralen Schwerpunktes der Fragen in ihrer Zeitung. Warum wurde über ein Thema mehr gesagt, als über alle anderen Schwerpunkte des Parteiprogramms. Wenn der Kandidat über ein Thema wenig sagen will, deutet dies nicht auf ein falschen oder fehlenden Politik von cesgon hin und muss darauf weniger eingegangen werden? Wer setzt sie Stichpunkte in einen Interview? Ansonsten sind alle ihre Interviews sehr gut geschrieben.
Glauben Sie die Leser sind mehr an ausführlichen oder an Ja/Nein-Antworten interessiert?
Es ist egal, ob die Antworten kurz oder lang sind, wenn sie nur möglichst viel Wissen vermitteln.
Vermitteln Ja/Nein-Antworten mehr Wissen als eine zehnzeilige Antwort?
Nicht immer. Ciceros Sätze waren natürlich informativer als ein JA oder NEIN, aber ein paar Zeitungsartikel vermitteln nur heiße Luft.
Ihre Rechtschreibung ist manchmal etwas, nunja, “inkonsequent”. Ist deutsch Ihre Muttersprache?
Ja, aber ich lernte sie erst mit 5 Jahren. Ich habe als Kleinkind ein paar Laute der deutschen Sprache nicht gelernt, wodurch ich eine eigene Sprache entwickelt habe. Diese Sprache habe ich inzwischen verlernt und das “Deutsch sprechen” musste ich erlernen. Ich bin somit ein Autist, wenn auch nicht so stark betroffen, wie andere Fälle (Frühkindlicher Autismus). Heute kann ich normal deutsch reden und schreiben, neige aber zu vielen Rechtschreibfehlern und baue gerne riesige Komma-Sätze.
Autist, wenn auch kein Anonymer, fehlende Laute, eigene Sprache - das klingt interessant. Wie kam es dazu?
Es passiert dauernd bei vielen. Aber meistens nur im kleinen Bereichen. Das SCH ist sehr schwer für Kinder zu erlernen sie sagen ein SZ. Es ist weder genetisch veranlagt noch wird es erzogen. Es passiert einfach nicht immer automatisch, dass man eine Sprache auch erlernt. Warum genau wissen selbst die größten Fachmänner auf der ganzen Welt nicht.
Gerade als Journalist bekommt man sofort beigebracht, dass man kurze Sätze schreiben soll. Diese sind leichter verständlich und erleichtern dem Leser das Lesen, so die Behauptung. Glauben Sie. dass diese Ansicht falsch ist?
Ja. Ein Journalist sollte nie nur in Pressestrukturen schreiben. Sondern sollte auch Texte schreiben, die Kultur oder Wissen vermitteln.
Sehen Sie Journalisten als Künstler? Trifft das, was Sie sich wünschen nicht eher auf Schriftsteller zu, denn auf Journalisten?
In eRepublik gibt es keine Buchhandlungen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Schriftstellern und Journalisten. Wir müssen nicht wie Journalisten mit Platz sparen, um Nachrichten zu verschicken, sondern müssen Wissen vermitteln, um anderen Bürgern zu helfen, zu bewegen. Dies versuche ich zu mindestens.
Während des Interviews konnten wir Sie im spreadsheet beim Schreiben beobachten und sehen, wie schnell Sie Ihre Rechtschreibfehler korrigieren. Fehlt Ihnen machmal die Zeit, dies auch bei Ihren Artikeln zu machen?
NIE. Nur zweimal für Kriegs- Eilmeldungen.
Ingame heißen Sie Erik War, sind aber meist sehr pazifistisch unterwegs. Wie kommt es zu diesem Widerspruch?
Ich nannte mich in vielen RSG so, da es dort nur um den Krieg ging. Hier in eRepublik nenne ich mich so, da dieser Name zur Gewohnheit wurde.
In eRepublik sind Sie Mitglied der SPeD. Wo stehen Sie im realen Leben politisch?
Ich bin überzeugter Sozialist des Fabianismus und bin zusätzlich ein überzeugter Demokrat. Somit wähle ich. Was ich genau wähle ist aber nicht zu verraten.
Erik War, wir danken Ihnen für das Interview.
Ich hoffe ich werde ihre Zeitung noch bekannter machen. Sie ist für mich keine Konkurrenz, sondern eine Freude. Somit habe ich mich zu bedanken.
Comments
sehr schönes Interview 😉
gutes Interview
vote
Ein Mann vergleicht sich mit Größen, denen es als einzige vergönnt war, mit den "Fingern auf das Geschehen" zu deuten. Arroganter kann man sich über die eigene Leserschaft nicht stellen.
Sein "Verständnis von einen Interview ist, dass man der Gesellschaft Wissen und Kultur abgibt" - kling so schwülstig wie oberflächlich. Ebenso auch dumme und anmaßende Sprüche, man habe als eRep-Spieler eine Verantwortung dafür, dass die Menschheit(!) ihrem "neuestem Werkzeug" besser umzugehen lernt.
Ganz klar nochmal: Hätte ich gewusst, dass hier ein Interview vom Interviewer kommentiert wird, hätte ich es nicht gegeben. Das würde wohl auch sonst niemand tun. Hier ist auch die Rede von irgendeiner Garantie, die gegeben worden sei. Mit wurde keinerlei Garantie gegeben, nicht einmal das eines fairen Interviews, weil ich das für selbstverständlich gehalten habe. Diese Garantie muss man sich offenbar vorher einholen, jedenfalls beim eSpiegel.
Ich rate deshalb jedem dringend davon ab, diesem Mann ein Interview zu geben.
Übrigens: Einige Aussagen hier tun wirklich, wirklich weh. z.B.
"Fassen sie dies nicht als Beleidigung auf, sondern um ein Bemühen eines neutralen Schwerpunktes der Fragen in ihrer Zeitung."
Selbst nach längerem Nachdenken war dieser Satz für mich nicht verständlich.
Oder dieser Unsinn:
"Es ist egal, ob die Antworten kurz oder lang sind, wenn sie nur möglichst viel Wissen vermitteln."
Sie müssen nicht möglichst viel Wissen vermitteln, sie müssen die Frage beantworten. Das allein ist der Sinn einer Antwort. Seine Definition davon ist dummes Geschwätz.
Fazit: Gutes Interview, schmerzhafte Antworten.
sehr interessantes Interview! 🙂
Vielen Dank dafür
zunächst einmal: ich hatte 12 facepalms beim lesen der antworten... wer bietet mehr?
des weiteren hat mich die beantwortung der beiden fragen zum "rl-beruf" (wenn man so will) bzw studienplänen wirklich schockiert. nicht nur, dass einen ein abschluss in gräzistik KEINSTENFALLS zum ausüben des berufes als lehrer, archäologe oder theologe befähigt/berechtigt (immerhin gibt es für JEDEN dieser berufe eigene studiengänge!!!), geradezu deprimiert bin ich ob des umstandes, dass jemand, der geradezu an "logorhoe" leidet (ja, auch andere menschen besitzen ein graecum), solch edle, hochgeistige und ruhmreiche studiengänge belegt. die armen dozenten... (wahrscheinlich wird sich dieses 'paradoxon' nach dem ersten/zweiten semester von selbst lösen, keiner liest gern solch nichtssagenden schwulst, und im gegensatz zu uns haben jene gott sei dank die möglichkeit, 'erik war' zu "kickbannen"😉
die bloße erwähnung ciceros und der 'times' als vorbilder empfinde ich als einen schlag ins gesicht, das grenzt geradezu an beleidigung und verleumdung (selbst der spiegel hat, obwohl ich gelinde gesagt kein fan desselben bin, ERHEBLICH mehr niveau)
aber was mich am allermeisten überrascht hat (und das ist weiß gott nicht leicht), war die tatsache, dass er "schon" so "alt" ist. ich persönlich hätte auf 13 getippt. oder nen 16 jährigen hauptschul-abbrecher (als höchstes der gefühle). ich hätte nie, NIEMALS erwartet, dass da jemand dahintersteckt, der (angeblich) bereits eine hochschulREIFE erworben hat. bei einem 13 jährigen hätte ich die geistigen ergüsse noch durchgehen lassen können, aber so...
armes schulsystem, armes deutschland, armes edeutschland
HAHA! ich hatte den goldenen volplpfoasten mit Tobias Hanisch Nr. 1, Adolf Caillou ist mitlerweile der 6. Anlauf
rengaru lass mal RL aus dem Spiel, das ist echt nicht fair. Zur Kenntnis nehmen und sich den Rest denken, reicht vollkommen
Ein *vote" für die Anonymen Autisten (tatsächlich eine beachtliche Bereicherug der eBuchstabenszene), den von Hammer-Kommentar und für den grössten Teil des Kommentars von rengaru.
mein kleiner, ich besitze ebenfalls das graecum und das latinum und ich habe tatsächlich LEHRAMT studiert (das braucht man nämlich, wenn man ein lehrer werden möchte... da kommt man mit philosophie net allzu weit 😉)
wenn du allerdings archäologie studieren möchtest, dann solltest du das auch tun (und als nebenfach griechische klassik belegen), wenn du theologe werden möchtest, dann solltest du theologie studieren (brauchst wahrscheinlich im studium dann nicht mal griechisch belegen, da das nur eine prüfungsvorraussetzung ist, keine pflichtvorlesung).
wenn du allerdings schlicht und ergreifend (wie im interview angegeben) gräzistik mit (nebenfach?) philosophie studieren willst, kannst du weder lehrer, noch archäologe, noch theologe werden. meines wissen bleibt nur eine "universitätskarriere" für absolventen eines solchen studienganges. im übrigen solltest du, wenn du bereits immatrikuliert bist, schon wissen, welchen studiengang du nun genau belegst (ich wiederhole mich gerne noch einmal: die unterscheiden sich alle durchaus voneinander)
und dass du mir all deine (angeblich, immerhin ist das ja das internet... siehe regel 20) tollen schulischen leistungen vorrechnest, bestätigt nur meine aussage "armes schulsystem"
(ps: und weil ich den eindruck habe, dass dir der gag [auf deine kosten] entgangen ist: dieses wort soll eine anspielung an 'diarrhoe' sein und soll deinen 'geistigen dünnschiss' vornehmer ausdrücken... logos heißt hier immer noch geist/verstand und nicht wort)
Ein "kling so schwülstig wie oberflächlich." zum Artikel aus von Hammer´s Mund klingt auch ziemlich lustig. Mal an die eigene Nase fassen?!
Die persönlichen Angriffe auf Erik War von Seiten rengaru´s finde ich auch nicht sehr glücklich und fair. Gut, wenn man diese persönlichen Fragen beantwortet bietet man Angriffspunkte, jeder. Aber immerhin hat er sie offen und ehrlich beantwortet und das verdient meinen Respekt. Ich neige auch zu endlosen kommagebundenen nebensatzreichen Endlossätzen, ob ich da ähnliche "Krankheit" habe? 😁
Ich finde das Interview durchaus gelungen und interessant, danke an beide 😉
Hier weiß man gar nicht auf wessen Seite man stehen soll. Ein Lehrer, ein junger Student und ein rechter Nationalist...klingt irgendwie nach dem Anfang eines Witzes.
Wenn man jetzt noch den Kopf von von Hammer auf den Avatar von Erik War setzt...das würde ich gerne mal fotografieren, auch wenn ich nicht rechts oder homosexuell bin. Vielleicht könnte dieses Bild aber etwas mehr Humor in die Sache bringen, denn mit so viel graecum und latinum und den heißen Hammerschlägen, scheint es fast so, als wäre die Welt verdammt klein.
soalnge zumindestens jeder weiss, dass es kein Unterschied zwischen MoE und Lehramt gibt und weiss, dass klassische Philologie einen MoE in manchen universitäten beinhaltet, bin ich vollständig einverstanden, dass rengaru mich beleidigt. (solange er über ernsthafte Krankheiten keine billigen Scherze macht.)
Wir haben aus Verständnis für die leser unsere Beleidigungen und zurückweisungen auf dem PM-Bereich abgeschlossen.
Also ich habe dies zumindestens versucht.
Ich bitte für die Störung von mir und auch von rengaru um entschuldigung.