Schattenkabinett vor Präsidentschaftswahlen?
Hargur
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben gerade einen Präsidentenwahl hinter uns. Bei dieser Wahl ist aufgefallen, dass viele Parteien einen Kandidaten unterstützt haben, der auch seine Minister aus den Reihen dieser Kandidaten aufgestellt hat. Von einigen Bürgern unseres Landes wird bemängelt, dass eine Partei keinen einzigen Minister stellt obwohl sie eine sehr kompetenten Minister stellen könnten.
Aus diesem Anlass wurde im Kongress eine Diskussion gestartet.
Die Grundidee um die es geht, ist dass Präsidentenkandidaten schon vor der Wahl mögliche Minister präsentieren, damit der Wähler weiß welche Regierung er neben dem Präsidenten wählt, denn das ist das was bemängelt wird.
Zum einen stellt dies einen sehr großen Vorteil und Fortschritt dar. Es wird deutliche Transparenz in die Politik gebracht. Der Wähler weiß wen er alles an die Macht wählt. Auch wird das "Kaufen" von Stimmen schwieriger [oder gerade einfacher?].
Wahrscheinlich ist, dass so die Beliebtheit des Kandidaten an Bedeutung verliert.
Natürlich liefert dieses System auch Nachteile:
So kann es vorkommen, dass ein Wähler sehr wohl mit einem Präsidenten einverstanden ist, allerdings ihn nicht wählt weil ihm die Regierung dazu nicht passt.
Des weiteren wird ein zukünftiger Präsident erpressbar ["Wenn ABC den Ministerposten XYZ nicht bekommt gibt es keine Unterstützung der Kandidatur"😉
.
Natürlich bedeutet dieses System auch, dass in dem einer Wahl vorangehenden Wahlkampf nicht mehr über die Präsidenten an sich sondern auch über deren möglichen Minister diskutiert wird. denn man wählt nicht mehr nur einen Präsidenten sondern eine ganze Regierung.
Manche sehen diesen Punkt als Vorteil andere als Nachteil.
Eines ändert sich auf jeden Fall mit diesem System. Ein Präsidentkandidat ist gezwungen sich im voraus mit seiner zukünftigen Arbeit zu beschäftigen. Daher hat man eher einen Präsidenten, der auch ein konkretes Programm oder eine Idee verfolgt. Auch wird der Kauf einer Präsidentschaft deutlich schwieriger, da die Wahl transparenter gestaltet ist.
Disskunsionslink: http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.php?f=74&t=2670
An dieser Stelle möchte ich nach einigen Bemerkungen beim letzten Artikel noch einmal darauf hinweisen, dass ich versuche immer möglichst objektiv zu berichten. Der unabsichtliche Einfluss der persönlichen Meinung ist daher zu entschuldigen.
Hargur
Comments
objektivMAXX
(x) dafür
Der Präsident hat in erep schon genug Macht... da könnte es vllt gar nicht schaden, wenn die kleine Einschränkung bei der Wahl des Kabinetts bestünde 🙂
...Warum, wird das nur im RL nicht so gemacht?
Dagegen!
wen interessiert hier schon RL ?
Ich finde die Idee sehr gut und weiß auch dass das in anderen eLändern so schon erfolgreich praktiziert wird.
Es könnte zwar seltsam aussehen, wenn dann ein Minister in zwei Schattenkabinetten auftaucht, aber das spricht dann ja wohl für die Kompetenz des Ministers.
Ein erster Schritt wäre auf jeden Fall, die Ministerposten an sich zu definieren, damit nicht jeder Präsident mit Sandkasten um sich werfen kann, um möglichst viele Stimmen zu kassieren.
Ich weiss nicht wo das Problem liegt und wieso man es hier überhaupt diskutieren muss. Wenn ein Kandidat meint seine Chansen auf den Wahlsieg durch die Vorstellung einer Mannschaft erhöhen zu können, dann soll er es tun. Wenn nicht, dann eben nicht. Der Wähler soll selbst entscheiden ob er dem Präsidentschaftkandidaten blind vertrauen möchte, oder erstmal eine "Liste" haben will.
@Gobba:
Weil wir eine parlamentarische Demokaratie haben, in der der Regierungschef meist von einer aus mehreren Parteien bestehenden Koaliton gewählt wird. Da kann man eher schlecht schon vor der Wahl Festlegungen machen.
"Ein erster Schritt wäre auf jeden Fall, die Ministerposten an sich zu definieren, damit nicht jeder Präsident mit Sandkasten um sich werfen kann, um möglichst viele Stimmen zu kassieren."
Was hält dieser super Kongress, den dann mal davon sich auf seine Kompetenzen zu berufen: Schreibt mal eine Ordentliche "Verfassung" oder Richtlinien, welche ihr dann dem Volk vorstellt!... Scheint ja seit Juni schon nicht zu klappen...
@bernhardms: Das Gespenst der Verfassung ist mal wieder am Horizont zu sehen. 😃
Morgen schreibe ich mal einen kleinen Artikel zu der Frage.
In Kanada ist das keine Pflicht sondern eine Selbstverständlichkeit.
Ansonsten muss ich ganz klar Vernichter zustimmen.
Ich hätte nie gedacht das es einmal so weit kommt.😁
Man sollte einen Präsidenten zumindest vor der Wahl fragen, Vertreter welcher Parteien er in sein Kabinett berufen will. Dann wüsste man zumindest bei welchem Präsidenten die eigene Partei nicht gewürdigt würde und könnte sich bei der Wahl dementsprechend verhalten.
@Gobba: Weil eine Verfassung Unsinn ist, was hier auch lang und breit schon mal ausdiskutiert wurde. Anscheinend muss ich hier alle paar Monate in etwa die selben Artikel schreiben.
@Vernichter: genau... das ist genau der ironische Punkt!
Ist das IRC abgeschmiert, oder was ist hier los?😁
Finds gut, /signed
Kandidaten mit Schattenkabinett sind mir grundsätzlich sympatischer und erhöhren stark ihre Chance auf eine Stimme von Starkad.
Für mich klingt das in höchstem Maße vertretbar. Voted.
freiwillig - ja
gezwungenermaßen - nein
Am Ende wird's eh der Wähler entscheiden. Weil wenn niemand mehr die Katze im Sack wählt, wirds zur Pflicht.
Schattenkabinette führen dazu, dass gute Minister nur von einem Kandidaten benannt werden können. Das ist schlecht für eDeutschland!
Warum das Keks?
gute Minister können doch auch bei mehreren Kandidaten auftauchen?
Weil ja in Deutschland auch nur einer nen dicken Benz fahren kann, und das ist der Chef. Ist doch klar die Logik von Keks.
PS: Stark da hättest jetzt auch selber drauf kommen können 😉
einige links zur diskussion wären schön, damit interessierte leser direkt dorthin finden. denn ein zusammenfassender artikel kann naturgemäß nicht jedes detail der diskussion und der argumente erfassen.
das sage ich natürlich auch, weil ich in dieser diskussion einige der angeführten punkte näher beleuchtet habe und das hier nicht wiederfinde. (kein vorwurf! nur eine anmerkung)
dafür !
Erstaunlich, aber ich bin einer Meinung mit Vernichter ...
Wenn ein Präsikandidat ne Liste veröffentlicht und gewählt wird ist das toll, wenn er keine Liste veröffentlicht und trotzdem gewählt wird ist das auch in Ordnung 😁
Der Wähler entscheidet...
Der Praesident ist so oder so 'erpressbar'...
So ich erwarte ab jetzt einfach, dass ein klares Programm und ein Schattenkabinett vorgelegt wird. Wer das bis zur nächsten Wahl nicht schafft, wird von mir nicht gewählt. Ob man es gesetzlich verankern sollte? Nein!