Reclaim your SPeD!

Day 1,145, 21:20 Published in Germany Germany by SPED Org


Genossinnen und Genossen,
Mit- und Widerstreiter,

fast ein Monat ist inzwischen vergangen seit dem Tag, an dem die eSozialdemokratie mit Gewalt aus dem eDeutschen Parteiensystem verdrängt wurde und es wäre vermessen nun zu behaupten, dass die Übernahme dieser Partei ein besonders großes Loch in unsere Gesellschaft gerissen hätte. Von Inaktivität durchsetzt und selbst kaum zum Widerstand bereit waren wir dazu verdammt, von der Bildfläche zu verschwinden, richtig?

Richtig. Wer den Kurs unserer Partei in den Wochen und Monaten vor dem PTO verfolgt hat, dem musste klar werden: Von einer SPeD in diesem Zustand ist nicht mehr viel zu erwarten. Die Frage ist nur: Berechtigt das wirklich eine Gruppe von Spielern, eine demokratische Partei, die keinerlei Gefahr für das Wohl des eDeutschen Volkes bzw. Staates darstellt, zu übernehmen? Für mich ist die Antwort auf diese Frage ein ganz klares NEIN. Vielmehr wurde der Zustand der SPeD zu diesem Zeitpunkt als Ausrede dafür benutzt, keine 40 Gold für ein kleines Spaßprojekt mit inbegriffener (und ziemlich erfolgloser) Präsidentschaftskandidatur auszugeben. Der Kreis von Spielern, denen das als moralische Legitimation für einen PTO reicht, tut mir aufrichtig und von ganzem Herzen leid – wirklich.

Ihr hattet nun einen Monat lang Zeit, mit unserer Partei Schindluder zu treiben und ein paar billige Lacher abzustauben – Ich glaube nicht, dass euer Spaßpotential für einen weiteren Monat ausreichen wird. Letzten Endes bleibt die Truppe der Armseligkeit eben eine Truppe der Armseligkeit und nichts weiter. Es gibt einen zugegebenermaßen kleinen, aber trotzdem nicht wegdiskutierbaren Kreis von SPeD-Mitgliedern, denen etwas daran liegt, sich zu nehmen, was ihnen gehört und wofür sie zum Teil bezahlt haben: Ihre Partei. Ich rufe daher in meinem und im Namen der verbliebenen eSozialdemkraten die Mitglieder der „Truppe der Armseligkeit“ sowie alle demokratischen und rechtsstaatlichen Kräfte dieser eNation dazu auf, am 14. Januar den SPeD-Parteipräsidentschaftskandidaten Il_Pirata zu wählen. Nicht, weil ich von irgendjemandem verlange, die SPeD oder ihre Mitglieder zu mögen und für sie zu kämpfen, sondern um das Existenzrecht dieser Partei, für das die SPeD-Mitglieder ihr privates Gold ausgegeben haben, durchzusetzen.

Ich glaube weiterhin an eine Zukunft der eSozialdemokratie in eDeutschland, auch wenn mir die Erfahrungen der Vergangenheit das nicht besonders leicht machen. Wir befinden uns in einer Phase, in der sich ein großer Teil dessen, was wir bisher als geopolitische Voraussetzungen akzeptiert haben, im Umbruch befindet – Als eine der wenigen übrig gebliebenen ideologisch geprägten Parteien wollen wir uns dafür einsetzen, dass die Moral hierbei nicht auf der Strecke bleibt. Ich will und werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Entscheidung darüber, wer unser Freund und wer unser Feind ist, im Kopf und nicht auf dem Reißbrett getroffen wird. Und ich bin weiterhin davon überzeugt: Wer ein eDeutschland will, dessen Weitsicht nicht an der Grenze der Spielmechanik endet, der braucht eine SPeD. Wer Mitarbeit nicht durch Online-Zeiten in IRC-Channels definiert sehen möchte, der braucht eine SPeD. Wer abseits dieses entstandenen Einheitsbreis endlich wieder etwas zum Draufknüppeln haben möchte, der braucht eine SPeD.

Tut euch also selbst einen Gefallen: Gesteht uns zu, uns zu nehmen, was uns gehört und unterstützt nötigenfalls Il_Pirata bei seiner Kandidatur zum Parteipräsidenten dessen, was einmal die SPeD war. Over and out.

Herbert Mustermann