Warum es keinen Frieden gibt in Suedamerika

Day 2,712, 07:51 Published in Germany United Kingdom by Simio Yosemite Sam







Las versiones en español e ingles las pueden leer aqui:
You can read the Spanish and English versions here:
http://www.erepublik.com/en/article/-mofa-la-cuestion-de-paz-en-sudamerica-y-nuestros-mpps-es-en--2518884/1/20


Nachdem Chile zu Beginn dieses Monats aus dem Winterschlaf erwacht war, wird der nun seit vier Monaten dauernde Krieg mit Argentinien mit aller Haerte wieder weitergefuehrt. Zwar hat es in den vergangenen Tagen entscheidende Aenderungen auf dem Kriegsschauplatz gegeben, ein Ende des Konflikts ist jedoch nicht in Sicht.

Und dies hat vor allem mit der Weigerung Argentiniens zu tun, ein faires Abkommen zu unterzeichen, bei dem alle am Krieg beteiligten Staaten ihr Gesicht wahren koennten. Zweimal lehnte Argentinien in den vergangenen Wochen Vorschlaege fuer einen Nichtangriffspakt und eine Befriedigung der Region ab.

Im ersten Anlauf hatte Chile eine einfache Loesung vorgeschlagen: Vorgesehen war ein NAP, bei dem die vier beteiligten Staaten (Chile, Kroatien, Argentinien, Brasilien) auf gegenseite NE- und direkte Kriegserklaerungen verzichtet haetten. Die argentinischen Diktatoren, zunaechst TheBaronSamedi, danach facu79 erklaerten ihr Einverstaendnis, doch ihr Kongress stellte sich quer. Argentinien wies den NAP-Vorschlag, ohne Angabe von Gruenden ab. Unter der Hand hiess, der Grund sei der Nichteinschluss von Serbien und Peru gewesen. Beide Staaten waren zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht kriegfuehrend, erklaerten aber hinterher Chile den Krieg mit der Begruendung, Kroatien habe Argentinien angegriffen.

Im zweiten Anlauf, kurz vor derm Rauswurf Serbiens aus Suedamerika, wurden auch Peru und Serbien hinzugezogen. Alle an diesem Treffen beteiligten Vertreter stimmten der chilenischen Ansicht zu, dass eine Befriedigung des Kontinents nur dann moeglich ist, wenn alle Beteiligten Staaten einen Nutzen daraus ziehen koennten und als Prinzipien fuer eine kuenftige Friedensregelung gelten sollten:
1) alle fremden Laender muessen Suedamerika verlassen;
2) die territoriale Integritaet aller Staaten in Suedamerika muss wiederhergestellt werden;
3) Regionen anderer Laender muessen angemietet werden.

Der daraus resultierende NAP-Vorschlag haette es allen Beteiligten erlaubt, sich nicht nur mit Anstand aus diesem Krieg zurueckziehen und von den Kriegsanstrengungen erholen zu koennen. Vielmehr haette ein derartiger NAP auch die Grundlage fuer weitere vertrauensbildende Massnahmen wie ein kontinentales Abkommen zum Gegenseitigen Schutz vor feindlichen militaerischen Machtuebernahmen sein koennen, und damit zur Rueckkehr zu demokratischen Verhaeltnissen in allen suedamerikanischen Laendern.

Doch wieder einmal machte Argentinien als einziges Land einen Rueckzieher. Waehrend Asteria-Chef Serbien keine Probleme damit hatte, aus Suedamerika haette abziehen zu muessen, und auch die argentinischen Verbuendeten Brasilien und Peru damit einverstanden waren, dass sie kuenftig fuer Regionen in anderen Laendern, sprich Venezuela, Paraguay und Bolivien, Miete haetten zahlen muessen, besteht Argentinien auf der Fortfuehrung des Krieges.

Die Gruende dafuer sind die weitverbreitete, aber irrige Ansicht in Argentinien, dass es Chile auf Dauer besetzt halten koennte, und gleichzeitig die Unfaehigkeit argentinischer Politiker ein tragbares Konzept fuer eine dauerhafte Loesung des Konflikts ausarbeiten zu koennen. Forderungen nach Bonus-Regionen in Chile oder Reparationszahlungen fuer einen Krieg, den Chile nicht angefangen hat, sind fuer Chile nicht nur nicht akzeptabel, sondern bergen auch den Keim fuer ein rasches Wiederaufbrechen der Auseinandersetzungen.

Chile hat wiederholt klargestellt, dass eine Beendigung des Krieges im Interesse aller Staaten in Suedamerika ist. In den vergangenen Monaten haben sowohl Argentinien als auch Chile den Gegner ausradiert und ohne Kongress gelassen und damit ihre mililtaerischen Faehigkeiten demonstriert.

Eine Befriedung der Region ist jetzt absolut notwendig, damit alle Staaten ihre zerruetteten und erschoepften Staatsfinanzen sanieren und ihren Streitkraeften die dringend notwendige Ruhepause gewaehren koennen. Eine Befriedigung ist aber nur dann moeglich, wenn die einzelnen Staaten den jeweiligen Gegner respektieren und gleichzeitig anerkennen, dass ein kompletter Sieg einer Seite ueber die andere nicht im Bereich des Moeglichen keines der kriegfuehrenden Laender steht.


Yosemite Sam01
MoFA Chile