e-rep-Scheidung :)

Day 2,906, 13:46 • Published in Germany Germany • by xxxnevermindxxx

Und es kam, wie es kommen musste. Dem ungetreuen Weibe fiel der erep- Test in die Hände und schnell stand für sie fest: Der einfache erep-Soldat ist nichts mehr für sie, nach Höherem stand ihr der Sinn und so brannte sie mit Schulz durch- der hatte wenigstens einen Doktortitel 😉 und reichte die Scheidung ein.

Der arme Soldat ging abends in die angesagte erep- Kneipe "Zum fröhlichen Onrop" und siehe da, dort saß auch schon Muchti bei seinem Feierabendbier. Einige weitere Kameraden fanden sich ein und so fand er mitfühlende Zuhörer, als er sein Dilemma erzählte. Otis wollte ihm sogar Blumen schenken, aber er sagte: Lieb von dir, aber lass mal. Ich brauche jetzt eher einen Tip, in welcher Region es guten Fisch gibt. Tzycho suchte ihm eine heraus. Auch Edelmann und Veterator fragten, ob sie ihm noch irgendwas Gutes tun könnten, aber er lächelte leise und sagte: Ich komm schon zurecht. Dann ging er zum letzten Mal nach Hause...

Am ersten Tag nach seiner Scheidung, packte er traurig seine Sachen in Kartons, Kisten und Koffer.

Am zweiten Tag kam die e-Umzugsfirma und holte seine Sachen ab.

Am dritten Tag setzte er sich zum letzten Mal an seinen schönen Esszimmertisch, hörte sich sanfte Hintergrundmusik an und machte es sich mit einem Kilo Shrimps, einer Dose Kaviar, drei Dosen Sardinen und einer Flasche Schampus nochmal gemütlich.

Als er fertig war, ging er in jedes einzelne Zimmer, tauchte halb angebissene Shrimps in Kaviar und stopfte sie zusammen mit einigen Sardinen in das hohle Rohr der Gardinenstange.

Danach putzte er die Küche und verließ das erep-Haus.

Am vierten Tag kam seine Exfrau mit Dr.Schulz ihrem neuen Freund zurück, und sie erlebten für wenige Tage eine einzige Glückseligkeit.

Dann fing das Haus langsam an zu stinken.

Sie versuchten alles. Reinigen, wischen, lüften. Die Teppiche wurden dampfgereinigt. Sogar nach toten Vögeln haben sie gesucht. Duft wurde versprüht, Lufterfrischer wurden überall aufgehängt. Der Kammerjäger legte Mausefallen aus. Behälter mit giftigem Zeug wurden aufgestellt, um irgendwelches Ungeziefer zu killen.

Während dieser Zeit waren die beide in das Hotel "PLATO" gezogen. Letzen Endes haben sie sogar den Teppichboden rausgerissen. Nichts hat funktioniert. Inzwischen blieben die selbst die besten e-Freunde weg und auch sonst kam kein Besuch mehr.

Die Handwerker weigerten sich, noch länger in diesem Haus zu arbeiten und die Putzfrau hatte auch gekündigt.

Schließlich hielten sie den Gestank nicht mehr aus und beschlossen das Haus zu verkaufen. Als sie nach einem Monat keinen Käufer fanden, halbierten sie den Preis, aber auch das half nicht. Sie fanden einfach keinen Käufer für das stinkende Haus.

Inzwischen weigerten sich sogar die e-Makler und riefen schon gar nicht mehr zurück.

Schließlich, wollten sie nicht noch länger auf einen Käufer warten, gingen zu Jan Winterfeld und nahmen einen Kredit auf, um eine neue Bleibe zu kaufen.

Eines Tages rief er seine Exfrau an und fragte, wie es denn so läuft. Sie erzählte ihm den Alptraum vom stinkenden Haus. Er hörte höflich zu und sagte dann, dass er sein altes Zuhause so schrecklich vermisse und bereit wäre, das Haus für einen günstigen Preis zu übernehmen, wenn sie dagegen auf jegliche Unterhaltsforderungen an ihn verzichte.

In der Annahme, dass er keine Ahnung hatte, wie schlimm der Gestank wirklich war, einigten sie sich bei einem Zehntel dessen, was das Haus wirklich wert war. Sie bestand natürlich darauf, alles sofort abzuwickeln.

Er war einverstanden und innerhalb von zwei Stunden hatten sie den ganzen Papierkram beim Notar erledigt.

Eine Woche später guckte seine Exfrau mit ihrem neuen Freund köstlich amüsiert zu, wie die Umzugsfirma ihre Sachen abholte und ins neue e-Haus brachte.

Sogar die Vorhangschienen haben sie mitgenommen...