[disL] Siebenbürger Sachsen / ROTAR ARLENSIUS Interview \ Erdélyi szászok

Day 1,104, 12:31 Published in Germany Germany by disLex
[HU] A napokban végre elkészült az erdélyi szászokból a német fordítás, így kiadom a cikket itt is, még egyszer. Aki nem olvasta volna a cikket, el tudja olvasni eredetiben, magyarul erre a linkre kattintva 🙂 A hétvégén kiadom a délvidéki magyarokról szóló cikkem is ha minden jól megy. Jó olvasgatást!

[EN] Hello all! In the last week every eGerman could experience once how is it being a minority so i thought about publishing once again my last article about one ethnic German minority, the Transylvanian Saxons. You can read the English version by clicking on that link. Have fun! 🙂

[DE]

Liebe Leute, in den letzten Wochen konnten wir alle für eine kurze Zeit miterleben wie es ist einen Land als Minderheit zu leben. Ich dachte mir also, dass ich aufgrund des aktuellen Anlassen diesen Artkel wiederveröffentlichen könnte, vor allem da ich jetzt endich die Deutsche Übersetzung dafür habe.

Heute würde ich euch gerne eine ethnische Gruppe, die vor allem für ihre Integrität und ihren Arbeitsfleiß bekannt sind vorstellen. Die vor langer Zeit die Südkarpathen bewirtschafteten, gigantische Kirchen und Festugnen bauten und eine der ältesten Minderheiten Großungarns sind. Dieser Artikel wird von den Siebenbürger Sachsen handeln, welche die ersten waren, die für eine Deutsche Lebensart im Ungarischen Königreich standen und so vielen Transilvanischen Fürstentümern Erfolg garantierten. Ich hoffe ihr werdet Spaß mit dem zweiten Teil meiner Dokumentation haben, welche für mich keine harte Aufgabe war, aufgrund der wundervollen Landschaft und der zauberhaften Geschichte.

Kleine Bemerkung von KTTRS: Was ist ein Stuhl? Wiki sagt das: Stuhl (von althochdeutsch stuol = Sitz, Thron (8. Jh.)) steht für: in der ungarischen Verwaltung einer Gebietskörperschaft, vgl. Sieben Stühle, Stuhlweißenburg. Wusste ich nämlich z.B. nicht😁

Ich glaube ihr Wappen dürte vielen Lesern bekannt sein:



Die sieben roten Türme stehen für die 7 altsächsischen Stühle, also das Sachsenland zusammen mit vier neuen Stühlen. Das Gelb (oder Gold) steht für die Südtransilvanische Erde, in deren hohen Bergen die Bevölkerung wertvolles Eisen abbauen konnte, die gefüllt mit natürlichen Rohstoffen und reichhaltigen Wiesen war, auf denen fast alles angebaut werden konnte. Der Grund warum dieses Wappen, vor allem den Ungarischen Spielern bekannt sein könnte ist, dass es aus den Wappen der anliegenden, privilegierten Nationen besteht, den Sachsen, den Szeklern und den Ungaren.



-Der schwarze Adler steht für die Ungaren
-Der blaue Halbmond und die Sonne mit dem blauen Hintergrund für die Szerkler
-Die Sieben (Schloss)Türme sind sächsische Symbole


Ihr häufiger benutztes, neueres Wappen besteht aus den Farben des Siebenbürger Wappens

Ihre Heimat



Ihre Heimat ist das historische Transilvanien, der südliche Teil davon, um genau zu sein, welcher besser unter “Königsland” oder “Sachsenland” bekannt ist. Er ist begrenzt von den mächtigen Südkarpathen, in denen der höchste Punkt Rumäniens liegt, dazu kommt noch, dass dieses Berge hunderte Jahre lang, die Grenze des historischen Ungarns darstellten. Im Norden sind die Mieresch und die Kokel welche als Hüter zwischen niedrigen Hügeln fließen. Im Osten finden sich altbekannte Nachbarn: Das Land der Szekler im Westen, das das Komitat Hunyad, welches bekannt für seine Schlösser ist, teilt auch seine Grenze mit dem “Land der Festungen”. Eigentlich ist die Region Bistriz/Beszterce in Nordtranssylvanien welche links gelegen von den Ostkarpathen ist, von Deutschen besiedelt wurde und soch so zu einer Sprachinsel entwickelte, auch zum Sachsenland zugehörig. Die größte und wichtigste Hauptstadt des Stuhls ist Herrmannstadt/Nagyszeben (Sibiu, nach neuestem Namen) mit seinen 155.000 Einwohnern, welche ihre Schönheit und Wichtigkeit dadurch beweißt, dass sie zur euroüpäischen Kulturhauptstadt 2007 gewählt wurde. Eine andere, sehr wichtige Stadt in der Ecke Transylvaniens wurde am Schnittpunkt zwischen dem Sachsenland, dem Szeklerland, den Sieben Städten und der rumänischen Sprachgrenze gebaut: Kronstadt/Brassó (400.000) welche eine der größten Städte Transylvaniens ist.
Wir düften auch weder Bistriz/Beszterce (~80.000), welches selbst ein wichtiger Stuhl war, noch Mediasch/Medgyes (55.000) und Schäßburg/Segesvár (35.000) aufgrund ihrer Schönheit, vergessen.


Die sieben Stühle Sachsens

Die märchenhafte Landschaft, die man in ganz Transsyvanien finden kann, lässt sich den Reisenden in einer Feenwelt wiederfinden, wenn sie dort ankommen. Vorallem in Königsland, wo fast jedes Dorf eine Kirchenfestung hat, welche bis heute noch erhalten blieben. Dazu kommt noch der Ausblick auf die wundervollen Berge um die Dörfer an der alten Grenze. Diese Schönheit kann mit bloßen Buchstaben nicht beschrieben werden. Mitten durch das Sachsenland fließt die Alt, um so ihren Weg zur Donau zu finden. Einige Kilometer neben der Quelle der Alt entseht ein anderer “Bruderfluss”, die Maros/Marosch, welche interessanterweise nicht mit ihr fließst, sondern das Gebiet der Sachsen nur berührt und dann nach Westen in die Theiß fließt, welche dann wiederum in die Donau fließt. So sind nach vielen Kilometern Umweg die beiden Brüderflüsse endlich wieder vereint, so wie es auch schon in alten Geschichten erzählt wurde. Der wichtigste Gebirgszug sind die Fugesmarkter Schneeberge, welche ein beliebter Skiauslfugsort sind. Es gibt dort Berge mit mehr als 2500 Höhenmetern, welche sie zu den höchsten der ganzen Karpathen machen. Diese Berge waren überaschenderweise die Schauplätze großer Schlachten, warum das so war erfahrt ihr in:

Ihre Geschichte


Alles begann um etwa 1150, als der Ungarische König Géza der zweite bemerkte, dass Transilvanien nicht bewohnt genug sei und dass dieser Teil des Landes auch ansonsten unnütz war, wenn niemand dort lebt um etwa Steuern zu zahlen. Das furchteinflößende war das immer größer werdende Byzantinische Reich, mit welchem Ungarn zwar im Moment Frieden hatte, von dem aus jedoch ein Angriff jederzeit drohte. Ein ernsthaftes Problem war, dass es in dieser Zeit nur die Karpaten zur Verteidigung Südtransylvaniens gab, es gab keine Verteidigungslinien und keine richtigen Festungen nur ein paa alte Landburgen. Die Lösung des Problems waren die deutschen Siedler aus den Regionen um Rhein und Mosel, welche die einsamen Lande dafür bekamen, dass sie dort Festungen errichteten und diese verteidigten.


Die Besiedlung der Sachen unter der Herschafft Géza des Zweiten.

Das gut organisierte Sachsenland entwickelte sich schnell, vor allem die Region um den Fluss Alt, welche daraufhin auch “Altland” genannt wurde, war sehr wichtig und wurde zum zentralen Herrschaftsstuhl. Die reicheren Leute, die Grafen stellten eine moderne, ausgerüstete Armee und die armen Leute machten Sachsen durch modernste Felbautechniken. Im Austausch erhielten die Sachsen viele Privilegien, so wurden sie vom Zoll befreit, konnten ihre Steuern zusammenlegen und auf diese Art an den König zahlen und ihre Priester selbst frei wählen. Die sieben Stühle Sachsen konnten sich organisieren und wurden zu dem, was man heute unter dem Sachsenland versteht. Durch die guten Chancen, ließ die Immigration nicht nach und so kamen viele Heimatsuchende aus den Gebieten des heutigen Westdeutschlands und Belgiens, also von überall und nicht nur vom echten Sachsen.
Warum wurden diese Leute dann Sachsen genannt? Ganz einfach: Die Ungaren nannten in der Zeit einfach jeden Deutschen einen Sachsen, weil dies die erste bekannte ethnische Gruppe der Deutschen war. Zwei weitere Stühle kamen zu den sieben Originalstühlen hinzu, so dass es insgesamt neun waren. Die nächste Geschichte ereignete sich 100 Jahre später zur Zeit der Kreuzzüge.

Zu dieser Zeit wurden die Deutschen Teutonen aus Palästina vertrieben und mussten sich deshalb einen neue Heimat in Europa suchen. Andreas der Zweite bat ihnen urzenland, also die Region zwischen dem Sachsen- und Szeklerland an, falls sie sich im Austausch dazu um die Verteidigung der Grenzen kümmern und weitere Festungen bauen. Die modern ausgerüsteten Teutonen machten ihren Job so gut, dass sie in ihren 15 Jahren in Ungarn nicht nur das Land verteidigten, sondern auch Muntenien eroberten und aufgrund ihres Erfolges die Unahängigkeit von Ungarn erklärten.
Die Antwort Ungarns kam schnell und leicht verständlich. Die Armeen des Königs besiegten die Teutonen komplett und vertrieben sie aus ihrem Land. Obwohl die Teutonen also zu einen großen Teil weggingen und erfolgreich ihr Glück in Polen fanden, blieben viele Deutschen zurück, so dass sich mit Burzenland die Anzahl der sächsischen Stühle auf 10 erhöhte.
In den mittelalterlichen Zeiten, vermehrten sich die Sachsen, wurden erfolgreiche Händler. Ihre Städte wuchsen, die Minen brachten Gold und dank diesem Gold wurde auch das Nordtransylvanische Bistritz bald von Deutschen besiedelt. Dieses wurde im Hochmittelalter auch noch ein Teil Königslands und somit haben wir die Zahl 11 als letzte Zahl und ich schwöre euch, dass ich jetzt nichts mehr von den Stühlen erzählen werde 🙂


Deutschteutonen beim Angriff

1437 wurden die Sachsen eine der 3 priviligierten Nationen Transylvanien zusammen mit den Ungaren und den Szeklern und formten so testweise eine Herschafftsgruppe, die tatsächlich 500 Jahre lang das Schicksal Transylvaniens bestimmten.

Nach der Schlacht bei Mohács, (1526) wurde Transylvanien losgelößt vom Ungarischen Königreich und entwickelte einen besonderen Staat, welchen man in etwa mit der Schweiz vergleichen kann. Hier gab es als erstes Religionsfreiheit und sie bauten außerdem ein ziemlich gutes Kirhcenfestungssytem gegen die Osmanischen Türken. Transylvanien bekam in dieser Zeit auch seinen Deutschen Namen “Siebenbürgen” was natürlich sieben Burgen heißt und eben für die sieben Städte und ihren Festungen steht:

* Bistritz/Beszterce
* Hermannstadt/Nagyszeben
* Klausenburg/Kolozsvár
* Kronstadt/Brassó
* Mediasch/Medgyes
* Mühlbach/Szászsebes
* Schässburg/Segesvár.


Das Transylvanische Fürstentum mit dem Szekler- und Sachsenland

Sie waren in einem wichtigen Lebensort des Transylvanischen Fürstentums, die ganze Geschichte dieses Landes werde ich euch noch in einem anderen Teil meiner Doku erzählen. DIeser Ort wurde ein besonderer in Europa, eine Insel des Friedens, obwohl es Krieg zu allen Seiten des Fürstentums gab. Obwoh alsol Transylvanien abgebrannt wurde, war Königsland gerettet, weil es durch geschickte Aussenpolitik immer wieder die Seiten wechselte, und so auf der Seite der deutschsprachigen Habsburger Herscher stand. Im Aufstand von Franz II. Rákóczi um 1704-11, welchen ich bereits in meinem letzten Artikel erwähnt habe, lehnten sich die Sachsen (ausser denen in der Stadt Bistritz) gegen die Ungarischen Machthaber auf, die kuruc-Armeen (Ungaren) haben überall gewonnen, ausser in Südtransylvanien, wo viele kaiserfreundliche Leute ihren Schutz gesucht haben. Nichtsdestotrotz waren sie schockiert als in 1785 der Habsburger Josef der Zweite (alias der König mit dem Hut) ihnen alle Privilegien, die sie von den Königen der “Arpad” Dynastie (Der ersten und richtigen ungarischen Dynastie) bekommen hatten, wieder entzog und die Sachsen damit nur zu einer nationalen Minderheit machte.

Von da an, war das Hauptziel der Sachsen das alte, gut funktionierende System wiedereinzuführen, was vielleicht auch erklärt warum sie dachten sie müssen gegen die Ungaren im Freiheitskampf von 1848-’49 sein, wo sie trotzdem nicht wirklich mit den Kaiserarmeen kämpften und so die Armeen der Ungaren gegen den Kaiser in der Schlacht von Hermannstadt gewinnen liesen, was einer der größten Siege des Transylvaniengeldzuges war. Lasst euch aber nicht täuschen, sie unterstützen immer noch passiv und finanziell den walachischen (oder tranylvanischen) Wiederstand gegen Ungarn aber gaben auch Gefälligkeiten an die Bernser Armee (Ungaren).
Nach dem großen Kompromiss (1867) war Königsland immer nocht nicht zusammengefügt und den Rumänen wurden bald 50% der transylvanischen Bevölkerung hinzugeschlagen. Die Ungarische Regierung versuchte die lokale Bevölkerung der Sachsen zu Ungarisieren um somit die mehr und mehr feindliche Einstellung etwas auszugleichen. Diese Aktion bewirkte jedoch eher das Gegenteil, da die Sachsen am 1.12.1919 die schändliche Alba Iulia Erklärung Unterstützen in der die Rumänen forderten, dass ganz Transylvanien an sie abgegeben werden soll. Dieser Tag ist immernoch ein Nationalfeiertag in Rumänien. Der Grund warum die Sachsen eine so elende Entscheidung unterstützen war, dass nur die Rumänien ihnen den Status einer Minderheit mit starken Sonderrechten gewährten und sie somit forderten/zwangen die Erklärung zu unterzeichnen.

[img]http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1f/Sachsen_in_Siebenb%C3%BCrgen.JPG/617px-Sachsen_in_Siebenb%C3%BCrgen.JPG[/img]
Die Anzahl der Deutschsprechenden in Transylvanien nach der letzten Östereich-Ungarischen Volkszählung

Danach wurde auch nichts besser, die Besatzungspolitik wurde strenge und die Zahl der Deutschen verkleinerte sich. Während dem zweiten Weltkrieg wurde die Bevölkerung in die Deutsche Armee rekrutiert und gleichzeitig, wie die meisten Deutschsprachigen Minderheiten, unterdrückt. Nach dem Rückzug Rumäniens, stellte die Deutsche Armee Gruppen von mehr als 100.000 Sachsen außerhalb Deutschland auf, von denen die hierblieben wurden 70.000 nach Sibirien geschickt oder zum Donaudelta um dort Sümpfe trockenzulegen. Bis 1949 erlöschte die Sprachinsel von Bistritz komplett, so dass es nur noch vereinzelte Deutsche dort gab, die eher als Touristenattraktionen im Sinne von: “Schau Mama es gibt solche Sachen in Rumänien” galten.


Die letzten Irokesen: Traditionelle Sachsen heute

Nach diesen großen Veränderungen flieh jeder der konnte. Heute gibt es etwa 50.000 Leute die sich selbst als Deutsch bezeichnen, was ein schockierender Rückgang von den 750.000 Leuten aus dem Jahr 1930 ist. (Natürlich sind statistische Daten hier schwierig, weil es auch deutschsprachige Schwaben in Banat und Satmar gibt.

[Übersetzt durch KTTRS] EPIC big Dankeschön!

Interview

And now let me present you my interview made be with the president of the eGerman Bundestag, who has interesting connection with the Saxons of Transylvania; Rotar Arlensius 🙂

Hi Rotar! Meine erste Frage ist darüber, was dich teilweise zu einen Siebenbürger Sachsen macht?🙂
Mein Großvater kommt aus Siebenbürgen. Er wurde dort geboren und ist dann in den 1960ern nach Deutschland ausgereist. Viele deutschsprechende Siebenbürgen sind in dieser Zeit nach Deutschland gekommen. Ich wohne in einem der Dörfer mit der höchsten Siebenbürger-Population im ganzen Land (ich sage natürlich nicht welches). Eine Besonderheit die ich über Siebenbürger Sachsen im Allgemeinen sagen kann ist, dass sie sehr heimatverbunden sind und zwar nicht nur zu Siebenbürgen, sondern auch zu Deutschland. Es sind sehr nette Leute (mein Großvater natürlich besonders) und in den vielen Jahren die die meisten von Ihnen hier leben haben sie sich gut integriert. Es ist ein Teil von mir, jedoch war ich noch nie in Siebenbürgen und müsste das eigentlich irgendwann mal nachholen. Ich begreife mich jedoch um ehrlich zu sein nicht als Siebenbürger oder als Deutscher mit siebenbürgischem Hintergrund. Ich bin jemand dem die Vergangenheit seiner Vorfahren nicht sehr wichtig ist. Ich lebe im hier und jetzt 😉
Zurzeit kommt es einen so vor als wärst du im eDeutschen Forum sehr beschäftigt. Was sind dort deine Aufgaben?
Ich bin seit dieser Wahlperiode Bundestagspräsident. Also sorge ich hauptsächlich dafür, dass die Geschäftsordnung eingehalten wird und Diskussionen möglichst konstruktiv und sachlich geführt werden. Desweiteren kann natürlich jeder eDeutsche mir Fragen stellen oder Anregungen für Debatten geben. Auch Abgeordnete die Probleme haben (sei es in Bereichen wie IRC-Zugang oder was z.B. das Verhalten der Mitabgeordneten angeht) können jederzeit zu mir kommen. Außerdem bin ich natürlich auch normaler Abgeordneter und versuche als solcher möglichst aktiv zu sein. Das ist nicht immer einfach, weil man ja auch ein rl hat, ich versuche jedoch meine Aufgabe möglichst gut zu machen und den 4 Wählern die ich bei der letzen Kongresswahl hatte ein möglichst guter Abgeordneter zu sein. Ich glaube ohne überheblich wirken zu wollen, das mir das ganz ordentlich gelingt.
Als Bundestagspräsident, wie kann es da sein, dass du keiner Partei angehörst?
Es fällt mir ein wenig schwer mich mit einer Partei zu identifizieren. Obwohl das rl vielfältiger ist als das Spiel hier fällt es mir da überraschenderweise leichter. Also um ehrlich zu sein gefallen mir diverse Positionen aus den meisten größeren Parteien. Man muss aber auch sagen das die Unterschiede zwischen den Parteien nicht sehr groß sind. Es gibt aber natürlich Parteien in die ich spontan eher eintreten würde als in andere. Bei Kongresswahlen habe ich bis jetzt zweimal für die OMG und einmal für die SPeD kandidiert. Für welche Partei ich diesmal kandidiere weiß ich noch nicht, aber eine weitere Kandidatur ist geplant. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich auch durchaus interessiert daran mein Amt als Bundestagspräsident weiterzuführen. Allerdings werde ich nächsten Monat im rl für 4 Tage verreist sein. Ich weiß noch nicht wie sehr mich das einschränkt. Es gibt ja ruhige Tage und nicht so ruhige Tage 😉
Ich muss sagen, dass diese Kongressperiode bis jetzt die mit den polarisierendsten Themen war seit ich im Kongress bin und es gab selten diskussionsreichere Legislaturen.
Falls eine Gruppe oder Partei erneut das Projekt Babyboom in Deutschland in Angriff nehmen würde, würdest du bei der Aktion mitmachen? Was wäre dein Rat zu dem Thema und was sollte man vermeiden?
Ich würde versuchen mich einzubringen, wenn es nicht mit meiner Zeitplanung kollidiert. Ich denke das Wichtigste ist einen nachhaltigen Babyboom zu schaffen. Die beste Form des Babybooms ist die Anzahl der Neuanmeldungen langsam aber stetig zu steigern und die Anzahl der Leute die aufhören auf ein geringes Niveau zu verringern. Wichtig ist den Interessierten keine falschen Versprechungen zu machen und keine Erwartungen zu wecken, die das Spiel rein von seiner Spielmechanik her gar nicht erfüllen kann. Zudem sollte man nicht unterschätzen das es auch 2-Klicker geben muss. Wenn jeder eBürger versucht mehrere Firmen zum Laufen zu bringen kann das nichts werden. Jeder Spieler ist wertvoll, ob er jetzt Zeit hat unter jeden Artikel einen Kommentar zu schreiben und zu allem seinen Senf abzulassen wie ich oder ob er nur seine 2 Klicks am Tag macht, wählen geht und vielleicht noch die Regierungszeitungen liest (sei es aus Mangel an Zeit oder an Lust). Aber am Besten ist er natürlich auch im IRC und im Forum aktiv, das ist klar.
Du feierst bald deinen ersten Geburtstag in eRepublik. Denkst du, du würdest dasselbe machen wenn du heutzutage mit dem Spiel anfangen würdest? Welche Sachen waren vor einem Jahr besser?
Ich würde im Rückblick natürlich einige Fehler nicht noch einmal begehen. Aber wenn ich jetzt anfangen würde, dann würde ich größtenteils alles wieder genauso machen wie vor einem Jahr. Ich würde langsam versuchen die Spielmechanik zu verstehen und würde mich im IRC und Forum langsam in die Community vortasten. Als ich anfing brach grade PEACE in sich zusammen und die eWelt war in einer gewissen Aufbruchstimmung. Besser war damals vor allem die Spielmechanik an sich. Vor allen Dingen gab es weniger große Änderungen in kurzer Zeit und somit mehr Planungssicherheit. Die erste größere Änderung die ich damals mitgekriegt habe war die, dass Krankenhäuser nur noch die Wellness bringen die auch im Kampf abgezogen wurde. Heute gibts Änderungen in der Größenordnung wöchentlich. Aber einige Dinge wie die drohende Gefahr eines Angriffs durch die ePolen gibt es immer noch. Manche Dinge ändern sich trotz allen Änderungen nicht.
Was sind deine Lieblingsnationen im Spiel? Wo hast du neue Freunde gefunden? Denkst du Deutschland könnte jemals auch ein großes Reich sein?
Meine Lieblingsnationen neben eDeutschland sind natürlich alle Phoenixländer. Gelebt und gearbeitet habe ich eine längere Zeit in eRussland und auch mal kurz in der eTürkei.
Neue Freunde kommen vor allen Dingen durch den IRC zustande, aber natürlich auch wenn man ingame sieht das jemand eine ähnliche Einstellung wie man selbst zu bestimmten politischen und gesellschaftlichen Themen hat wie man selbst.
eDeutschland kann natürlich irgendwann einmal groß und mächtig werden, aber ich bin ehrlich und sage das ich das in den nächsten Monaten erstmal nicht sehe, außer es passiert etwas unvorhergesehenes wie ein Bericht in einer großen Zeitung oder Ähnliches.
Es ist an der Zeit unser kurzes Interview zu beenden, natürlich darfst du die letzten Worte an unsere Leser, die aus vielen unterschiedlichen Ländern kommen, richten 😛
Ich machs kurz:
Denkt alle immer daran, dass das nur ein Spiel ist und daran, dass es weitaus wichtigeres gibt als eRepublik. Macht das Spiel nicht mit stupidem rl-Stereotypen-Denken kaputt und freut euch das ihr in dieser einen großen Community über Bündnis- und Ländergrenzen hinweg Freundschaften schließen könnt.

Gallerie


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Die Stadtmitte von Meiasch zeigt uns das Bild einer typisch-sächsischen Kleinstadt


Typische sächsische Kirchenfestung in Bußd, nahe bei Mediasch


Der Uhrturm in Schäßburg. In der Schlacht in dieser Stadt starb einer der größten Ungarischen Poeten: Sándor Petőfi im Jahre 1849.


Die Kirchenfestung von Weißkich


Die Stadthalle von Kronstadt, mit den ersten Bergen der Karpathen im Hintergrund


Die berühmt-berüchtigte Drakula Festung ist auch im Sachsenland


So sieht die südliche Grenze des Sachsenlandes aus, westlich der Alt


Die Haupstadt der transylvanischen Sachsen: Hermannstadt mit seiner lutherischen Basilika


Typisch-Sachsische Hauptstraße. . Ihre Häuser kann man daran erkennen, dass sie die einzigen sind welche ihren Garten verdecken, während man den Garten bei den Szeklern und Schwaben sehen kann.


Das Selbe Bild nur diesmal mit Sachsen 🙂


Und zu guter letzt: Miss Germany 2009 welche auch eine transylvanische Sächsin ist 🙂

Quellen:

Expelled Germans’ site / Transylvanian Saxons
Wikipedia / Transylvanian Saxons