Steuersenkungen: Erklärung und Botpreisänderung

Day 1,555, 05:38 Published in Germany Nigeria by Hunnensohn


Seit einer Stunde gibt es einen geänderten Steuersatz auf das Einkommen (Arbeitslohn) und bei der Umsatzsteuer auf Food (Verkauf auf dem Markt). Beide wurden auf den niedrigsten Steuersatz gesenkt, welcher möglich ist.

Zur Erklärung poste ich hier der Einfachheit halber den Gesetzesvorschlag, wie ich ihn dem Kongress vorgelegt habe:



Hallo,

zum Einstieg erst mal was zum Lesen:

http://www.erepublik.com/en/article/1968680/1/20
http://www.erepublik.com/en/article/1959543/1/20

Schöne Grafiken, aber eigentlich bereits A, bekannt B, ohne Aussagekraft, da C, die Daten ungenau bzw. teilweise verfälscht sind.

Die täglichen Steuereinnahmen liegen derzeit bei ca. 120.000 DEM/Tag.
Maximal können 100.000 DEM am Tag in die Bundesbank transferiert werden, außerdem gehen noch jeweils 10.000 DEM für MPPS weg.
Im letzten Monat wurden 22 von 30 (31?) möglichen Kongressdonations getätigt, in diesem Monat wird der Schnitt wohl etwas besser sein, wenn weiterhin fleißig an die Bundesbank doniert wird.

80.000 DEM an täglichen Steuereinnahmen sollten genug sein, solange die Admins das Donationslimit von 99.999 DEM nicht heraufsetzen. Letzteres hat der Club 320 (die 320 größten/besten eRep-Costumer) zwar den Admins nahegelegt, aber ob und welche Änderungen es geben wird, steht derzeit in den Sternen.

Mein Vorschlag:

1. Einkommenssteuer (Income tax) von 4% auf 1% (Minimum) senken

Die Income tax ist mir schon lange ein Dorn im Auge und die unsinnigste Steuer, welche der deutsche Staat erhebt.
Wieso besteuern wir die Arbeit und ziehen den Arbeitnehmern, welche in Deutschland einen Job haben (v.a. jüngere Spieler, die in keiner SV einer MU sind), das Geld aus der Tasche?

Beispielrechnung:

Gehen wir davon aus, dass der Durchschnittslohn in Deutschland bei 175 DEM liegt (Schätzung nach stichprobenhafter Befragung von Arbeitgebern).

4% auf 175 DEM Lohn sind 7 DEM Steuern/Tag.
1% auf 175 DEM Lohn sind 1,75 DEM Steuern/Tag.
--> 5,25 DEM, welche Arbeitnehmer in Deutschland pro Tag mehr in der Tasche haben.

Im Monat wären dies 157,5 DEM, die der Arbeitnehmer sparen würde. --> Knapp 4 Q6 Tanks.

Die nächste Rechnung ist etwas schwieriger, weil man nicht sagen kann, wie viele eDeutsche durchschnittlich am Tag in eDeutschland arbeiten. Im FSK arbeiten z.B. derzeit ca. 70 Spieler in Brasilien. In anderen MUs wird es ähnlich ausschauen bzw. es gibt auch Spieler, die in Deutschland arbeiten, aber Lohnersatzleistungen in Form von Waffen oder Food bekommen. Gleichzeitig gibt es auch Ausländer, welche in Deutschland arbeiten.
Kurzum: Es ist nicht bekannt, wie viele Spieler täglich in eDeutschland arbeiten.

Wenn man von 1000 Arbeitnehmern ausgehen würde, was mir fast etwas zu hoch gegriffen ist, wären das 5250 DEM tägliche Steuermindereinnahmen für den Staat, sollte die Einkommenssteuer auf 1% gesenkt werden.
Das ist für den Staat ein Klacks.

Auf alle Fälle bleibt noch Spielraum für weitere Steuersenkungen.
Deswegen mein zweiter Vorschlag:

2. Senkung der Food-VAT von derzeit 4% auf 1%

Für den Verkäufer bleibt der Nettopreis gleich, die Preise für Food werden aber etwas sinken.
Letzteres ist gut, weil viele Spieler keine Food-Selbstversorgung haben und deswegen Nahrung kaufen müssen.
Je mehr Food sie sich leisten können, desto mehr können sie kämpfen bzw. haben durch die Steuersenkung mehr Geld in der Tasche, um ihre eigene Selbstversorgung aufzubauen. Junge Spieler sollen viel essen und schnell groß und stark werden und erst mal ohne Waffen kämpfen. Deswegen würde ich eine Senkung der VAT auf Waffen erst an dritter und letzter Stelle befürworten.

3. Senkung der VAT auf Weapons, soweit als möglich, aber erst nach Neuberechnung der Steuereinnahmen

Ich bin mir mit hanf darin einig, dass die Steuern auf Weapons (VAT und Import tax) den größten Posten bei den Steuereinnahmen darstellen. Zahlen liegen dafür nicht vor und können erst geschätzt werden, wenn meine Vorschläge zu Steuersenkungen in Punkt 1 und 2 umgesetzt werden.
Waffen kauft hauptsächlich der Bot und, sollte ein Spieler Q1 bis Q5-Waffen kaufen, dann ist er v.a. eines: dumm bzw. unerfahren. Deswegen denke ich, dass man die Spieler davon abhalten sollte, dass sie Waffen vom Markt kaufen, und sie davon überzeugen sollte, dass es rentabler für sie wäre, wenn sie sich einer MU und deren SV anschließen würden. Eine nicht allzu niedrige VAT auf Weapons wäre eine Maßnahme, um dies zu erreichen.
Leider kann man die VAT nur auf alle Waffen ändern, sonst würde es Sinn machen, diese nur bei Q6 zu senken.
Aber das geht nun mal nicht und die Steuereinnahmen bei Waffen erzeugt v.a. der Bot.

Ich bin mir sicher, dass 80-90% aller Steuern in Deutschland ausschließlich durch den Bot generiert bzw. bezahlt werden. --> siehe auch obigen ersten Link und die Zahlen von Frankreich.
Bei Waffen dürfte die Quote noch höher liegen.

Hanf und meine Wenigkeit sind aus obigen Gründen gegen eine allzu starke Senkung der Weapons-VAT.
Sollten meine Vorschläge in Punkt 1 und 2 umgesetzt werden, kann man nach einer Woche die Steuereinnahmen neu berechnen und somit feststellen, ob und wie viel Spielraum es geben würde, die VAT auf Waffen zu senken.
Ich denke, dass eine Senkung auf 15-20% möglich sein dürfte. Aber ich/wir würden vorher gerne erst mal die täglichen Steuereinnahmen neu berechnen.

Die Import taxes auf Raws/Food & Weapons würde ich so lassen wie bisher, weil sie sich als Erfolg erwiesen haben und eigentlich nur Vorteile für den Staat, aber keine Nachteile für den Verkäufer bewirken. Der Bot zahlt die Importsteuer komplett mit.

Ich bitte den Kongress, dass meine Vorschläge beschlossen und dann als Gesetz umgesetzt werden.

Schönes Wochenende
Papa



Die Debatte im Kongress könnt Ihr hier nachlesen:
Steuersenkungen: Income & VAT Food/Weapons

Punkt 1 und 2 wurden, wie am Anfang bereits erwähnt, vor kurzem als Gesetz beschlossen:
Income Tax
Tax change: Food

Nach einer Neuberechnung der Steuereinnahmen bleibt eventuell noch Spielraum für eine VAT-Senkung auf Waffenverkäufe (Punkt 3).



Was ändert sich seit heute?

1. Arbeitnehmer haben jetzt täglich etwas mehr in der Tasche.
Die Steuersenkung hat keine Auswirkungen für den Arbeitgeber.

2. Die Preise für Food werden billiger, man bekommt für dasselbe Geld mehr Nahrung auf dem Markt. Der Verkäufer hat keine Einbußen, weil der Nettopreis für ihn gleich bleibt.

Letzter Punkt hat auch Auswirkungen auf die Botpreise - der Bot zahlt alle Steuern mit. Demzufolge ist diese Grafik nicht mehr zeitgemäß, seitdem die Steuersenkung als Gesetz beschlossen wurde:


Zum Vergrößern auf das Bild klicken! Geänderte Daten wurden durchgestrichen.

Die neuen Zahlen, die ich schnell per Taschenrechner kalkuliert habe:

Food Q1: 0.67 DEM Inland - 1.32 DEM Import
Food Q2: 1.33 DEM Inland - 2.64 DEM Import
Food Q3: 2.00 DEM Inland - 3.96 DEM Import
Food Q4: 2.67 DEM Inland - 5.28 DEM Import
Food Q5: 3.33 DEM Inland - 6.60 DEM Import
Food Q6: 4.00 DEM Inland - 7.92 DEM Import


Midoki hat bereits die vergangene Grafik so toll erstellt.
Danke nochmal dafür und ich hoffe, dass es bald eine neue von Dir gibt. 🙂

Cu
Hunnensohn