Schattenkabinett vor Präsidentschaftswahlen?

Day 720, 05:19 Published in Germany Germany by Hargur

Liebe Leserinnen und Leser,

wir haben gerade einen Präsidentenwahl hinter uns. Bei dieser Wahl ist aufgefallen, dass viele Parteien einen Kandidaten unterstützt haben, der auch seine Minister aus den Reihen dieser Kandidaten aufgestellt hat. Von einigen Bürgern unseres Landes wird bemängelt, dass eine Partei keinen einzigen Minister stellt obwohl sie eine sehr kompetenten Minister stellen könnten.
Aus diesem Anlass wurde im Kongress eine Diskussion gestartet.

Die Grundidee um die es geht, ist dass Präsidentenkandidaten schon vor der Wahl mögliche Minister präsentieren, damit der Wähler weiß welche Regierung er neben dem Präsidenten wählt, denn das ist das was bemängelt wird.
Zum einen stellt dies einen sehr großen Vorteil und Fortschritt dar. Es wird deutliche Transparenz in die Politik gebracht. Der Wähler weiß wen er alles an die Macht wählt. Auch wird das "Kaufen" von Stimmen schwieriger [oder gerade einfacher?].
Wahrscheinlich ist, dass so die Beliebtheit des Kandidaten an Bedeutung verliert.

Natürlich liefert dieses System auch Nachteile:
So kann es vorkommen, dass ein Wähler sehr wohl mit einem Präsidenten einverstanden ist, allerdings ihn nicht wählt weil ihm die Regierung dazu nicht passt.
Des weiteren wird ein zukünftiger Präsident erpressbar ["Wenn ABC den Ministerposten XYZ nicht bekommt gibt es keine Unterstützung der Kandidatur&quot😉.

Natürlich bedeutet dieses System auch, dass in dem einer Wahl vorangehenden Wahlkampf nicht mehr über die Präsidenten an sich sondern auch über deren möglichen Minister diskutiert wird. denn man wählt nicht mehr nur einen Präsidenten sondern eine ganze Regierung.
Manche sehen diesen Punkt als Vorteil andere als Nachteil.

Eines ändert sich auf jeden Fall mit diesem System. Ein Präsidentkandidat ist gezwungen sich im voraus mit seiner zukünftigen Arbeit zu beschäftigen. Daher hat man eher einen Präsidenten, der auch ein konkretes Programm oder eine Idee verfolgt. Auch wird der Kauf einer Präsidentschaft deutlich schwieriger, da die Wahl transparenter gestaltet ist.

Disskunsionslink: http://egermany.itg-em.de/ede/viewtopic.php?f=74&t=2670

An dieser Stelle möchte ich nach einigen Bemerkungen beim letzten Artikel noch einmal darauf hinweisen, dass ich versuche immer möglichst objektiv zu berichten. Der unabsichtliche Einfluss der persönlichen Meinung ist daher zu entschuldigen.

Hargur